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Sie ist Ausdruck der guten Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Existenzgründung/Mittelstand unter der Leitung von Professor Heinz Kußmaul und der kürzlich neu aufgestellten Organisationseinheit „Triathlon“ der Universität des Saarlandes. Triathlon als integriertes Ökosystem für Entrepreneurship, Innovation und Transfer ist unter anderem aus der ehemaligen Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer der Universität des Saarlandes (KWT) hervorgegangen.
Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
Als die Gründerszene in Deutschland in den 90er Jahren in ihren Anfängen steckte, wurden Professor Heinz Kußmaul und der damalige KWT-Initiator Wolfgang Lorenz zunächst für ihre Idee belächelt, durch Seminare einen Einblick in die Welt der Existenzgründung zu verschaffen. „Als das Existenzgründer-Seminar ins Leben gerufen wurde, herrschte ein wahrer Existenzgründungs-Boom, sodass wir aufgrund der hohen Nachfrage teilweise sogar auf größere Räume wechseln mussten. Zwar sind dieser Boom und damit auch die Nachfrage inzwischen etwas zurückgegangen, aber dennoch dürfen wir uns in den letzten Jahren über nahezu gleichbleibende Teilnehmerzahlen freuen. Die fast schon atemberaubende Nachfrage erwies sich rückblickend als Katalysator für mein weiteres Engagement im Bereich der Existenzgründung. So wurde bereits im Jahr 1998 die erste Auflage der Betriebswirtschaftslehre für Existenzgründer veröffentlicht, die bereits in der neunten Auflage erschienen ist“, so Heinz Kußmaul.
Mehr als 800 Gründungsinteressierte haben über die Jahre am Existenzgründer-Seminar betriebswirtschaftliche Grundlagen erhalten, um ihre ersten Schritte zu einer erfolgreichen Gründung vorzunehmen. Die hohe Nachfrage führte dazu, dass die Universität des Saarlandes zudem ein Studienangebot Existenzgründung und Unternehmensnachfolge ins Leben gerufen hat. Dieses vermittelt fachfremden Studierenden einen Einblick in betriebswirtschaftliche Grundlagen.
„Die Universität des Saarlandes bietet seit über 25 Jahren allen interessierten Gründerinnen und Gründern die Möglichkeit, sich das notwendige Handwerkszeug für eine Gründung anzueignen. Das Existenzgründer-Seminar hat hier entscheidende Aufbauarbeit geleistet und Türen zum erfolgreichen Unternehmertum geöffnet. Unsere Neuausrichtung mit Triathlon als integriertem Ökosystem ist die konsequente Fortführung und hebt unsere Aktivitäten zur Entwicklung von Start-ups und richtungsweisendem Technologietransfer auf eine neue Stufe“, betont Manfred Schmitt, Präsident der Universität des Saarlandes.
Katalysator für saarländisches Gründungswesen
Das Existenzgründer-Seminar hat sich im Laufe der Jahre stetig weiterentwickelt und ist heute als „Crashkurs Existenzgründung“ zentraler Bestandteil des umfassenden Bildungsangebotes der Universität des Saarlandes für Gründungswillige. Es steht damit exemplarisch für die enge Verknüpfung zwischen wissenschaftlich fundierter Lehre und einer gründungsaffinen Universität, die sich in diesem Kontext ebenfalls ständig neu „erfindet“.
Neben der Universität des Saarlandes, die 2013 zur EXIST-Gründerhochschule ernannt wurde, und Triathlon profitiert auch das Saarland von den weiterhin hohen Teilnehmerzahlen des Existenzgründer-Seminars. Kleine und mittlere Unternehmen bilden das Rückgrat der saarländischen Wirtschaft und sind ein wichtiger Faktor bei der Umsetzung des Strukturwandels. „Gründerinnen und Gründer leisten einen unverzichtbaren Beitrag, um unsere Saarwirtschaft auf ein breiteres, krisensicheres Fundament mit neuen Arbeitsplätzen zu stellen. Die Universität des Saarlandes trägt mit Angeboten wie dem Existenzgründer-Seminar entscheidend dazu bei, Gründungsinteressierte fit für ihre Selbstständigkeit zu machen“, so Wirtschaftsminister Jürgen Barke.
Unternehmer und ehemaliger Absolvent der Betriebswirtschaftslehre, Alessandro Quaranta, zählt zu dem Kreis der inzwischen über 500 Gründungen der Saar-Uni. Er blickt zurück und bestätigt die fachliche Relevanz des Seminars für Gründungsinteressierte: „Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse für eine erfolgreiche Gründung unabdingbar sind. Diese Grundkenntnisse werden in dem Existenzgründer-Seminar verständlich vermittelt, was besonders für fachfremde Gründer eine große Hilfestellung ist. So konnte auch ich als Wirtschaftswissenschaftler von dem Existenzgründer-Seminar profitieren. Die informativen Praxisvorträge gaben mir einen guten Eindruck davon, wie ich meine Gründung von der theoretischen in die praktische Welt umsetzen kann. Zudem konnte ich bereits hilfreiche Kontakte knüpfen, die für eine erfolgreiche Gründung von großer Bedeutung sind“, so der Geschäftsführer des inzwischen bundesweit erfolgreichen Möbelherstellers form.bar.
Nähere Informationen zum Seminar und zur Anmeldung finden Sie auf der Internetseite unter www.gruendercampus-saar.de/crashkurs-existenzgruendung
Kontakt für Rückfragen:
Gisbert Dill
Gründungsberater Triathlon
Tel.: 0681/302-2055
E-Mail: gisbert.dill(at)uni-saarland.de