06.03.2019

Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Stress-Studie gesucht

Die Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität des Saarlandes sucht Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Bürotätigkeiten für eine Tagebuchstudie. Bei dieser Studie füllt man eine Woche lang jeden Tag über das Smartphone Fragebögen aus und verschickt Sprachnachrichten. Wer möchte, erhält am Ende ein Feedback zum Stressverlauf über die Woche.

Für die Studie werden an sieben aufeinanderfolgenden Tagen einige Angaben zum jeweiligen Tag sowie Sprachmaterial von den Versuchspersonen erheben. Selbstverständlich werden alle Informationen vertraulich behandelt und anonymisiert. Auch bei der Stimmaufzeichnung wird keine Zuordnung zur Testperson möglich sein, da lediglich die von einem Computerprogramm ausgewerteten Parameter betrachtet werden. Die Sprachaufnahmen werden zu keiner Zeit von einer realen Person angehört. Die Teilnehmer der Studie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Stressforschung. Einzige Voraussetzung ist ein funktionsfähiges Smartphone.

Als Dankeschön für den Aufwand und eine Teilnahme kann man am Ende der Erhebung die ausgewerteten Sprachdaten samt Stressanalyse erhalten. Dies kann als individuelles Feedback zum Stresslevel dienen und gibt interessante Einblicke in die Eigenschaften der eigenen Stimme (wie schnell spricht man z.B. im Vergleich zu anderen Personen?). Zudem werden fünf Gutscheine im Wert von 20 € unter allen Teilnehmern verlost.

Wer an der Studie teilnehmen möchte, sollte eine E-Mail schicken an: stimmstress(at)gmx.de

Hintergrund der Stress-Studie

Stress wird mittlerweile von der Weltgesundheitsorganisation aufgrund seiner zunehmenden Auftretens als Epidemie des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Gerade am Arbeitsplatz stellt Stress ein zunehmendes Problem dar. Auf der Büro- und Verwaltungsebene führt Stress jährlich zu etwa 23 Millionen Arbeitsunfähigkeitstagen.

Problem bei der frühzeitigen Diagnose von Stress sind die meist zeitintensiven, aufwändigen Verfahren und Auswertungsmethoden. Aufgrund dessen möchten wir im Rahmen dieser Studie mit Hilfe gängiger Mittel wie Sprachnachrichten und automatisierter Sprachanalyse herausfinden, ob sich Stress auch in der Stimme niederschlägt. Sollte die Stimme tatsächlich ein Indikator für Stress sein, können die Daten bei der Entwicklung von Diagnoseverfahren und Interventionen helfen.

Weitere Infos:

Dr. Markus Langer
AE Arbeits- & Organisationspsychologie
Tel.: 0681 302-4767
markus.langer(at)uni-saarland.de
www.uni-saarland.de/ao