27.01.2022

Die Ringvorlesungen der Universität in der fünften Kalenderwoche

Im Wintersemester 2021/22 bietet die Universität des Saarlandes öffentliche Online-Vortragsreihen an, zu denen alle Interessierten eingeladen sind. 

1. Ringvorlesung „Europa: Konzepte und Narrative“
Montag, 31. Januar, 16.15-18 Uhr, Online-Vortrag: 
„Europa ohne Grenzen – Europäische Identität als Ziel der großregionalen Wirtschaft“

Referentin: Dr. Andrea Wurm 

Wie lässt sich der Begriff „Europa“ inhaltlich füllen, und wie wird er in der Forschung reflektiert? – Diesen Fragen will die Ringvorlesung der „Europäischen Kulturstudien” nachgehen, indem sie sich unterschiedlichen Konzepten oder Narrativen von Europa aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln widmet. 
Teilnahme: Bitte Anmeldung per E-Mail an: stephanie.blum@uni-saarland.de 
Nach der Anmeldung wird der Zugangslink zur Plattform MS Teams verschickt. 

2. Ringvorlesung „Geisteswissenschaften und Informatik im Dialog“
Montag, 31. Januar, 18.15-20 Uhr, Online-Vortrag: 
„Die digitale Erschließung und Entzifferung der Mayaschrift. Das Projekt Textdatenbank und Wörterbuch des Klassischen Maya“

Referenten: Dr. Christian M. Prager (Universität Bonn) und Dr. Cristina Vertan (Universität Hamburg) 

Die interdisziplinäre Ringvorlesung „Geisteswissenschaften und Informatik im Dialog. Aktuelle Perspektiven der Digital Humanities“ wird angeboten von der Fachrichtung Musikwissenschaft der Universität des Saarlandes in Zusammenarbeit mit dem Trier Center for Digital Humanities der Universität Trier.
Die Teilnahme (über die Plattform Zoom) steht allen Interessierten offen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Link zum Vortrag und weitere Infos unter: www.uni-saarland.de/musikwissenschaft

3. Vorlesungsreihe „Raumschiff Erde – Klimaschutz“
Mittwoch, 2. Februar, 17.00-18.30 Uhr, Abschlussvortrag: 
„Die Politische Gesellschaft im Klimastress. Der gesellschaftliche Umgang mit Natur, Politik und Wissenschaft“

Referent: Prof. Dr. Hans J. Lietzmann (Politikwissenschaft, Bergische Universität Wuppertal) 

Wie sieht sich die politische Gesellschaft selbst von der Klimakrise betroffen, und mit welchen Vorstellungen, Mentalitäten und Narrativen reagiert sie darauf? Das zeigt sich zum Beispiel in einer Differenz zwischen der steigenden Befürwortung einer nachhaltigen Klimapolitik im Allgemeinen und der zum Teil heftigen Widerständigkeit gegenüber konkreten klimapolitischen Strategien. Die Rolle von Wissenschaft in diesem Diskurs (und einer wissenschaftsfeindlichen, zum Teil querdenkerischen Opposition dagegen) zeigt zwei diverse, gleichermaßen hinterfragbare gesellschaftlich-politische Umgangsformen mit der Klimafrage.
Teilnahme: Die Öffentlichkeit kann die Vorträge jeden Mittwoch online mitverfolgen. Studentinnen und Studenten nehmen in Präsenz teil (Geb. E2 2, Günter-Hotz-Hörsaal)
Weitere Infos und Programm unter: https://www.uni-saarland.de/verwaltung/nachhaltigkeit/veranstaltungen/raumschiff-erde-klimaschutz.html
Kontakt: Prof. Dr. Guido Kickelbick, Tel.: (0681) 302-70651, 
E-Mail: guido.kickelbick@uni-saarland.de

4. Ringvorlesung „Nebeneinander – gegeneinander – miteinander. Juden und Christen in Deutschland“ 
Mittwoch, 2. Februar, 18.30 Uhr, Abschlussvortrag: 
„Aktuelle Dialog-Entwicklungen im Spiegel neuer christlicher und jüdischer Dokumente“

Referent: Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens (Darmstadt) 

In den letzten 20 Jahren hat sich der Dialog zwischen Juden und Christen weiter vertieft. Das äußert sich unter anderem in christlichen und jüdischen Erklärungen, die um das Jubiläumsjahr (2015) der Erklärung des Zweiten Vatikanischen Konzils über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen („Nostra aetate“) herum erschienen sind. Die erste Stellungnahme orthodoxer Rabbiner zu Christentum („Den Willen unseres Vaters im Himmel tun: Hin zu einer Partnerschaft zwischen Juden und Christen“) beginnt: „Nach fast zwei Jahrtausenden der Feindseligkeit und Entfremdung erkennen wir, orthodoxe Rabbiner, [...] die sich uns darbietende historische Gelegenheit: Wir möchten den Willen unseres Vaters im Himmel tun, indem wir die uns angebotene Hand unserer christlichen Brüder und Schwestern ergreifen. Juden und Christen müssen als Partner zusammenarbeiten, um den moralischen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.“ 2017 folgte dann die von internationalen orthodoxen Rabbinerverbänden und dem israelischen Oberrabinat herausgegebene Erklärung „Zwischen Jerusalem und Rom“.
Woher kommt dieses Engagement orthodoxer Rabbiner? Warum zu diesem Zeitpunkt? Bedeuten die orthodoxen Erklärungen einen Paradigmenwechsel im jüdisch-christlichen Verhältnis? – Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens ist einer der Initiatoren und Mitverfasser des Textes von 2015 und wird Kontext, Entstehung und die Absicht der Erklärungen erläutern. 
Mit diesem Vortrag endet die Ringvorlesung „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, die von der Christlich-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft des Saarlandes und der Fachrichtung Evangelische Theologie gemeinsam mit der Landeshauptstadt Saarbrücken veranstaltet wurde. 

Teilnahme: Hier finden Sie den Link zur Teilnahme via „Zoom“ (Meeting-ID: 841 0251 9115, Kenncode: AY6xS7)
Infos: Sekretariat der Fachrichtung Evangelische Theologie: E-Mail: ev.theol@mx.uni-saarland.de oder telefonisch: 0681 302-2349. 
Vortragsprogramm unter: https://www.uni-saarland.de/fachrichtung/ev-theologie/aktuelles/ringvorlesung-20212022.html