16.09.2022

Wissenschaftsnachwuchs bildet sich weiter, wie Magnetismus zu mehr Nachhaltigkeit beitragen kann

Im Magnetismus liegt großes Potenzial: Innovationen, die auf diesem Phänomen beruhen, können auf vielen Gebieten helfen, die Zukunft nachhaltiger zu gestalten. Die "Europäische Schule für Magnetismus 2022“ will diesen Ansatz jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern näherbringen: Noch bis 23. September tauschen sich 110 Doktorandinnen, Doktoranden sowie Postdocs aus allen Teilen der Welt – insgesamt aus 46 Ländern – mit international führenden Magnetismus-Forscherinnen und Forschern aus.

Gesundheit, saubere und effiziente Energie, Klimaschutz, Ressourcen-Effizienz, Sicherheit, Verkehr und Transport – alles Gebiete, für die Phänomene des Magnetismus genutzt werden können, um innovative Lösungen und neue Verfahren zu entwickeln. „Wir wollen den wissenschaftlichen Nachwuchs mit führenden Koryphäen zusammenbringen, ihnen ein umfassendes Verständnis des Magnetismus vermitteln und ihnen neueste Erkenntnisse auf diesem Gebiet vorstellen. Ziel ist, dass sie in Zukunft dieses Wissen für ihre Forschung und Entwicklungen nutzen können“, erklärt Uwe Hartmann. Der Professor für Experimentalphysik der Universität des Saarlandes ist Mitorganisator der Veranstaltung.

110 junge Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Bereichen – Doktorandinnen, Doktoranden und junge Wissenschaftler aus aller Welt, die nach ihrer Doktorarbeit am Beginn ihrer Karriere stehen – nehmen an der Sommerschule teil: 80 vor Ort auf dem Saarbrücker Campus, 30 virtuell. „Sie tauschen ihr Fachwissen aus und bauen zugleich ein Netzwerk zu ihren Kolleginnen, Kollegen und der Wissenschaftscommunity auf“, sagt der Leiter der Europäischen Schule für Magnetismus 2022, Professor Leon Abelmann, der am Korean Institute of Science and Technologiy, KIST Europe, mit Sitz auf dem Saarbrücker Campus, an Biosensoren forscht. Auch die Magnetismus-Gemeinschaften der Großregion in Kaiserslautern (Deutschland) und Nancy (Frankreich) sind an der „Summerschool“ beteiligt.

„Die Veranstaltung ist ein Beitrag zum internationalen Jahr der Grundlagenforschung für nachhaltige Entwicklung, das die Vereinten Nationen ausgerufen haben“, erläutert Uwe Hartmann, der mit seiner Arbeitsgruppe auf hochempfindliche Magnetfeldsensoren und ihren vielseitigen Einsatz in praktischen Anwendungen spezialisiert ist. Zu den zwölf international renommierten Magnetismus-Expertinnen und Experten, die im Rahmen der Magnetismus-Schule vortragen, zählen Koryphäen des Fachs wie der Physik-Professor Stephen Blundell von der Universität Oxford, der Experimentalphysiker Professor Michael D. Coey, Emeritus des Trinity College Dublin, der auf den Gebieten Magnetismus und Spintronik arbeitet, oder Dr. Olivier Fruchart, Präsident der European Magnetism Association (EMA), der Initiator der „ESM Summerschool“.

Die Vorträge und Vorlesungen decken eine große Bandbreite der Magnetismus-Forschung ab, daneben gibt es unter anderem Beiträge aus der Industrie sowie Teamarbeiten und praktische Übungen, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern betreut werden, die in der aktuellen Forschung tätig sind.

Weitere Informationen: https://magnetism.eu/154-2022-school.htm

Kontakt für die Medien:
Prof. Dr. Uwe Hartmann (Lehrstuhl für Nanostrukturforschung und Nanotechnologie der Universität des Saarlandes)
Tel.: (0681) 302-3799 oder -3798; E-Mail: u.hartmann@mx.uni-saarland.de
Professor Leon Abelmann (Korean Institute of Science and Technologiy, KIST Europe), E-Mail: esm@magnetism.eu
Dr. Haibin Gao Tel: (0681) 302-3654; E-Mail: h.gao@mx.uni-saarland.de