Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2014/15



Das Lehrangebot richtet sich an die Studierenden der Philosophischen Fakultäten sowie der Fakultät Rechts- und Wirtschaftswissenschaft. Es ist fester Bestandteil der Studiengänge Geschichte (Lehramt, Magister, Bachelor, Master), Historisch orientierte Kulturwissenschaften (Diplom, Bachelor) sowie Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik (Vertiefungsfach in den Diplomstudiengängen). Wirtschafts- und sozialhistorische Lehrveranstaltungen sind zumeist auch für den Optionalbereich (Schwerpunkt Europa) anrechenbar.



   
 
Vorlesung:






































Übung:
Prof. Dr. Margrit Grabas

"Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte 1871/73 – 1914"

Zeit: Mittwoch 10:00 Uhr - 12:00 Uhr
Ort:
Gebäude B 3 1, HS. I
B
eginn: 22.10.2014



Module: FW-GM (WSG / NG), FW-AM (WSG / NG), FW-FM (WSG / NG), FW-VM (WSG / NG), FW-VM 2



Spätestens seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts trat Deutschland aus dem Schatten seiner westeuropäischen Nachbarn heraus und leistete einen eigenen Beitrag zum internationalen sozio-ökonomischen Fortschritt.

Ziel der Vorlesung ist es, den Aufstieg Deutschlands zur ökonomischen Führungsmacht innerhalb Europas in seinen Voraussetzungen, Triebkräften und Folgewirkungen zu untersuchen. Dabei geht es nicht um eine lineare Erfolgsgeschichte. Vielmehr soll gezeigt werden, dass die sozio-ökonomische Entwicklung Deutschlands bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges durch vielfältige schmerzhafte Lern- und Anpassungsprozesse gekennzeichnet war, ohne die der Durchbruch der Moderne nicht möglich gewesen wäre. (2 Bonuspunkte für Studierende der Wirtschaftswissenschaften)


Einführende Literatur:

  • Fischer, W. (Hg.): Handbuch der Europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Bd. 5, Stuttgart 1985.
  • Grabas, M.: Konjunktur und Wachstum in Deutschland 1895 – 1914, Berlin 1992.
  • Ullmann, H.-P.: Das Deutsche Kaiserreich 1871 – 1918, Frankfurt 1995.




Prof. Dr. Margrit Grabas

"Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte 1871/73 – 1914"


Zeit: Mittwoch 12:00 Uhr - 14:00 Uhr
Ort:
Gebäude B 3 1, Raum 3.18
Beginn:
22.10.2014



Module: FW-FM WSG/NG

Die Übungsveranstaltung bietet Gelegenheit, auf der Grundlage der Anfertigung von Kurzreferaten ausgewählte Probleme der Vorlesung zu vertiefen sowie zu hinterfragen. (2 Bonuspunkte für Studierende der Wirtschaftswissenschaften)




   
 
Oberseminar:
Prof. Dr. Margrit Grabas

Mythos oder Realität? Die "Große Depression" (1873/79 - 1894/95)

Zeit: Dienstag, 16.00 - 18.00 Uhr
Ort: Gebäude B 3 1, Raum 3.18
Beginn: 21.10.2014



Module: FW-AM (WSG / NG), FW-VM (WSG / NG), MA-Geschichte



Die wirtschaftlichen Kernländer Europas durchliefen während des letzten Drittels des 19. Jahrhunderts einen zwei Jahrzehnte anhaltenden Umstrukturierungsprozeß, der für den weiteren Verlauf der sozio-ökonomischen Entwicklung von folgenschwerer Bedeutung war. Hierbei ging es um den Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft, der in Deutschland Anfang der 1890er Jahre vollzogen worden war.
Gegenstand des Oberseminars bildet zum einen die Gründerkrise, die 1879 ihren Tiefstpunkt erreicht hat und in ihren Ursachen und Verlaufsformen untersucht werden soll. Gegenstand bildet aber zum anderen der durch die Krise ausgelöste, in seinem Charakter und Erscheinungsbild innerhalb der Forschung nach wie vor kontrovers diskutierte Strukturwandel der deutschen Gesellschaft, der als Voraussetzung für den Aufstieg Deutschlands zur ökonomischen Führungsmacht in Europa betrachtet werden kann.

Einführende Literatur:

  • Rosenberg, H.: Große Depression und Bismarckzeit. Wirtschaftsablauf, Gesellschaft und Politik in Mitteleuropa (Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin 24), Berlin 1967
  • Saul, S. B.: The Myth of the Great Depression: 1873 - 1896. London 1969
  • Wehler, H.-U.: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. 3: Von der deutschen "Doppelrevolution" bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges 1849 - 1914, München 1995


   

Proseminar:


Dr. Ole Sparenberg

"Umweltgeschichte des 20. Jahrhunderts"

Zeit: Donnerstag, 12.00 - 14.00 Uhr
Ort: Gebäude B 3 1, Raum 3.18

Module: FW-GM WSG/NG


Im Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt setzten sich im Laufe des 20. Jahrhunderts Trends aus dem vorangegangenen Jahrhundert wie das menschliche Bevölkerungswachstum und die Urbanisierung, der Anstieg des Energieverbrauchs und die zunehmenden Eingriffe in natürliche Kreisläufe fort, nun allerdings beschleunigt und im weltweiten Maßstab. Man kann somit sagen, dass sich das Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt in diesem Jahrhundert stärker änderte als jemals zuvor. Daneben entstand aber auch ein zunehmendes kritisches Bewusstsein für diese Entwicklungen, das insbesondere seit etwa 1970 zur Gründung einer breiten ökologischen Bewegung führte. Die Folge waren Versuche, auf gesellschaftlicher, staatlicher und internationaler Ebene gegenzusteuern und die menschlichen Lebensgrundlagen zu erhalten.

Diese Veranstaltung bietet anhand verschiedener Themen aus der Umweltgeschichte des 20. Jahrhunderts die Möglichkeit Fragen und Methoden der Umweltgeschichte kennenzulernen und zu vertiefen. Die Leistungsanforderungen bestehen aus einem Referat, einer schriftlichen Hausarbeit, kleineren schriftlichen Aufgaben während des Semesters sowie dem Besuch des obligatorischen Tutoriums (Mittwoch, 16.00-18.00 ct, R 2.18).

Literatur:

Shepard Krech/John R. McNeill/Carolyn Merchant (Hrsg.), Encyclopedia of World Environmental History, Bde. 1-3, New York 2004.

John R. McNeill, Blue Planet. Die Geschichte der Umwelt im 20. Jahrhundert, Frankfurt a. M./New York 2003.

Joachim Radkau, Die Ära der Ökologie. Eine Weltgeschichte, München 2011.

Frank Uekötter, Umweltgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert (Enzyklopädie deutscher Geschichte; 81), München 2007.




Examens-Kolloquium:









Prof. Dr. Margrit Grabas

Ort und Zeit nach Vereinbarung

Modul: Fortgeschrittene Bachelorstudenten, Master-Geschichte.


Examenskandidaten und Doktoranden haben die Möglichkeit, ihre Untersuchungsergebnisse im Kontext einschlägiger wirtschafts- und sozialhistorischer Forschungstrends zu diskutieren.




 
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