Veranstaltungen

Veranstaltungen WiSe 2015/16

 

 

Veranstaltungen Prof. Dr. Patricia Oster-Stierle, WiSe 2015/16

 

Vorlesung:Paradigmen der französischen Literatur des 20. Jahrhunderts

Di, 10 - 12 Uhr,  Gebäude C 5.2, Raum 401

 

  

 

Die Vorlesung stellt wesentliche Paradigmen der französischen Literatur des 20. Jahrhunderts vor. Ausgehend von der Dichtung Guillaume Apollinaires, der die Ästhetik der Moderne des 20. Jahrhunderts wesentlich prägte, sollen in einem ersten Schritt die avantgardistischen Bewegungen des Dadaismus und Surrealismus behandelt werden. Als große, auf keine literarische Bewegung zurückführbare Einzelgestalten sollen darauf Paul Valéry, André Gide und Marcel Proust in den Blick treten. Im folgenden Teil wendet sich die Vorlesung der Zeit nach 1945 zu. Das Frankreich der Nachkriegszeit ist das Frankreich des Existenzialismus und besonders Jean Paul Sartres. Bei Sartre sollen seine philosophischen Schriften, sein Erzählwerk, aber auch seine Dramen behandelt werden. Von hier läßt sich der Weg in das Theater Anouilhs und das absurde Theater Ionescos und Beckets verfolgen. In Kooperation mit dem Staatstheater, das Le Petit Prince auf die Bühne bringt, wird auch Saint Exupéry eine eigene Vorlesungsstunde gewidmet und ein gemeinsamer Besuch einer Vorstellung ist vorgesehen. Die Entwicklung vom nouveau roman zu nouveau nouveau roman und nouvelle autobiographie wird in einem nächsten Schritt bei Nathalie Sarraute, Robbe-Grillet und Claude Simon dargestellt. Am Beispiel Georges Perecs soll schließlich die Frage nach dem Verhältnis von Text und Film aufgeworfen werden. Die Dichtung Yves Bonnefoys erlaubt es, den Weg der modernen Lyrik vom Surrealismus zu einer Ästhetik der Présence nachzuzeichnen. Ein Ausblick auf die neusten Tendenzen des Romans und Theaters schließt die Vorlesung ab.

 

Hauptseminar: Fragen der medialen Realisierung in Marcel Prousts Roman "A la recherche du temps perdu": Sprache, Malerei, Musik, Photographie und Film

Mi, 10 - 12 Uhr,  Gebäude C 5.2, Raum 401

 



 

« Longtemps, je me suis couché de bonne heure ».Bereits dieser erste Satz von Prousts großem Roman A la Recherche du temps perdu ist unübersetzbar, weil in « bonne heure » zugleich das mit der Erinnerung verbundene Glück – « bonheur »– aufscheint. Das Wort- und Zeitkunstwerk Marcel Prousts sucht eine Sprache für die subtilsten Denk- und Gefühlsbewegungen, die den Prozeß der Erinnerung begleiten. Im ersten Teil des Seminars werden deshalb zentrale Passagen aus der Recherche im Mittelpunkt einer gemeinsamen textnahen Lektüre stehen. Proust selbst räumte den Medien der Malerei und der Musik einen großen Stellenwert in seinem Werk ein, aber er interessierte sich auch für die Medien der Photographie und des Films. Selbst das Telefon erhält eine eigene Bedeutung. In einem zweiten Schritt wird aus diesem Grund eine medienästhetische Perspektive in den Vordergrund der Interpretation zentraler Textauszüge treten. Da der Roman eine Vielzahl von filmischen Transpositionen herausforderte, werden diese gelungenen und misslungenen Versuche, mit dem Medien des Films auf das Medium der Schrift zu antworten, abschließend ebenso wie die Bande dessinée von Stéphane Heuet analysiert.

Ein Reader mit den zu analysierenden Passagen mit einer deutschen Übersetzung wird zur Verfügung gestellt.

