Wissenschaftliches Literaturmanagement
Wissenschaftliches Literaturmanagement
Während früher die Literaturrecherche, -sammlung und -verwertung ein mühsames Unterfangen war, ist das Bibliografieren dank riesiger Datenmengen in Datenbanken und Bibliothekskatalogen im heutigen Onlinezeitalter ein relativ einfaches Vorhaben. Doch wird der "Information Overflow" zunehmend zum Problem. Hier können Literaturverwaltungsprogramme bei der professionellen Sammlung, Verwaltung und Verwertung der relevanten Datensätze gute Dienste leisten.
In diesem Kurs werden Grundsätze der Literaturverwaltung anhand von drei prominenten Softwarebeispielen vermittelt. Der Schwerpunkt liegt auf Citavi, einem Literaturverwaltungswerkzeug der neuesten Generation, das mehrere innovative Ansätze bietet, da es die Grenzen klassischer Literaturverwaltung sprengt und Teile eines Projektmanagements zur Abfassung schriftlicher Arbeiten beinhaltet. Daneben wird mit Endnote einer der Klassiker der Literaturverwaltung vorgestellt, der die weitgehendsten Einstellmöglichkeiten bietet und einen hohen Reife-/Verbreitungsgrad aufweist. Den Bogen beschließt die Onlinedatenbank RefWorks, die in Saarbrücken als Campuslizenz zur Verfügung steht und als "Cloud"-Dienst Stärken im Hinblick auf Erreichbarkeit und kooperative Nutzung aufweist.
Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer Einblicke in Methoden und Verfahren moderner Informationstechnologien (Elektronische Volltexte, Bestands- und Verfügbarkeitsrecherche mittels OpenURL-Linking, Verwendung von Persistent Identifiern wie DOI, URN) etc.
Infos zur Veranstaltung
31. Januar und 7. Februar (Endnote und RefWorks)
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Wichtig:
- Die Teilnahme an den GradUS-Workshops wird von der Universität des Saarlandes finanziell unterstützt: Doktorand/inn/en der Universität verfügen über ein Qualifikationsguthaben von 50 € pro Semester, das bei der Erhebung der Teilnahmegebühr angerechnet wird.
- Die Teilnahme an den Workshops wird mit einem GradUS-Zertifikat bescheinigt. Gegen Ende der Promotion kann auf Anfrage auch ein Gesamtzertifikat ausgestellt werden.
- Promovierende mit Kindern können eine kostenlose Kinderbetreuung für die Dauer der jeweiligen GradUS-Veranstaltung beantragen (siehe Unterseite Kinderbetreuung).
- Steuerliche Absetzbarkeit: Wir empfehlen Ihnen den Versuch, die Teilnahmegebühren der GradUS-Workshops als Werbungskosten (Fortbildungskosten) von der Einkommenssteuer abzusetzen. In der Regel werden Gebühren für berufliche Fortbildungen als Werbungskosten anerkannt. Über diese Anerkennung wird aber im Einzelfall entschieden, so dass hier keine allgemeingültige Aussage getroffen werden kann und die Universität des Saarlandes keine diesbezüglichen Auskünfte erteilt.

Referent:
Thomas Kees, Studium der Osteuropäischen Geschichte/Politikwissenschaft/ Neueren Deutschen Literaturwissenschaft, mehrere Jahre als Wiss. Mitarbeiter am Historischen Institut der UdS, Wiss. Bibliothekar an der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek (SULB), Leiter der Abteilung "Technische Dienste". Arbeitsschwerpunkt: Themen aus dem Bereich "Digitale Bibliothek".