„Für die Bewältigung der Corona-Krise leistet das Personal in den Kliniken, Arztpraxen und in den Pflegeeinrichtungen Herausragendes, um Leben zu retten“, erklärt Ministerpräsident Tobias Hans in einer Pressemitteilung vom 2. April und führt weiter aus: „Mir ist es ein besonderes Anliegen, dass nicht nur breit getestet wird, um Infektionsketten zu unterbrechen, sondern auch konzeptionell gut durchdacht Testungen vorgenommen werden, auch mit dem Ziel, das Personal zu schützen. Hier kann die Wissenschaft helfen. In Gesprächen mit Sigrun Smola, Institutsdirektorin der Universität des Saarlandes und Leiterin der Virologie am Uniklinikum in Homburg (UKS) haben wir nach Möglichkeiten gesucht, hier künftig gesichert vorzugehen.“
Verlässliche Antikörpertests können einerseits genutzt werden, um gezielt bereits immunes Personal bzw. Dienstleister bei besonders zu schützenden Gruppen in Kliniken, Heimen und zu Hause einzusetzen. Auch sogenannte „Schnelltests“, die in kürzester Zeit virale Antigene nachweisen können und sich zum „Massenscreening“ eignen. Diese sollen ebenfalls Gegenstand der Forschung sein.
Die Virologin Sigrun Smola kann hierfür auf umfangreiche Vorarbeiten zurückgreifen. „Klinische Rückstellproben des Universitätsklinikums, die seit dem Jahr 2010 gesammelt werden, können, neben den neuen Proben, ebenfalls in die Untersuchungen mit einbezogen werden und uns helfen, die Spezifität neuer Testverfahren zu bestimmen“, so Smola. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens könnten dann bundesweit zu einer besseren Bewältigung der Covid19-Krise führen.