Wissenschaftliches Schreiben für Geistes- und Sozialwissenschaftler
Wissenschaftliches Schreiben für Geistes- und Sozialwissenschaftler
Das wissenschaftliche Schreiben gilt bereits im universitären Fachstudium als Schlüsselkompetenz und ist daher die Grundlage für das Verfassen wissenschaftlicher Qualifikationsarbeiten.
Das Wissen über typische Textmerkmale im Wissenschaftsdiskurs wie z.B. Sachbezogenheit und Objektivität sowie die Musterhaftigkeit von Textsorten, die neben der eigentlichen Dissertationsschrift produziert werden (darunter Forschungsexposé, Abstracts und Artikel in Fachzeitschriften), muss aber ständig erweitert und die wissenschaftliche Textkompetenz gezielt geübt werden, da dies wichtiger Bestandteil der wissenschaftlichen Sozialisation – auch auf Ebene der Promotion – ist.
Der praxisorientierte Workshop soll dazu anleiten:
- den eigenen Schreibprozess in Phasen (Planen, Formulieren und Redigieren/Überarbeiten) zu reflektieren ("Ich weiß gar nicht, womit ich anfangen soll!") und eventuelle Schreibblockaden zu überwinden,
- Überarbeitungsstrategien für den eigenen Text zu entwickeln,
- Textkritik und -begutachtung von Schreibprodukten anderer Textproduzenten zu betreiben ("Was erwarte ich eigentlich von einem guten Text?") sowie
- Verständlichkeit und Leserbezogenheit zu berücksichtigen ("Für wen schreibe ich eigentlich?").
Infos zur Veranstaltung
|
Wichtig:
- Die Teilnahme an den GradUS-Workshops wird von der Universität des Saarlandes finanziell unterstützt: Doktorand/inn/en der Universität verfügen über ein Qualifikationsguthaben von 50 € pro Semester, das bei der Erhebung der Teilnahmegebühr angerechnet wird.
- Die Teilnahme an den Workshops wird mit einem GradUS-Zertifikat bescheinigt. Gegen Ende der Promotion kann auf Anfrage auch ein Gesamtzertifikat ausgestellt werden.
- Promovierende mit Kindern können eine kostenlose Kinderbetreuung für die Dauer der jeweiligen GradUS-Veranstaltung beantragen (siehe Unterseite Kinderbetreuung).
- Steuerliche Absetzbarkeit: Wir empfehlen Ihnen den Versuch, die Teilnahmegebühren der GradUS-Workshops als Werbungskosten (Fortbildungskosten) von der Einkommenssteuer abzusetzen. In der Regel werden Gebühren für berufliche Fortbildungen als Werbungskosten anerkannt. Über diese Anerkennung wird aber im Einzelfall entschieden, so dass hier keine allgemeingültige Aussage getroffen werden kann und die Universität des Saarlandes keine diesbezüglichen Auskünfte erteilt.

Referentin:
Dr. Elisabeth Venohr, Akademische Rätin am Lehrstuhl Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der UdS, zurzeit DAAD-Lektorin in Tbilissi/Georgien, Leiterin des fächerübergreifenden Schreibprojekts "wissenschaftliche Schreibschule" an der UdS. Forschungsthema: Wissenschaftlicher Diskurs und wissenschaftliches Schreiben in der universitären Ausbildung. Eine deutsch-französische Kontrastivstudie.