22.06.2022

Die Ringvorlesungen in der 26. Kalenderwoche

Die Universität des Saarlandes bietet im Sommersemester öffentliche Vorträge an, zu denen alle Interessierten eingeladen sind.

1. Literaturwissenschaftliche Ringvorlesung: „Homer und Homer-Rezeption“
Montag, 27. Juni, 19.00 Uhr im Festsaal des Rathauses St. Johann: „Perhaps We Too Shall Have a Trojan Ending“: Homer in der amerikanischen Literatur“

Referentin: Dr. Svetlana Seibel (Universität des Saarlandes) 

Die elfte Saarbrücker literaturwissenschaftliche Ringvorlesung stellt Perspektiven der Klassischen Philologie auf die Epen Homers vor. Veranstalter der Reihe sind die Universität des Saarlandes und die Landeshauptstadt Saarbrücken. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, es gelten die aktuellen Hygieneregeln.
Infos unter: http://www.uni-saarland.de/forschen/literaturarchiv/veranstaltungen/ringvorlesungen.html
Kontakt: Prof. Dr. Sikander Singh, Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass, Tel.: 0681 302-3327, E-Mail: s.singh(at)sulb.uni-saarland.de

2. Saarbrücker Poetikdozentur für Dramatik 2022: 
Montag, 27. Juni, 20.00 Uhr in der Sparte 4 des Saarländischen Staatstheaters: 
Dritter Vortrag von Ewald Palmetshofer zum Thema „Körper. Schreiben.“ 


Nach zwei Jahren Corona-Pause setzt die Universität des Saarlandes mit dem Saarländischen Staatstheater, der Stadt Saarbrücken und dem VHS Regionalverband Saarbrücken die Saarbrücker Poetikdozentur für Dramatik fort. Der dritte Vortrag zum Thema „Körper. Schreiben.“ des österreichischen Dramatikers Ewald Palmetshofer, der die Poetikdozentur für Dramatik 2022 innehat, findet am 27. Juni um 20 Uhr in der Sparte 4 des Saarländischen Staatstheaters statt. Der Eintritt ist frei. Der Vortrag dauert rund eine Stunde; anschließend findet eine Diskussion statt. 
Weitere Infos finden Sie hier

3. Ringvorlesung: „Raumschiff Erde – Nachhaltigkeit“ (online)
Dienstag, 28. Juni, 17.30 Uhr: „Ist Generationengerechtigkeit das gleiche wie Nachhaltigkeit? – Philosophische Klärungen“

Referent: apl. Prof. Dr. Dr. Jörg Tremmel (Institut für Politikwissenschaft, Eberhard Karls Universität Tübingen) 

„Generationengerechtigkeit“ ist im Zusammenhang mit Nachhaltigkeitskonzepten in aller Munde. Doch beide Begriffe sind keine Synonyme. Wie unterscheiden sie sich also? Der Vortrag führt in die Genese und die Dimensionen des Begriffs „Generationengerechtigkeit“ ein. Die 12-teilige Reihe ist die Fortsetzung der Ringvorlesung, die im Wintersemester den Schwerpunkt auf Klimaschutz und Klimawandel gelegt hat. Die aktuellen Vorträge beleuchten Aspekte der Nachhaltigkeit aus naturwissenschaftlicher, philosophischer, soziologischer, psychologischer, ökonomischer und juristischer Perspektive.  
Die Links zur Online-Teilnahme finden Sie im Veranstaltungskalender der Universität unter: www.uni-saarland.de/veranstaltungen 

4. Öffentliche Veranstaltungsreihe: Krieg in der Ukraine – ein Krieg um „Europa“?
Dienstag, 28. Juni, 18.30 Uhr, Festsaal des Rathauses St. Johann: „Der gerechte Krieg“ – Zur Renaissance eines kontroversen ethischen Konzepts

Referent: Prof. Dr. Udo Lehmann (Universität des Saarlandes)

