Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2018/19



Das Lehrangebot richtet sich an die Studierenden der Philosophischen Fakultät sowie der Fakultät Rechts- und Wirtschaftswissenschaft. Es ist fester Bestandteil der Studiengänge Geschichte (Lehramt, Magister, Bachelor, Master), Historisch orientierte Kulturwissenschaften (Diplom, Bachelor) sowie Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik (Vertiefungsfach in den Diplomstudiengängen). Wirtschafts- und sozialhistorische Lehrveranstaltungen sind zumeist auch für den Optionalbereich (Schwerpunkt Europa) anrechenbar.



   
 
Vorlesung:


































Übung:

Prof. Dr. Margrit Grabas

"Vorlesung: Europäische Nachkriegsprosperität, dargestellt an der deutsch-deutschen Wirtschaftsgeschichte (1945/48-1973)"

Zeit: Mittwoch 10:00 Uhr - 12:00 Uhr
Ort:
Gebäude B 3 1, HS. I
B
eginn: 17.10.2018


Module:
FW-GM (WSG / NG), FW-AM (WSG / NG), FW-FM (WSG / NG), FW-VM (WSG / NG), FW-SM EP, FW-FM EG

Im Mittelpunkt der Vorlesung steht der große Nachkriegsboom der 1950er und 1960er Jahre, der – zumindest für die Bundesrepublik – oftmals als „Deutsches Wirtschafts-wunder“ charakterisiert wird. Auf der Grundlage einer vergleichenden Analyse der wichtigsten wirtschafts- und sozialhistorischen Entwicklungslinien in beiden Teilen Deutschlands wird sich herausstellen, dass auch die DDR, wenngleich mit weniger spektakulären Ergebnissen, eine Periode relativer Stabilität durchlaufen hat. Es wird sich aber ebenso zeigen, dass die deutsch-deutsche Nachkriegsprosperität zu Destabilisierungen volkswirtschaftlich relevanter Strukturen geführt hat, deren sozio-ökonomische und ökologische Folgewirkungen das Problempotential der Gegenwart bestimmen.


Einführende Literatur:

  • Abelshauser, W.: Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945, München 2004.
  • Klessmann, C.: Die doppelte Staatsgründung. Deutsche Geschichte 1945 – 1955, 5. Aufl. Göttingen 1991.
    • Lutz, B.: Der kurze Traum immerwährender Prosperität, Frankfurt a. M. 1984.




    Prof. Dr. Margrit Grabas

    "Übung zur Vorlesung: Europäische Nachkriegsprosperität, dargestellt an der deutsch-deutschen Wirtschaftsgeschichte (1945/48-1973)"

    Die Übungsveranstaltung bietet Gelegenheit, auf der Grundlage der Anfertigung von Kurzreferaten ausgewählte Probleme der Vorlesung zu vertiefen sowie zu hinterfragen.

    Zeit: Mittwoch 12:00 Uhr - 14:00 Uhr
    Ort:
    Gebäude B 3 1, Raum 3.18
    Beginn:
    17.10.2018

    Module: FW-FM NG, FW-FM WSG, FW-FM EG, FW-FM NG/MA, FW-FM WSG/MA, FW-FM EP/MA


       
     



    Oberseminar:



    Prof. Dr. Margrit Grabas

    Hauptseminar/Oberseminar: "Konjunkturgeschichte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (1929/32 bis 1973/79)"

    Zeit: Dienstag, 16.00 - 18.00 Uhr
    Ort: Gebäude B 3 1, Raum 3.18
    Beginn: 16.10.2018


    Module: FW-AM NG, FW-AM WSG, FW-VM NG, FW-VM WSG, FW-SM EP

    Vor dem Hintergrund der Wirtschafts- und Finanzkrise von 2008/9 ist es das Ziel des Seminars, die Bedeutung des diskontinuierlichen Verlaufsmusters der wirtschaftlichen Entwicklung für die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts herauszuarbeiten. Dabei geht es sowohl um die Analyse von wechselnden sozio-ökonomischen Zwangslagen und Handlungsspielräumen, aber ebenso darum, in welcher Weise die jeweiligen Akteure auf die unterschiedlich starken Wirtschaftskrisen reagiert haben. Zeitlicher und inhaltlicher Schwerpunkt bildet zum einen die Strukturkrise von 1929/32, zum anderen aber die Strukturkrise der 1970er Jahre. Beide Weltwirtschaftskrisen haben entscheidende Weichen für einen institutionellen, technologischen sowie sozioökonomischen Wandel der industriellen Gesellschaft gestellt.


    Einführende Literatur:

    • Ambrosius, Gerold/Petzina, Dietmar/Plumpe, Werner (Hg.): Moderne Wirtschaftsgeschichte. Eine Einführung für Historiker und Ökonomen, München, 2. Aufl., 2006.
    • Borchardt, Knut: Wachstum und Wechsellagen 1914 – 1970, in: Aubin, Hermann/ Wolfgang Zorn (Hg.): Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Bd. 2: Das 19. und 20. Jahrhundert, Stuttgart 1976, S. 685-740.
    • Schumpeter, Joseph A.: Konjunkturzyklen: Eine theoretische, historische und statistische Analyse des kapitalistischen Prozesses (Grundriß der Sozialwissenschaft 4), Göttingen 1961.



         

      Proseminar:










      Michael Buchner, M.A./B.Sc.

