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Das
Lehrangebot richtet sich an die Studierenden der Philosophischen Fakultät
(v.a. Geschichte, HOK, Soziologie, Poltikwissenschaft und Sozialkunde)
und der Wirtschaftswissenschaften (BWL, VWL, Wirtschaftsgeschichte
als Vertiefungsfach). Studierende der Wirtschaftswissenschaften können
im Vertiefungsfach Wirtschafts- und Sozialgeschichte insgesamt 8 Bonuspunkte
und darüber
hinaus 4 Poolpunkte für den Sammelpool erwerben. Die Teilnahme an
der Vorlesung mit anschließender mündlicher Prüfung entspricht
2 Bonuspunkten, die Teilnahme an der Übung ebenfalls 2 Bonuspunkten,
die Teilnahme am Oberseminar 4 Bonuspunkten. Verbindliche
Regelungen hierzu finden Sie in der |
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Prof. Dr. Margrit Grabas Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Weimarer Republik im Spannungsfeld internationaler Verteilungsprobleme Zeit: Mittwochs, 12:00 Uhr - 14:00 Uhr Ort: Gebäude B 3.1, Hörsaal 001 Beginn: 22.04.2009 BA Geschichte: FW-GM WSG/NG, FW-AM WSG/NG, FW-FM WSG/NG, FW-VM WSG/NG 3 CP/2 Bonuspunkte für Studierende der Wirtschaftswissenschaften Deutschland war bis 1914 zur führenden Wirtschaftsmacht in Europa herangewachsen. Nur die Vereinigten Staaten von Amerika waren auf ökonomischem Gebiet noch leistungsfähiger. Nach dem Ersten Weltkrieg war die Industrieproduktion halbiert, die Produktivität in fast allen Bereichen der Volkswirtschaft gesunken und die Entwicklung der Produktivkräfte auf Jahrzehnte zurückgeworfen. Dennoch setzte sich trotz verlangsamter Wachstumsdynamik und vielseitiger Krisenprobleme der während der Zeit des Deutschen Kaiserreichs begonnene industriell-marktwirtschaftliche Modernisierungsprozess auch während der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts weiter fort. Ziel der Veranstaltung soll es sein, den Zeitraum zwischen 1914 und 1933, der u.a. durch Kriegswirtschaft, Demobilmachung, Inflation, Weltwirtschaftskrise und verteilungspolitische Auseinandersetzungen geprägt war, unter sozio-ökonomischem Aspekt zu analysieren. Methodologischer Schwerpunkt ist dabei die Analyse des Zusammenhangs von politischen Zäsuren und wirtschaftlichen Trendwechseln. Einführende Literatur:
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Prof. Dr. Margrit Grabas Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Weimarer Republik im Spannungsfeld internationaler Verteilungsprobleme Zeit: Mittwochs, 14:00 Uhr - 16:00 Uhr Ort: Gebäude B 3.1, Raum 3.18 Beginn: 22.04.2009 BA Geschichte: FW-FM WSG/NG 3 CP/2 Bonuspunkte für Studierende der Wirtschaftswissenschaften Die Übungsveranstaltung bietet Gelegenheit, auf der Grundlage der Anfertigung von Kurzreferaten ausgewählte Probleme der gleichnamigen Vorlesung zu vertiefen sowie zu hinterfragen |
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Prof. Dr. Margrit Grabas Einführende Literatur:
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Übung:
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Dr. Veit Damm Durchbruch der industriellen Marktgesellschaft - Politisch-institutioneller Wandel im Kaiserreich Zeit: Montags, 14:00 Uhr - 16:00 Uhr Ort: Gebäude B 3.1, Raum 3.18 Beginn: 20.04.2009 Studiengänge: FW-FM NG/WSG 3 CP/2 Bonuspunkte für Studierende der Wirtschaftswissenschaften Die industrielle Marktgesellschaft wurde in der Ära des Deutschen Kaiserreichs von 1871 bis 1918 bedeutsam gestaltet und gefestigt. In der Übung wollen wir diesen für Lebenswelt und Ökonomie zentralen Prozess untersuchen und seine Hintergründe beleuchten. Dazu werden Quellen vorgestellt und diskutiert, die über die zeitgenössischen Entwicklungen wie die Veränderung der Wirtschaftswerbung, des Kapital- und Arbeitsmarktes oder der Wirtschaftspolitik Auskunft geben. Weiter werden neuere sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Erklärungsansätze betrachtet, die helfen können, die Herausbildung des institutionellen Rahmens der Wachstumswirtschaft zu verstehen. Einführende Literatur:
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Übung: |
