Christian Autexier

Christian Autexier

 

L’Université franco-allemande et la frontière

 

Die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) – eine Hochschule im Grenzraum? Für Christian Autexier ist dies keine treffende Beschreibung der durch das Weimarer Abkommen 1997 gegründeten DFH, obwohl ihre zentrale Aufgabe, deutsch-französische Hochschulbeziehungen zu fördern, dies vermuten lassen könnte. Die DFH arbeitet jedoch zum einen eher supranational als grenzüberschreitend auf regionaler Ebene, zum anderen standen bei ihrer Gründung weder regionale Raumplanung noch Hochschulpolitik im Sinne einer Vernetzung grenznaher Universitäten im Vordergrund. Allein der Standort ist mit Saarbrücken bewusst in Grenznähe gewählt worden.

Nicht der administrative Überbau also, wohl aber das von der DFH geförderte und koordinierte Netzwerk der deutschen und französischen Hochschulen kann einen interessanten Beitrag zu der Hochschulsituation im Grenzgebiet liefern. Anhand von Statistiken geht Christian Autexier der Frage nach, ob dieses Netzwerk der kooperierenden Hochschulen „Grenzcharakter“ besitzt, indem er die Anzahl der Partnerschaften in den Grenzgebieten analysiert. Wie verhält es sich beispielsweise mit den Zahlen der in bilateralen Ausbildungsgängen eingeschriebenen Studenten? Erkennen möglicherweise grenznah gelegene Hochschulen den Vorteil eines Doppeldiploms für die Absolventen früher als andere?