Fabienne Klos

Fabienne Klos

Schülerinnen und Schüler als leitende Ermittler an einem digitalen mehrsprachigen Tatort. Erfahrungen und Perspektiven des Mehrsprachenlernens mit dem iPad

Durch die Lage in der Großregion SaarLorLux nimmt das Französische im Saarland einen besonderen Stellenwert ein und bietet zahlreiche Möglichkeiten, die romanische Mehrsprachigkeit zu entdecken. Die zunehmende Digitalisierung und die Rolle der neuen Medien gewinnen auch im Schulkontext stetig an Bedeutung und bieten gerade im Bereich der Mehrsprachigkeitsdidaktik und des Fremdsprachenunterrichts neue und vielseitige Möglichkeiten. Vor diesem Hintergrund sollen in dem Beitrag erste Erfahrungen mit und Perspektiven für das Mehrsprachenlernen mit dem iPad exemplarisch aufgezeigt und diskutiert werden. Grundlage bietet eine digitale Lerneinheit, bei der die SchülerInnen als leitende Ermittler in einem digitalen Krimi agieren. Dabei werden verschiedene Textsorten (wie z. B. eine Zeugenbefragung oder Wegbeschreibung per SMS) mit der Arbeit mit unterschiedlichen Apps und Aufgabenformaten kombiniert. Die theoretische Grundlage für das Konzept des Krimis bildet das interkomprehensive EuroComRom-Konzept, bei dem der Fokus auf der Entwicklung von rezeptiven Kompetenzen innerhalb nahverwandter Sprachfamilien liegt, in diesem Fall der romanischen Sprachfamilie. Dieser Ansatz bietet SchülerInnen die Möglichkeit, erste Techniken und Strategien des sprachenvernetzenden Lernens kennenzulernen, sich ihrer bereits vorhandenen Sprachkenntnisse bewusst zu werden und ein Bewusstsein für die sprachliche und kulturelle Vielfalt zu entwickeln.