Zur Anschaffung empfohlen: Marcel Proust, A la recherche du temps perdu, préface Antoine Compagnon, Paris: Folio 1988.

 

 

Veranstaltungen Hannah Steurer, WiSe 2015/16

 

Proseminar: Grundlagen der Literaturwissenschaft - Französisch (mit Tutorium)

Mi, 14 - 16 Uhr, Gebäude C 5.2, Raum 401 (dazu auch Parallelkurs von Lalita de Souza)

Ziel des Proseminars ist es, StudienanfängerInnen mit Fragestellungen und Arbeitsweisen der französischen und allgemeinen Literaturwissenschaft vertraut zu machen. In einem ersten Teil geht es dabei zunächst um allgemeine Fragen zur Organisation des Studiums des Französischen und grundlegende Techniken/ Hilfsmittel des literaturwissenschaftlichen Arbeitens (Literatursuche in Bibliotheken und Internet, Bibliographieren, Exzerpieren, Anfertigung von Referaten/ Hausarbeiten).

In einem zweiten Teil führt das Seminar in Literaturtheorie und Methodik ein: Fragen zum Literatur- und Textbegriff, Vorstellung ausgewählter Positionen der Literaturwissenschaft, Rhetorik, Metrik, Stilistik, Textkritik, Epochengliederung in der Literaturgeschichtsschreibung. Anhand ausgewählter Beispiele aus verschiedenen Jahrhunderten werden die wichtigsten literarischen Formen der Lyrik, Narrativik und Dramatik behandelt. Eine Einheit stellt zudem Möglichkeiten der Filmanalyse vor.

Zur Anschaffung empfohlene Bücher:

werden demnächst bekannt gegeben.

Anmeldung erwünscht: über LSF.

Tutorium: Zur Vertiefung der im Seminar behandelten Inhalte wird ein einstündiges Tutorium angeboten.

Das Tutorium zu den Proseminaren "Grundlagen der Literaturwissenschaft – Französisch" ist verpflichtend für folgende Studiengänge (Studienbeginn ab WiSe 2007/08):

- Bachelor Romanistik HF 1. Sprache Frz.

- Bachelor Romanistik NF (Mono)

- Bachelor Romanistik NF 2. Sprache Frz.

Für Studierende ab Studienbeginn WiSe 2010/11 ist die Teilnahme freiwillig. Die Teilnahme ist jedoch dringend zu empfehlen!

 

 

Veranstaltungen Dr. Virginie Geisler, WiSe 2015/16

 

Proseminar: Victor Hugo, l'Écrivain-Siècle

Do 12 - 14 Uhr, Gebäude C 5.2, Raum 415

Né en 1802 et mort en 1885, Victor Hugo couvre, à la fois par sa vie et par son œuvre, tout le XIXe siècle. Présent au cœur de tous les combats, aussi bien littéraires (chef de file du mouvement romantique, il s'engage dans la bataille d'Hernani en 1830) que politiques (il condamne la politique de Napoléon III et doit s'enfuir en exil) ou sociaux (il s'oppose à la peine de mort et devient le porte-parole des enfants et des Misérables), Hugo a définitivement laissé sa trace dans le paysage littéraire français, au point de devenir une véritable icône.

Le but de ce séminaire est de vous faire découvrir les multiples facettes de l'Écrivain-Siècle (homme politique, poète, dramaturge, romancier, mais aussi… dessinateur et photographe !) en parcourant ses œuvres-clés.

Les œuvres suivantes sont à lire dans leur intégralité :

  • Victor Hugo, Hernani (édition d'Yves Gohin, Folio Théâtre, ISBN: 2-07-038657-0)
  • Victor Hugo, Le Dernier Jour d'un condamné (suivi de Claude Gueux, Le Livre de Poche, ISBN: 2-253-05006-7)

Des extraits de textes supplémentaires vous seront fournis tout au long du semestre.

Un "Semesterapparat" sera disponible pour les documentaires et les films.