Donnerstag, 16. September, 19 Uhr: "Pazifismus im Reichsland Elsass-Lothringen vor dem Ersten Weltkrieg"
im Historischen Museum Saar
Referent: Prof. Dr. Philippe Alexandre, Nancy
Die Zeit zwischen dem Deutsch-Französischen Krieg 1870 und dem Ersten Weltkrieg 1914 war eine der bis dahin längsten Friedensperioden innerhalb Europas. Gleichzeitig war sie von zahlreichen diplomatischen Krisen und Spannungen zwischen den „Erbfeinden“ Deutschland und Frankreich geprägt. Philippe Alexandre wird am 16. September, um 19 Uhr im Schlosskeller Saarbrücken über pazifistische Bemühungen im vom Deutschen Reich annektierten Elsass-Lothringen sprechen. Nie wieder sollte dieses Land ein Schlachtfeld werden, auf dem deutsches und französisches Blut vergossen werden.
Philippe Alexandre war von 1993 bis zu seiner Emeritierung 2018 Professor an der Université de Lorraine, wo er Leiter des Instituts für germanistische Studien, der Forschungsteams LIRA (Littérature – Religion – Anthropologie) und CEGIL (Centre d’études germaniques interculturelles de Lorraine / Interkulturelle Germanistik) war. Er ist unter anderem Mitglied der Académie des Stanislas (Nancy) und weiterhin in der Kultur- sowie Regionalgeschichte forschend aktiv.
Die Vortragsreihe „Neue Perspektiven für das Deutsche Kaiserreich 1871-1918“ wird anlässlich der Gründung des Deutschen Kaiserreichs vor 150 Jahren veranstaltet und findet im Historischen Museum Saar und im VHS-Zentrum am Schlossplatz statt. Sie ist eine Kooperation zwischen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte, dem Historischen Museum Saar, dem Lehrstuhl für Neuere Geschichte und Landesgeschichte der Saar-Uni und der Staatskanzlei des Saarlandes.
Jeweils um 18 Uhr vor den Vorträgen bietet das Historische Museum Saar eine Führung durch die Ausstellung "Monumente des Krieges" an.
Link zum Programm.
Präsenz-Teilnahme: Um vorherige Anmeldung wird gebeten, E-Mail: info@hismus.de, Tel.: 0681 5064506
Online-Teilnahme über Zoom ohne Anmeldung möglich: https://landesgeschichte-saar.de/stream/
16.09.2021