14.10.2020

Existenzgründer-Seminar an Saar-Uni findet zum 50. Mal statt

Vom 19. bis 30. Oktober findet wieder ein Existenzgründer-Seminar an der Universität des Saarlandes statt, in diesem Jahr schon zum 50. Mal. Es wird gemeinsam veranstaltet vom Institut für Existenzgründung/Mittelstand unter der Leitung von Professor Heinz Kußmaul und der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer der Saar-Universität (KWT).

„Im Laufe der letzten 25 Jahre nahmen über 750 Gründungsinteressierte an dem Existenzgründer-Seminar teil, was das anhaltende Interesse und den Beratungsbedarf bestätigen. Viele unserer Gründerinnen und Gründer besuchen zunächst dieses Seminar, um sich einen ersten Einblick in die wesentlichen betriebswirtschaftlichen Themen zu verschaffen“, sagt Axel Koch, Geschäftsführer der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer.

„Die Teilnahme ist unbeschränkt – die Tore unserer Universität stehen hier für jedermann offen. Unabhängig von der Vorbildung stehen die Seminare jedem Interessierten offen. In der ersten Woche werden theoretische universitäre Grundlagen vermittelt, in der zweiten Woche folgt dann die praktische Umsetzung“, hebt Manfred Schmitt, Präsident der Universität des Saarlandes hervor.

Die hohe Nachfrage nach dem Existenzgründer-Seminar hat dazu geführt, dass auch ein Studienangebot Existenzgründung und Unternehmensnachfolge ins Leben gerufen wurde. Dieses vermittelt fachfremden Studierenden einen Einblick in betriebswirtschaftliche Grundlagen. Professor Stefan Strohmeier, Dekan der Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft unterstreicht: „Damit tragen wir wesentlich zum fakultätsübergreifenden Lehrangebot an der Universität des Saarlandes bei. Dieses wird zudem auch von der saarländischen Landesregierung als innerbetriebliche Weiterbildungsmaßnahme genutzt.“

Neben der Universität des Saarlandes, die 2013 zur EXIST-Gründerhochschule ernannt wurde, und der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer profitiert auch das Saarland von den weiterhin hohen Teilnehmerzahlen des Existenzgründer-Seminars. „Getreu dem Motto – Großes entsteht immer im Kleinen – ist es sehr erfreulich, dass Gründungsinteressierte im Saarland seit 25 Jahren bei ihren ersten Schritten zur Selbständigkeit mit dem notwendigen Know-How versorgt werden. Kleine und mittlere Unternehmen bilden das Rückgrat der saarländischen Wirtschaft, weshalb es umso wichtiger ist, Gründungsinteressierte beim Sprung in die Selbstständigkeit bestmöglich zu unterstützen“, sagt  Anke Rehlinger, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes.

Etliche Absolventen des Existenzgründer-Seminars haben im Anschluss ein eigenes Unternehmen gegründet. Einer davon ist Diplomkaufmann Alessandro Quaranta. Er war nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Saar-Uni als Referent bei der KWT tätig und gründete dann gemeinsam mit Nikolas Feth das Unternehmen Okinlab GmbH. „Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse für eine erfolgreiche Gründung unabdingbar sind. Diese werden in dem Existenzgründer-Seminar verständlich vermittelt, was besonders für fachfremde Gründer eine große Hilfestellung ist. Zudem konnte ich dort erste Kontakte knüpfen, die für eine erfolgreiche Gründung von großer Bedeutung sind“, so der Unternehmer, der den Möbelkonfigurator form.bar entwickelt hat, mit dem man individuelle Möbel nach Maß designen kann.

Das 50. Existenzgründer-Seminar findet vom 19. bis 30. Oktober an der Universität des Saarlandes statt. Eine Anmeldung ist noch bis zum 19. Oktober möglich. Nähere Informationen gibt es hier: 50. Existenzgründer-Seminar