Basiskurs "Qualitative Methoden"

Welche Methode ist die richtige für mein Forschungsvorhaben? Eine Antwort auf diese Frage fällt vielen Promovierenden schwer - auch nachdem die Wahl bereits auf „qualitative Methoden“ eingegrenzt wurde. Sich zwischen Inhaltsanalyse (und ihren unterschiedlichen Ausprägungen), dokumentarischer Methode, Grounded Theory, objektiver Hermeneutik, Deutungsmusteranalyse und Diskursanalyse zurechtzufinden, ist gerade (aber nicht nur!) für Neulinge der qualitativen Forschung gar nicht so einfach.

Ziel des Workshops ist es daher, einen Überblick über die Möglichkeiten und Grenzen unterschiedlicher Forschungsdesigns zu geben, um die eigene Methodenwahl in der qualitativen Forschungslandschaft verorten zu können und das persönliche Methodenspektrum perspektivisch zu erweitern. Um dies zu erreichen, werden im Workshop inhaltsanalytische und rekonstruktive Verfahren vergleichend gegenübergestellt.

Der Workshop umfasst sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Übungen und ist folgendermaßen aufgebaut:

  • Überblick über die theoretischen Grundprämissen qualitativer Sozialforschung
  • Vergleichender Überblick über die wichtigsten Erhebungs- und Auswertungsverfahren (und ihre Passung zueinander)
  • Übung: Inhaltsanalytische und rekonstruktive Datenauswertung am Beispielmaterial
  • Diskussion der Forschungsdesigns der Teilnehmenden: Was ist das passende Forschungsdesign für meine Fragestellung?

Der Workshop richtet sich an komplette Neulinge und leicht fortgeschrittene qualitativ Forschende aller Disziplinen. Neben dem Input der Dozentin wird ein kollegialer Austausch im Workshop angestrebt, der bei Interesse der Teilnehmenden im Form einer regelmäßigen Forschungswerkstatt weitergeführt wird.

Infos zur Veranstaltung

Datum: Samstag, 30. Juli 2022

Uhrzeit: 10.00-18.00 Uhr

Ort:  Starterzentrum, Gebäude A1 1, Schulungsraum im Untergeschoss

Kosten: keine

Referentin

Silke Ohlmeier, M.A. in Soziologie, ist qualitative Versorgungsforscherin am Zentrum für Allgemeinmedizin der UdS. Zuvor war sie qualitative Methodenberaterin am Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaften in Köln.