07/02/2021

Die Ringvorlesungen der Universität in der 27. Kalenderwoche

Die Universität des Saarlandes bietet im Sommersemester öffentliche Vorträge an, zu denen alle Interessierten eingeladen sind. Aufgrund der Pandemie finden die meisten Vorträge als Online-Veranstaltungen statt.

1. Corona-Wissenschaftsreihe: Die Pandemie aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Wissenschaft

Montag, 5. Juli, 18.00 Uhr: „Besseres Covid-Krisenmanagement durch Evaluation?“
Referent:Prof. Dr. Reinhard Stockmann (Soziologie, Saar-Universität)
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen der Saar-Uni erläutern ihren fachlichen Blick auf die Corona-Pandemie. Die Online-Vorträge im Stil einer Ringvorlesung richten sich an die interessierte Öffentlichkeit.
Teilnahme: Den Link zur Teilnahme über die Plattform Microsoft Teams finden Sie unter:  www.uni-saarland.de/page/coronavortrag.html

2. Ringvorlesung „Ästhetische Traumdarstellungen im europäischen Kontext“

Dienstag, 6. Juli, 18.00-19.30 Uhr: „Träume aus Druckerschwärze. Traumdarstellungen in illustrierten Zeitschriften 1850-1918. Überlegungen zu einem kaum erschlossenen Bildarchiv“
Referent: Prof. Dr. Joachim Rees (Universität des Saarlandes)
Thema der Ringvorlesung ist die Kultur- und Wissensgeschichte des Traums seit der Antike. Die Online-Reihe wird vom Graduiertenkolleg „Europäische Traumkulturen“ an der Universität des Saarlandes über die Plattform MS Teams veranstaltet.
Teilnahme: Anmeldung bitte per E-Mail an: traumkulturen(at)uni-saarland.de
Kontakt: Dr. Sophia Mehrbrey, E-Mail: traumkulturen(at)uni-saarland.de
Infos: www.traumkulturen.de

3. Ringvorlesung: „Architektur, Kunst und Gesellschaft im Umbruch der 60er Jahre“

Mittwoch, 7. Juli, 18.00-19.30 Uhr: „#SOS Brutalismus – ein Archiv für bedrohte Betonmonster“
Referent:Oliver Elser, Kurator des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt
Die Ringvorlesung stellt die Mensa der Universität, ein Bauwerk des Architekten Walter Schrempf und des Künstlers Otto Herbert Hajek, aus multidisziplinären Perspektiven vor. Die Reihe findet jeweils mittwochs von 18 bis 19.30 Uhr statt und wird gemeinsam mit dem Fachbereich Kunst- und Kulturwissenschaften der Universität und der htw saar mit Unterstützung der Landeshauptstadt Saarbrücken veranstaltet.
Teilnahme: Den Link zum Vortrag finden Sie unter: https://mensa50.bauarchiv.org/ringvorlesungen.html
Die Vorträge werden aufgezeichnet und sind jeweils einige Tage später im Youtube-Kanal zur Ringvorlesung zu finden.
[www.youtube.com/channel/UCVqijb2kX-SiWoBNvYlRoFQ]

