|
||||
|
Das
Lehrangebot richtet sich an die Studierenden der Philosophischen Fakultät
(v.a. Geschichte, HOK, Soziologie, Poltikwissenschaft und Sozialkunde)
und der Wirtschaftswissenschaften (BWL, VWL, Wirtschaftsgeschichte
als Vertiefungsfach). Studierende der Wirtschaftswissenschaften können
im Vertiefungsfach Wirtschafts- und Sozialgeschichte insgesamt 8 Bonuspunkte
und darüber
hinaus 4 Poolpunkte für den Sammelpool erwerben. Die Teilnahme an
der Vorlesung mit anschließender mündlicher Prüfung entspricht
2 Bonuspunkten, die Teilnahme an der Übung ebenfalls 2 Bonuspunkten,
die Teilnahme am Oberseminar 4 Bonuspunkten. Verbindliche
Regelungen hierzu finden Sie in der |
|||
|
||||
|
"Abba, RAF, Ölkrise. Wirtschafts- und Sozialgeschichte der 1970er Jahre zwischen Krise und Wandel"
6 CP für Referat und Hausarbeit / 2 Bonuspunkte für Studierende der Wirtschaftswissenschaften
Das Proseminar bietet die Möglichkeit, Fragen und Methoden der Neuen und Neuesten Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der modernen Wirtschafts- und Sozialgeschichte kennenzulernen und zu vertiefen. Den Studierenden werden historische Hilfsmittel und Theorien sowie der Umgang mit Quellen und wissenschaftlichen Darstellungen erklärt. Dies geschieht am Beispiel der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte der 1970er Jahre. Die einzelnen Themen der Veranstaltung beziehen sich auf die Ursachen der Ölpreisschocks 1973 und 1979 und ihre Folgen für die Bundesrepublik, den industriellen Strukturwandel, die Entstehung der Massenarbeitslosigkeit, soziale Protestbewegungen und gesellschaftliche Krisen- und Aufbruchstimmungen. Begleitend zum Proseminar findet ein Tutorium statt.
Einführende Literatur:
|
|||
|
||||
|
Prof. Dr. Margrit Grabas / Dr. Uwe Müller 8 CP für Referat und Hausarbeit / 5 CP für Referat / 4 Bonuspunkte für Studierende der Wirtschaftswissenschaften
Unter der „Wirtschaftsordnung“ eines Staates versteht man den institutionellen Rahmen für die wirtschaftliche Tätigkeit. In der Regel wird idealtypisch zwischen markt- und planwirtschaftlichen Wirtschaftsordnungen unterschieden. Nach dem Zusammenbruch des Staatssozialismus 1989/90 schien ein Vergleich von Wirtschaftsordnungen zu einem ausschließlich historischen Thema zu werden. Allerdings wechselten sich in der Geschichte des modernen Staates schon mehrfach stärker liberal und primär interventionistisch geprägte Phasen ab. In der jüngsten Gegenwart wird zudem wieder mehr beachtet, dass es auch zwischen Ländern mit grundsätzlich marktwirtschaftlich geprägten Wirtschaftsordnungen unterschiedliche Praktiken hinsichtlich der Steuerung von Wirtschaftsprozessen, der Gestaltung von Eigentumsrechten usw. gibt, die eine bemerkenswerte Persistenz aufweisen. Im Seminar werden wir uns also mit den Gründen für den Wandel von Wirtschaftsordnungen, aber auch mit dem Phänomen der Kontinuität bestimmter Ordnungsmerkmale in einzelnen Ländern beschäftigen. Es werden u.a. behandelt: der Merkantilismus, der klassische englische Liberalismus, die preußischen Reformen, die ordnungspolitische Wende von 1879, die Kriegswirtschaft im Ersten Weltkrieg, die Einführung der Zentralverwaltungswirtschaft in der Sowjetunion, wirtschaftsdirigistische Wirtschaftsordnungen in der europäischen Peripherie während der Zwischenkriegszeit, das Wirtschaftssystem des nationalsozialistischen Deutschlands, die Herausbildung der sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik, Marktwirtschaft und „Planification“ in Frankreich, die sozialistische Planwirtschaft in den ostmitteleuropäischen Ländern sowie die neoliberale Wende der späten 1970er Jahre (Thatcherism). Einführende Literatur:
|
|||
|
PD Dr. Morten Reitmayer (Gastprofessor)
Über das Profil und die Einstellungen der deutschen Eliten ist erst seit jüngerer Zeit intensiver geforscht worden. Die Vorlesung wird die Ergebnisse der neueren Arbeiten zusammenfassend vorstellen und versuchen, ein Gesamtportrait der deutschen Eliten seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert zu entwerfen.
Einführende Literatur:
Trotz oder wegen der großen personellen Kontinuitäten zwischen dem Nationalsozialismus und der Gesellschaft der Bundesrepublik haben die Unternehmer erst verhältnismäßig spät die Aufmerksamkeit der deutschen Historiker auf sich gezogen. In der Übung sollen einige zentrale Forschungsprobleme zur deutschen Unternehmerschaft untersucht werden. Im Vordergrund werden dabei die sozialen Kontinuitäten und die Zusammensetzung der Unternehmerschaft sowie die Bedeutung des Bildungssystems für die Rekrutierung der Unternehmer stehen.
Einführende Literatur:
Zeit: Montags 12:00 Uhr - 14:00 Uhr
Die Wirtschaftsgeschichtsschreibung hat sich für die Zeit nach 1945 lange auf das sogenannte Wirtschaftswunder und dessen Ursprünge konzentriert und beginnt erst langsam, nachfolgende Perioden in den Blick zu nehmen. Das Oberseminar/Hauptseminar wird die beiden Jahrzehnte zwischen der ersten Ölkrise und der Wiedervereinigung in den Blick nehmen und sich dabei auf die neuere wirtschaftshistorische Literatur sowie auf zeitgenössische Arbeiten stützen. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie die bundesdeutsche Ökonomie die weltwirtschaftlichen Probleme und Herausforderungen der Zeit "nach dem Boom" bewältigt hat. Einführende Literatur:
|
|||
Übung:
|
Dr. Uwe Müller "TWA Technik des wissenschaftlichen Arbeitens"
Es werden grundlegende Kenntnisse über das wissenschaftliche Arbeiten in der Neuen und Neuesten Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Wirtschafts- und Sozialgeschichte vermittelt. Die Übungsaufgaben (Historische Begriffe, Quelleninterpretation, Buchrezension) werden unter Nutzung von Materialien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte des 19. Jahrhunderts durchgeführt. Leistungsnachweis: aktive Mitarbeit, Übungsaufgaben, Klausur. |
|||
Übung: |
"TWA Technik des wissenschaftlichen Arbeitens"
Es werden grundlegende Kenntnisse über das wissenschaftliche Arbeiten in der Neuen und Neuesten Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Wirtschafts- und Sozialgeschichte vermittelt. Die Übungsaufgaben (Historische Begriffe, Quelleninterpretation, Buchrezension) werden unter Nutzung von Materialien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts durchgeführt. Leistungsnachweis: aktive Mitarbeit, Übungsaufgaben, Klausur. |
|||
|
|
|||
|
||||
nach oben |