20.01.2020

Wissenschaftliches Seminar zu Strategien der grenzüberschreitenden Raumentwicklung

Unter dem Titel „Planungskulturen in Grenzräumen – Herausforderungen und Perspektiven“ veranstaltet das UniGR-Center for Border Studies am 27. und 28. Februar sein fünftes wissenschaftliches Seminar. Es findet an der Technischen Universität Kaiserlautern statt. Forscherinnen und Forscher der Grenzraumstudien wollen dabei grenzüberschreitende Raumentwicklungsstrategien beleuchten und diskutieren, wie unterschiedliche (nationale) Planungskulturen miteinander in Einklang gebracht werden können.

Die Auffassung, Planungskulturen als Leitlinien der Raumplanung seien größtenteils nationalstaatlich festgelegt, hat in neueren Forschungsbetrachtungen eine Wandlung hin zu einer kleinteiligeren und stärker regional orientierten Herangehensweise erfahren. Die Arbeitsgruppe „Raumplanung“ des UniGR-Center for Border Studies beschäftigt sich seit einigen Jahren mit Planungskulturen in der Großregion Saar-Lor-Lux+ und beleuchtet dabei spezielle Herausforderungen für gemeinsame grenzüberschreitende Raumplanungsstrategien. Im Laufe des Seminars sollen Erkenntnisse der Arbeitsgruppe präsentiert werden.

Der erste Tag des Seminars beschäftigt sich zunächst mit Planungskulturen innerhalb des raumplanerischen Diskurses generell und in der Großregion im Besonderen. Als externer Referent wird Dr. Frank Othengrafen vom Institut für Umweltplanung der Leibniz-Universität Hannover in einem Impulsvortrag zu „Planungskulturen im raumplanerischen Diskurs – Setting the Scene“ in das Thema einleiten, bevor mit Estelle Evrard (Universität Luxemburg), Perrine Dethier (Universität Lüttich) und Nicolas Dorkel (Universität Lothringen) drei Forscher aus der Großregion die „Planungskultur in der Großregion – Stand und Perspektiven“ vorstellen. In einem Worldcafé können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Anschluss austauschen und die Überschneidungen und Anknüpfungspunkte ihrer eigenen Forschungsfelder mit dem zuvor besprochenen Konzept der Planungskultur in Zusammenhang bringen.

Am zweiten Tag steht die Reflexion der Ergebnisse des Worldcafés im Mittelpunkt. Die daraus erwachsenden Schlussfolgerungen sowie Möglichkeiten zur Übertragung in die Praxis werden diskutiert. Darüber hinaus stellen Machteld Venken und Christoph Brüll von der Universität Luxemburg ihre Ideen zum Projekt „Die räumliche Grammatik der Großregion. Ein historischer Zugang“ vor.

Bei der Veranstaltung handelt es sich um den fünften Termin der sechsteiligen Veranstaltungsreihe „wissenschaftliche Seminare Border Studies“ des Interreg VA Großregion Projekts „UniGR-Center for Border Studies“.
Organisatorinnen der Veranstaltung sind Prof. Karina Pallagst und Dr. Beate Caesar vom Fachbereich Raum- und Umweltplanung der TU Kaiserslautern. Die Veranstaltung wird simultan ins Deutsche und Französische verdolmetscht.
Das Seminar richtet sich an Forscherinnen und Forscher der Partneruniversitäten der Universität der Großregion (UniGR), die sich mit Border Studies beschäftigen (Universität des Saarlandes, Universität Lüttich, Universität Lothringen, Universität Trier, Universität Luxemburg und Technische Universität Kaiserslautern).  

Weitere Informationen finden Sie hier.

Um Anmeldung bis spätestens 30. Januar wird gebeten unter: https://tuk-anmeldungen.procampus.de/de/seminar-border-studies-27-28-02-2020/

Infos zum UniGR-Center for Border Studies unter http://cbs.uni-gr.eu/de
Infos zur UniGR: www.uni-gr.eu/de

Veranstaltungsort:
Technische Universität Kaiserslautern,
Pfaffenbergstr. 95
67663 Kaiserslautern
Gebäude 1, Raum 160

Kontakt:
Eva Nossem
UniGR-Center for Border Studies
E-Mail: e.nossem@mx.uni-saarland.de, Tel.: +49 681 302-3573