4. Online-Vortragsreihe über Populismus

Mittwoch, 7. Juli, 18-20 Uhr: „Democratic Vistas: Transatlantic Anxieties in an Age of Populism“
Referent: Prof. Till van Rahden (Université de Montréal)
Während nach dem Ende des Kalten Krieges die liberale Demokratie als selbstverständlich galt, steckt sie jetzt in der Krise: Viele Bürger misstrauen der parlamentarischen Politik, die Volksparteien in ganz Europa verlieren Mitglieder und Stimmen, Twitter und Instagram verdrängen öffentliche Debatten und Höflichkeit. „Democratic Vistas“, von Walt Whitman 1870 vor dem Hintergrund des amerikanischen Bürgerkriegs verfasst, beschreibt Demokratie als Lebensform: Sie „ist nur dort von Nutzen, wo sie [...] zu ihrer Blüte und zu ihren Früchten kommt, in den Umgangsformen, in den höchsten Formen der Interaktion zwischen den Menschen und ihren Überzeugungen, in der Religion, der Literatur, den Colleges und Schulen –Demokratie im gesamten öffentlichen und privaten Leben.“ Ebenso wie Whitman wird der Referent argumentieren, dass man wissen sollte, was Demokratien am Leben hält. Dabei nutzt Till van Rahden das demokratische Wunder im Nachkriegsdeutschland als Fallstudie, um über Demokratie als Lebensform nachzudenken und die kulturellen Grundlagen der Demokratie in Ästhetik und Alltag besser zu verstehen. Er behauptet, dass eine demokratische Regierung – egal wie stabil sie zu sein scheint – ohne Formen und Räume, die demokratische Erfahrungen im Alltag ermöglichen, verkümmern wird.
Teilnahme: Jeder ist herzlich zur kostenlosen Teilnahme eingeladen. Anmeldung und alle Infos, auch zum Referenten, unter: https://bit.ly/3vxhZBK
Kontakt: Dr. Thomas Schmidtgall, E-Mail: thomas.schmidtgall(at)uni-saarland.de

5. Vortragsreihe: „Neue Perspektiven auf das Deutsche Kaiserreich 1871-1918“

Donnerstag, 8. Juli, 19.00 Uhr, Historisches Museum Saar: „Bewegte Frauen im Kaiserreich?“
Referentin: Prof. Dr. Gabriele B. Clemens (Universität des Saarlandes)
Die Reihe wird anlässlich der Gründung des Deutschen Kaiserreichs vor 150 Jahren veranstaltet und findet im Historischen Museum Saar und im VHS-Zentrum am Schlossplatz statt. Sie ist eine Kooperation zwischen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte, dem Historischen Museum Saar, dem Lehrstuhl für Neuere Geschichte und Landesgeschichte der Saar-Uni und der Staatskanzlei des Saarlandes.
Link zum Programm: https://landesgeschichte-saar.de/2021/06/10/vortragsreihe-neue-perspektiven-auf-das-deutsche-kaiserreich-1871-1918/
Teilnahme: Bei Präsenz wird um vorherige Anmeldung gebeten, E-Mail: info@hismus.de, Tel.: 0681 506-4506; darüber hinaus ist eine Online-Teilnahme über Zoom möglich: https://landesgeschichte-saar.de/stream/

6. Ringvorlesung „Arbeit – Industrie – Alltag. Kulturwissenschaftliche Annäherungen an die Industriekultur im Saarland“

Donnerstag, 8. Juli, 18.15-20 Uhr:

1. Der Saarkohlenwald. Vom „grünen Motor der Industrie“ zur „grünen Oase vor den Toren der Stadt“ Saarbrücken
(Referentin: Sarah Klement, Saarbrücken)
Natur und Industrie sind eng miteinander verwoben; der Naturschutz entwickelt sich erst durch die von der Industriellen Revolution ausgelöste Verlusterfahrung des Natürlichen. Der Saarkohlenwald war für die Industrialisierung des Saarlandes besonders wichtig – als Holzlieferant, Bergbauort und für die Abraumbeseitigung. Heutzutage hat er eine neue Bedeutung als Naturschutz- und Naherholungsgebiet gewonnen. Die Referentin geht der Frage nach, wie die industrielle Vergangenheit und deren Relikte den Saarkohlenwald bis heute prägen.

2. Echte Flüsse haben Kurven? Diskurse über den Ausbau der Saar in den 1970er und 1980er Jahren(Referent: Lukas Braun, Saarbrücken)
Dem historischen Überblick über die Ausbaugeschichte der Saar folgt eine Analyse über die den Aufbau begleitende Berichterstattung. Dabei wird die Saarbrücker Zeitung für den gewählten Zeitraum betrachtet und vergleichend die Jahresausgabe 1986 des Naturschutzmagazins des BUND herangezogen.
Teilnahme: Um Anmeldung unter rv-industriekultur@uni-saarland.de wird gebeten. Die Veranstaltung findet über MS Teams statt.
Kontakt: Prof. Dr. Krug-Richter, E-Mail: krugrichter(at)mx.uni-saarland.de
Infos unter: www.uni-saarland.de/lehrstuhl/krug-richter.html