Unter dem Titel „‘Und da sind dann auch endlich die Damen Fußballerinnen ...‘: Geschichte, Trends und Ausblicke 50 Jahre nach dem Ende des offiziellen Spielverbots in Westdeutschland, Frankreich und Europa“ veranstaltet der Lehrstuhl für Europäische Zeitgeschichte der Universität des Saarlandes eine Tagung in deutscher und französischer Sprache. Die dreitägige Veranstaltung findet im Graduate Centre statt (Campus C9 3). Beginn ist am Mittwoch, 23. Oktober, um 15 Uhr.
Die Tagung beleuchtet die Entwicklung des Frauenfußballs seit 1918 in deutsch-französisch-europäischer Perspektive. Das Jahr 1970 markiert dabei einen wichtigen Einschnitt: Vor fast genau 50 Jahren hoben sowohl der deutsche als auch der französische Fußballverband das offizielle Spielverbot für Frauen auf. Nichtsdestotrotz mussten Fußballspielerinnen weiterhin mit hohen Hürden, Vorurteilen und Anfeindungen kämpfen, was sich teilweise bis heute nachvollziehen lässt.
Zu Beginn der Tagung wird die Frühphase frauenfußballerischer Aktivitäten in der Zwischenkriegszeit näher untersucht. Weitere Vorträge und Diskussionen behandeln die Verbreitung des Sports in Frankreich und Europa, den Status von Trainerinnen und Schiedsrichterinnen, Frauenabteilungen innerhalb von Männerfußballvereinen sowie Frauenfußball in Ost und West. Abschließend geht es um regionale, bildmediale und museale Blicke auf die sportliche Praxis.
Die Tagung wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.
Programm:
www.uni-saarland.de/lehrstuhl/zeitgeschichte/aktuelles.html
Kontakt:
Dietmar Hüser, dietmar.hueser@uni-saarland.de
Saskia Lennartz, saskia.lennartz@uni-saarland.de
oder telefonisch über die Pressestelle: Tel. 0681 302-2601
18.10.2019