Dr. Uwe Müller Integration und Desintegration in Mitteleuropa. Wirtschaft und Gesellschaft in der Habsburgermonarchie und ihren Nachfolgestaaten von 1850 bis 1939 Zeit: Donnerstags, 8:30 Uhr - 10:00 Uhr Ort: Gebäude B 3.1, Raum 3.19 Beginn: 23.04.2009 Studiengänge: FW-FM WSG/NG 3 CP/2 Bonuspunkte für Studierende der Wirtschaftswissenschaften Die aktuelle Wirtschaftskrise und die Reaktionen darauf erinnern uns daran, dass ökonomische Integration weder per se positiv noch unumkehrbar ist. Die Wirtschaftsgeschichte kennt allerdings zahlreiche Wechselspiele zwischen Integration und Desintegration. So stellte die Habsburgermonarchie vor dem Ersten Weltkrieg nicht nur ein in mancherlei Hinsicht an die Europäische Union erinnerndes multinationales Großreich dar. Sie vereinte auch wirtschaftlich sehr unterschiedlich entwickelte Gebiete in einem relativ hoch integrierten Wirtschaftsraum. Nach dem Ersten Weltkrieg entstanden in Ostmitteleuropa mehrere „Nationalstaaten“, für die verschiedene Probleme der Integration und Abgrenzung von erstrangiger Bedeutung waren und deren wirtschaftliche Entwicklung letztlich vom Kollaps der Weltwirtschaft massiv behindert wurde. In der Übung werden Kenntnisse der (ost-)mitteleuropäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte vermittelt. Wir werden mit Quellen arbeiten und dabei sowohl Wirtschafts- und Sozialstatistiken auswerten als auch wirtschaftspolitische Programme analysieren. Einführende Literatur:
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Proseminar: |
Dr. Uwe Müller Die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart Zeit: Donnerstags, 14:00 Uhr - 16:00 Uhr Ort: Gebäude B 3.1, Raum 3.19 Beginn: 23.04.2009 Studiengänge: BA Geschichte, Mag. Geschichte, LA Geschichte, HoK, BWL, WiPäd
Module: BA Geschichte: FW-GM WSG/NG
6 CP/2 Bonuspunkte für Studierende der Wirtschaftswissenschaften Im Proseminar befassen wir uns mit der Planung, Finanzierung und Errichtung moderner Verkehrsinfrastruktursysteme sowie mit deren Wirkung auf Wirtschaft und Gesellschaft. Verkehrsnetze sind Ergebnis des menschlichen Bedürfnisses nach Mobilität und Erschließung von Räumen. Sie bewirkten eine Integration von Wirtschaftsräumen und stellten eine große Herausforderung für die Staatsfinanzen, aber auch für die Mobilisierung von privatem Kapital dar. Sie veränderten den Stellenwert von Regionen und Städten und bildeten eine unverzichtbare Begleiterscheinung der Urbanisierung sowie eine zentrale Voraussetzung von Globalisierung. Die Errichtung von Verkehrsinfrastrukturen wurde häufig auch als Möglichkeit der Arbeitsbeschaffung sowie als Instrument von Machtpolitik und Teil militärischer Strategien genutzt. Schließlich widerspiegeln sich in Verkehrssystemen die speziellen Visionen von Ingenieuren und die allgemeinen gesellschaftlichen Leitbilder von Modernität, Mobilität, Individualität etc. Die Geschichte der Verkehrsinfrastruktur lässt sich also nur unter Berücksichtigung von sozio-ökonomischen, politischen und kulturellen Einflussfaktoren verstehen. Da viele verkehrsinfrastrukturpolitische Entscheidungen bis heute fortwirken (Phänomen der Pfadabhängigkeit), besitzt dieses historische Thema zudem auch unmittelbare aktuelle Relevanz. Im Einzelnen werden untersucht: die Post in der frühen Neuzeit; der Kanalbau in England und in den absolutistischen Zentralstaaten des Kontinents; der Chausseebau des späten 18. und des frühen 19. Jhs.; die Eisenbahn in ihrer ökonomischen, sozialen und kulturellen Bedeutung; die Entstehung von Systemen des öffentlichen Personennahverkehrs in der Hochphase der Urbanisierung; die Entwicklung des interkontinentalen Verkehrs im 19. und 20. Jhs.; der Autobahnbau in der NS-Zeit; die Massenautomobilisierung in der Bundesrepublik und in der DDR mit ihren Konsequenzen für die Entwicklung des Fernstraßennetzes und des Städte(um)baus. Einführende Literatur:
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Prof. Dr. Margrit Grabas Zeit und Ort: nach Vereinbarung Examenskandidaten und Doktoranden haben die Möglichkeit, ihre Untersuchungsergebnisse in Kontext einschlägiger wirtschafts- und sozialhistorischer Forschungstrends zu diskutieren. |
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