Mit großer Erschütterung hat das Präsidium einen mutmaßlich rassistischen Angriff auf einen Studenten der Universität des Saarlandes im Stadtgebiet Saarbrückens zur Kenntnis genommen. Das Präsidium wünscht dem Studenten eine rasche Erholung und eine erfolgreiche Fortsetzung des Studiums.
Menschen verschiedenster Herkünfte gehören zur Universität und sind Teil der Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden im Saarland. Diskriminierung und Rassismus beschädigen grundlegend die Werte der Wissenschaft, der Vernunft und der Menschlichkeit. Die Universität wird weiter in Lehre und Forschung die Geschichte, Fortdauer und Folgen des Rassismus bearbeiten. Sie will dadurch ein offenes Gesellschaftsverständnis fördern, das die Voraussetzung für wissenschaftliche Arbeit bildet. Das Präsidium ruft in Solidarität mit den People of Color alle Mitglieder der Universität auf, sich entschieden Diskriminierung und Rassismus entgegenzustellen.
Diskriminierung und Rassismus passen nicht zum Grundverständnis der Universität, die sich durch Weltoffenheit und Freundlichkeit im Umgang untereinander auszeichnet. Dieses Umfeld prägt das Klima für die erfolgreiche Entwicklung der Universität und ist eine Voraussetzung dafür, dass Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt sich hier willkommen fühlen. In diesem Kontext dankt das Präsidium insbesondere auch der Bevölkerung im Saarland für ihre internationale Aufgeschlossenheit und die vielfältige Unterstützung internationaler Studierender.