Die Corona-Pandemie beeinflusst nicht nur das alltägliche Leben, sondern auch die Forschung, die sich zum Ziel gesetzt hat, das menschliche Verhalten und Erleben besser zu verstehen. Entwicklungspsychologische Forschungsgruppen, die auf die Studienteilnahme von Kindern mit ihren Eltern angewiesen sind, können zurzeit nur bedingt Studien durchführen. An der Universität des Saarlandes sind dies das „KinderProjekt Saarbrücken“, das unter Leitung von Professorin Gisa Aschersleben die kindliche Entwicklung untersucht, und die Arbeitsgruppe „Sprache, Lernen und Handlung“ von Professorin Jutta Kray.
Eine Möglichkeit, dennoch wichtige Forschungsergebnisse zu erzielen, bieten Online-Studien. Um das digitale Angebot solcher Online-Studien im Bereich der entwicklungspsychologischen Forschung zu bündeln und den Familien leichter zugänglich zu machen, haben sich Forschungsgruppen an Universitäten, Fachhochschulen und anderen Einrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengeschlossen: Mit der Internetplattform „Kinder schaffen Wissen“ (www.kinderschaffenwissen.de) wollen sie Familien im deutschsprachigen Raum erreichen.
Während jede Forschungsgruppe ihre eigenen Schwerpunkte in der Erforschung kindlicher Entwicklung setzt, so verfolgen sie ein gemeinsames Ziel: Mit Hilfe spielerischer Studien wollen sie besser erforschen und verstehen, wie Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Welt wahrnehmen, wie sie denken und lernen. Im Rahmen von Online-Studien können Interessierte bequem und sicher von zuhause aus ein Teil dieser Forschung sein.
Auf der Website www.kinderschaffenwissen.de können sich Eltern über das Angebot an Online-Studien informieren und sich passende Studien aussuchen. Diese Studien variieren bezüglich der Zielgruppe, ihrer Dauer, ihrer Aufgabenstellung und ihres Aufbaus. Wenn die Studien ohne Mitwirkung der Forscherinnen und Forscher ablaufen, können Interessierte sofort daran teilnehmen; andere Studien hingegen bestehen aus einem Video-Chat mit einer Wissenschaftlerin oder einem Wissenschaftler, für den vorweg ein Termin vereinbart wird.
Kontakt für die Medien:
Prof. Dr. Gisa Aschersleben: Tel 0681/302-3839 oder-3870 E-Mail: aschersleben@mx.uni-saarland.de
Prof. Dr. Jutta Kray: E-Mail: j.kray@mx.uni-saarland.de
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