      "Proseminar: Migration in, aus und nach Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert"

      Zeit: Dienstag, 10.00 - 12.00 Uhr
      Ort: Gebäude B 3 1, Raum s. LSF
      Beginn: 16.10.2018

      Module: FW-GM NG, FW-GM WSG

      Das Thema Migration beherrscht gegenwärtig wie kein zweites Politik und Medien. Dabei ist das Phänomen an sich nicht neu, vielmehr gehörten Migrationsbewegungen auch in der Vergangenheit zu den entscheidenden Triebkräften gesellschaftlichen Wandels. Das Proseminar widmet sich den vielfältigen Migrationsströmen auf dem Gebiet des späteren Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert und stellt dabei Deutschlands langfristigen Wandel vom Aus- zum Einwanderungsland in den Mittelpunkt. Im Fokus stehen dabei in erster Linie ökonomisch motivierte Migrationsbewegungen, die damit verbundenen Auswirkungen auf die Arbeitsmärkte sowie auch die politischen Reaktionen darauf. Am Beispiel der Migration bietet der Kurs damit den Studierenden gleichzeitig eine allgemeine Einführung in die Quellen und Methoden der Wirtschafts- und Sozialgeschichte. 

      Zu diesem Proseminar wird ein begleitendes Tutorium angeboten, dessen Besuch für alle Teilnehmer verpflichtend ist.


      Einführende Literatur:

      • Bade, Klaus J.: Europa in Bewegung. Migration vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 2000.
      • Oltmer, Jochen: Migration vom 19. bis zum 21. Jahrhundert (Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 86), 3. akt. u. erw. Aufl., Berlin/Boston 2016.
      • Oltmer, Jochen (Hg.): Handbuch Staat und Migration in Deutschland seit dem 17. Jahrhundert, Berlin u.a. 2016.


      Übung:










      Michael Buchner, M.A./B.Sc.

      "Übung: Wirtschaftsgeschichte der Saarregion im 19. und 20. Jahrhundert" (mit Exkursion ins Stadtarchiv nach St. Ingbert)

      Zeit: Dienstag, 12.00 - 14.00 Uhr
      Ort: Gebäude B 3 1, Raum s. LSF
      Beginn: 16.10.2018

      Module:
      FW-FM NG, FW-FM WSG, FW-FM EG, FW-FM NG/MA, FW-FM WSG/MA, FW-FM EP/MA, FW-QMT

      Die wechselvolle Geschichte der Saarregion im 19. und 20. Jahrhundert ist in hohem Maße von ökonomischen Entwicklungen geprägt. Stärker als in anderen deutschen Wirtschaftsregionen waren hierbei ökonomische Phänomene stets auch untrennbar mit politischen Entwicklungen verknüpft. Die Übung bietet den Studierenden einen ersten Einblick in die Wirtschaftsgeschichte der Saarregion in der Neuzeit sowie in grundlegende Aspekte der mit der Geschichte dieser Region verbundenen Quellenproblematik. Zu den behandelten Themenfeldern gehören u.a. die Besonderheiten der saarländischen Industrialisierung im 19. Jahrhundert, die Strukturkrisen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, aber auch Fragen der Arbeitergeschichte sowie Aspekte der Industriekultur der Region. Eine eintägige Exkursion ins Stadtarchiv nach St. Ingbert bietet den Studierenden darüber hinaus die Möglichkeit, die alltägliche Arbeit eines (Lokal-)Archivs näher kennen zu lernen sowie erste Erfahrungen in der eigenen Archivrecherche zu sammeln.

      Einführende Literatur:

      • Banken, Ralf: Die Industrialisierung der Saarregion, 2 Bde., Stuttgart 2000/2003.
      • Das Saarland. Politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung, hg. v. der Landeszentrale für politische Bildung, Saarbrücken 1989.
      • Herrmann, Hans-Walter/Hudemann, Rainer/Kell, Eva (Hg.): Forschungsaufgabe Industriekultur. Die Saarregion im Vergleich, Saarbrücken 2004.




      Übung:










      Annika Haß

      "Übung: Methoden transnationaler Geschichte – Chancen und Grenzen für die Wirtschafts- und Sozialgeschichte"

      Zeit: Donnerstag, 12.00 - 14.00 Uhr
      Ort: Gebäude B 3 1, Raum s. LSF
      Beginn: 18.10.2018

      Module:
      FW-FM NG, FW-FM WSG, FW-FM EG, FW-FM NG/MA, FW-FM WSG/MA, FW-FM EP/MA, FW-QMT

      Wirtschaftskrisen, Industrielle Revolution, multinationale Konzerne – viele Aspekte der Wirtschafts- und Sozialgeschichte reichen über nationale Rahmen von Staaten hinaus. In den letzten Jahrzehnten wurde eine Vielzahl an Methoden zur Untersuchung solcher Phänomene entwickelt. In der Übung werden zum einen konzeptuelle Texte zu den Methoden, zum anderen praktische Beispiele aus dem Bereich der Wirtschafts- und Sozialgeschichte gelesen und deren Vor- und Nachteile sowie Angemessenheit in Bezug auf den Untersuchungsgegenstand diskutiert. Die Übung soll somit auch ein Methodeninstrumentarium für eigene Qualifikationsarbeiten liefern.



      Einführende Literatur:

      • Moderne Wirtschaftsgeschichte. Eine Einführung für Historiker und Ökonomen. Hrsg. v. Gerold Ambrosius, Dietmar Petzina und Werner Plumpe. München: Oldenburg Verlag, 2. Aufl., 2006.




      Examens-Kolloquium:











      Prof. Dr. Margrit Grabas

      Ort und Zeit nach Vereinbarung

      Modul: Fortgeschrittene Bachelorstudenten, Master-Geschichte.


      Examenskandidaten und Doktoranden haben die Möglichkeit, ihre Untersuchungsergebnisse im Kontext einschlägiger wirtschafts- und sozialhistorischer Forschungstrends zu diskutieren.



       

        Archiv der Lehrveranstaltungen: Sommersemester 1998

      Wintersemester 1998/99

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