Die EU bemüht sich – nicht nur vor dem Hintergrund der aktuellen Migrationsbewegungen – die Partnerschaft mit Afrika zu erneuern. Im Jahr 2020 läuft das Cotonou-Abkommen aus, das bislang die Beziehungen zwischen der EU und den sogenannten AKP-Staaten (Gruppe der afrikanischen, karibischen und pazifischen Staaten) regelt. Im Rahmen seiner „State of the Union“-Erklärung im September 2018 hatte EU-Kommissionspräsident Juncker eine Entwicklungspartnerschaft mit Afrika auf Augenhöhe angekündigt. Er schlug ein afrikanisch-europäisches Bündnis für nachhaltige Investitionen und Arbeitsplätze vor, das bis 2025 zum Entstehen von zehn Millionen Arbeitsplätzen in Afrika beitragen und mehr private Investitionen nach Afrika bringen soll. Als Ziel formulierte Juncker ein Freihandelsabkommen als gleichberechtigte Wirtschaftspartnerschaft. – Sind diese Ziele auf Basis der derzeitigen Beziehungen erreichbar? Welche neuen Elemente muss eine solche Partnerschaft „auf Augenhöhe“ enthalten, um zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen? Welchen Beitrag können Frankreich und Deutschland für ein solches Abkommen leisten?
Auf dem Podium diskutieren:
Dr. des. Diana Ayeh (Universität Leipzig)
Dr. Boniface Mabanza Bambu (Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika, Heidelberg)
Prof. Dr. Dr. Ulrike Schuerkens (Université Rennes 2)
Die Moderation übernimmt Eva Wessela von der Europäischen Akademie Otzenhausen.
Veranstalter sind das Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes in Kooperation mit der ASKO EUROPA-STIFTUNG, der Europäischen Akademie Otzenhausen und dem Europe Direct Informationszentrum der Landeshauptstadt Saarbrücken, in Partnerschaft mit der Europa-Union Saar, dem Goethe-Institut Nancy, dem Institut français Saarbrücken und dem Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e.V.
Im Rahmen der deutsch-französischen Woche lädt die Mensa der Universität auch wieder zu ihrem traditionellen französischen Spezialitätentag am Mittwoch, 22. Januar ein: Von 11.30 bis 14.30 Uhr serviert das Küchenteam das Gratin Dauphinois aus der historischen Region Dauphiné rund um Grenoble. Parallel dazu betreut das Frankreichzentrum im Mensa-Foyer einen Stand, an dem Kostproben von Spezialitäten aus der Region Grenoble-Alpes angeboten werden. Zudem gibt es Informationen über die französische Region und über die Verbindung der Universität des Saarlandes zu Frankreich.
Weitere Infos unter: www.uni-saarland.de/fz