Mit der interdisziplinären Veranstaltungsreihe zum Ukraine-Krieg und dessen Auswirkungen auf Europa bietet die Universität des Saarlandes eine europawissenschaftliche Einordnung und Begleitung der aktuellen Situation an. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.
Aktuelle Informationen zur Reihe und zu den jeweiligen Veranstaltungen finden Sie hier: https://www.uni-saarland.de/einrichtung/ceus/ceus-veranstaltungen/ukraine.html sowie im Veranstaltungskalender der Universität: www.uni-saarland.de/veranstaltungen 
Kontakt: Anne Rennig, Cluster für Europaforschung, E-Mail: ceus@uni-saarland.de, Tel.: 0681 302-4041, www.uni-saarland.de/ceus 

5. Europavortrag des Historischen Instituts
Mittwoch, 29. Juni, 18.15 Uhr, Campus, Geb. B3 2 (Hörsaal 0.03): „Das okzidentale Europa als Lästerschule? Perspektiven einer Geschichte der Blasphemie“

Referent: Prof. Dr. Gerd Schwerhoff (Technische Universität Dresden) 

Kann die Geschichte der Gotteslästerung Antworten auf die Frage nach der Eigenheit Europas bereithalten? Blasphemie, verstanden als die Herabwürdigung Gottes und des Heiligen, gab es auch in vielen nichtchristlichen Gesellschaften jenseits von Europa. Aber aus dem Wahrheitsanspruch der monotheistischen Religion entsprangen doch gerade im Christentum heftige Schmähungen gegen das Heilige der „Anderen“, ebenso scharfe Strafandrohungen gegen die Lästerung des eigenen Glaubens. Der Vortrag wird aber auch zeigen, dass im Alltag des vormodernen Europa zugleich eine merkwürdige Toleranz gegen gotteslästerliche Äußerungen existierte. Mit der Aufklärung erhöhten sich dann – mit der wachsenden Meinungsfreiheit – die Spielräume blasphemischen Sprechens und Schreibens. Zugleich aber wurde in der damaligen Zeit der Grundstein gelegt für ein Verständnis von Gotteslästerung, das die Verletzung der religiösen Gefühle der „Anderen“ ins Zentrum rückt. Dieses Verständnis ist bis heute dominant und hat in jüngster Zeit zu heftigen globalen Konflikten geführt.

Vortrag im Rahmen der Reihe „Neuere Forschungen zur Geschichte Europas. Kultur, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft im Vergleich“.
Kontakt: www.uni-saarland.de/fachrichtung/geschichte/aktuelles.html 

6. Vortragsreihe zur saarländischen Demokratiegeschichte
Donnerstag, 30. Juni, 19.00 Uhr, im Saarländischen Landtag (Willi-Graf-Saal): „Kinolandschaften an der Saar. Politische Einflüsse und Publikumspräferenzen"

Referent: Prof. Dr. Clemens Zimmermann (Universität des Saarlandes) 

Anlässlich der ersten Sitzung des Landesrates vor 100 Jahren und der Unterzeichnung der Saarländischen Verfassung vor 75 Jahren wird im Landtag des Saarlandes eine Vortragsreihe unter dem Titel „Das Saarland: vom Mandatsgebiet des Völkerbundes zur staatlichen Autonomie“ veranstaltet. Darin werden aktuelle Forschungsarbeiten zur saarländischen Geschichte präsentiert. Die Reihe ist eine Kooperation zwischen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und dem Landtag des Saarlandes, an der Konzeption beteiligt war auch Prof. Dietmar Hüser von der Saar-Universität.  
Programm unter: www.landesgeschichte-saar.de/veranstaltungen
Die kostenlosen Vorträge finden donnerstags um 19 Uhr in Präsenz statt; um Anmeldung wird gebeten unter: anmeldung@landesgeschichte-saar.de. 
Zudem können die Veranstaltungen online mitverfolgt werden.  Link zum Stream unter: landesgeschichte-saar.de/stream 
Kontakt: Markus Lay, Tel.: 0176 5793 6283, Mail: kommission(at)landesgeschichte-saar.de