14.03.2022

Chemiedozententagung 2022: Chemikerinnen und Chemiker tauschen sich auf dem Saarbrücker Campus aus

Portrait
© Jörg PützProfessor Guido Kickelbick, Universität des Saarlandes, Anorganische Festkörperchemie

Vom 21. bis 23. März trifft sich die bundesweite Fachwelt der Chemie an der Universität des Saarlandes: Auf der Chemiedozententagung der Gesellschaft Deutscher Chemiker GDCh kommt der wissenschaftliche Nachwuchs aus Universitäten und Instituten mit etablierten Professorinnen und Professoren zusammen, um Forschungsergebnisse vorzustellen und sich zu vernetzen. Die Tagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Universitätsprofessoren ADUC veranstaltet die Chemie unter Federführung von Guido Kickelbick.

Die Chemiedozententagung bietet alljährlich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die am Beginn ihrer Karriere stehen, die Möglichkeit, der Fachcommunity ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren. „Für die Nachwuchsforscherinnen und -forscher ist diese Tagung ein wichtiges Forum, auf dem sie ihre Erkenntnisse diskutieren und sich mit ihren Fachkolleginnen und -kollegen vernetzen können. Dies ist etwa auch mit Blick auf künftige Kooperationen bei Forschungsprojekten wertvoll“, erklärt Professor Guido Kickelbick, der die diesjährige Tagung auf dem Saarbrücker Campus organisiert.

So sind unter den über 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die nach der virtuellen Tagung im vergangenen Jahr diesmal wieder persönlich zusammentreffen, zahlreiche Habilitandinnen und Habilitanden, Juniorprofessorinnen und -professoren sowie Postdoktorandinnen und Postdoktoranden. Die meisten von ihnen kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, einige der Vortragenden reisen auch aus anderen Ländern an.

Über 100 Vorträge der Nachwuchsforscherinnen und -forscher zu neuesten Forschungserkenntnissen stehen auf dem Programm. Die Themenvielfalt der Forschungsinhalte gliedert sich in die Bereiche Organische Chemie, wo es etwa um Arzneimittel-Design oder Naturstoffe geht, in die Anorganische Chemie mit Themen wie Bindungsaktivierung oder Festkörperchemie und die Physikalische Chemie sowie Materialchemie mit Vorträgen über funktionelle Materialien und Nanopartikel bis hin zur supramolekularen Chemie.

Wie in jedem Jahr werden außerdem Auszeichnungen verliehen:
Im Rahmen der Eröffnungsfeier am 21. März ab 12 Uhr überreicht der Vorsitzende der ADUC, Prof. Dr. Norbert Mitzel, den ADUC-Jahrespreis an die drei Preisträger Juniorprofessor Dr. Kai S. Exner (Universität Duisburg-Essen), Juniorprofessor Dr. Max M. Hansmann (Technische Universität Dortmund) und Dr. Christopher J. Teskey (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen). Im Rahmen der GDCh-Festsitzung am 21. März von 17.30 bis 19 Uhr im Audimax (B4 1, Hörsaal 0.01), die der Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker, Dr. Karsten Danielmeier, eröffnet, wird der Carl-Duisberg-Gedächtnispreis an Dr. Juliane Simmchen (Technische Universität Dresden) verliehen und Lars Fischer, Redakteur bei Spektrum der Wissenschaft und Blogger, erhält den GDCh-Preis für Journalismus und Literatur.

Am 22. März wird um 15.15 Uhr im Audimax der Elisabeth und Prof. Dr. Horst-Dietrich Hardt-Preis an Prof. Dr. Katja Heinze von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz für wegweisende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Anorganischen Chemie verliehen. Die gleichnamige Stiftung wurde vom Ehepaar Hardt gegründet und vergibt alle fünf Jahre diesen Forschungspreis. Professor Hardt lehrte und forschte an der Universität des Saarlandes in der Anorganischen Chemie in den Jahren 1963 bis 1982.

Die Chemiedozententagung, die seit 1986 jährlich an wechselnden Universitätsstandorten veranstaltet wird, kommt erstmals ins Saarland.
Die Vorträge finden im Audimax-Gebäude B4 1 auf dem Saarbrücker Campus, die GDCh-Festsitzung und die Preisverleihungen finden im Audimax (Hörsaal 0.01) statt.

Weitere Informationen und Programm: www.gdch.de/cdt2022

Hintergrund
Die Chemie der Universität des Saarlandes ist eine sehr forschungsstarke Fachrichtung. Ihr besonderes Markenzeichen ist ihre interdisziplinäre Ausrichtung: Ihre Schwerpunkte liegen im chemisch-biologischen, chemisch-biomedizinischen und chemisch-materialwissenschaftlichen Bereich, unter anderem in den Nanowissenschaften, sowie in der synthetischen Chemie. Die Chemie trägt damit zum Schwerpunkt „NanoBioMed – Leben und Materie“ in den Nano-, Bio-, und Lebenswissenschaften der Universität des Saarlandes bei, der internationales Renommee besitzt. Auch mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die auf dem Saarbrücker Campus angesiedelt sind, arbeitet die Saarbrücker Chemie intensiv zusammen: darunter das Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM), das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) und das Steinbeis Forschungszentrum Material Engineering Center Saarland (MECS).
https://www.uni-saarland.de/fachrichtung/chemie.html

Fragen beantwortet:
Univ.-Prof. Dr. Guido Kickelbick, Universität des Saarlandes, Anorganische Festkörperchemie, Tel: +49 681 302 70651, E-Mail: guido.kickelbick@uni-saarland.de

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