Der Vortrag findet am 10. Februar um 12.15 Uhr statt. Anmeldungen werden telefonisch oder per Mail erbeten unter 0681/302-3533 oder zell-gh(at)mx.uni-saarland.de. Die Angemeldeten erhalten am Tag vor dem Vortrag die Zugangsinformationen per Mail zugeschickt.
Zum Thema: Genamplifikationen in menschlichen Stammzellen
Genamplifikationen sind im Tierreich seit Jahrzehnten bekannt, wo sie eine Rolle während der Entwicklung und des Wachstums eines Organismus spielen. Genamplifikationen spielen aber nicht nur eine Rolle bei der normalen physiologischen Entwicklung, sondern wurden auch in Tumorzellen beschrieben, bei denen sie wesentlich zur Tumorentstehung beitragen. Bisher waren Genamplifikationen nur in Tumor- oder in entarteten Zellen und immer in Zusammenhang mit Genominstabilität bekannt.
In den letzten Jahren wurden erstmals Nachweise geführt, dass Genamplifikationen auch in Stammzellen von Säugetieren einschließlich des Menschen auftreten. Stammzellen stellen eine Hoffnung für die Behandlung neurodegenerativer Krankheiten und Lähmungen dar und sind zentral für die regenerative Medizin; dementsprechend bilden Zellen mit dem Potential zu Genominstabilität ein Risiko für solche Behandlungsansätze. Daher ist es sehr wichtig, die Mechanismen aufzuklären, die der Genamplifikation in Stammzellen zugrunde liegen.
Weitere Informationen beim Zentrum für lebenslanges Lernen.