Trinationaler Masterstudiengang 'Deutsch-Französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation'

Der trinationale Masterstudiengang Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation nutzt gezielt die enge grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Universitäten Saarbrücken, Metz und Luxemburg in der dynamischen SaarLorLux-Region. Motivierte Bachelorabsolvent*innen mit sehr guten Französischkenntnissen profitieren von einem interdisziplinär ausgerichteten anwendungsorientierten Studienprogramm („Master professionnel“). Da der Studiengang ebenfalls ein vertieftes Verständnis für die Forschung vermittelt, ist es möglich über Zusatzmodule in Metz einen Forschungsschwerpunkt zu setzen („Master recherche“). Des Weiteren haben interessierte Studierende im Rahmen eines PhD-Tracks mit Beteiligung der Universités de Lorraine−Metz bzw. Luxembourg die Option, schon während des Masters im selben Studiengang eine deutsch-französische Promotion vorzubereiten, die durch Mobilitätsbeihilfen der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) gefördert wird.

Das erste Studienjahr verbringt die deutsch-französische Studierendengruppe an der Université de Lorraine in Metz, das zweite Studienjahr an der Universität des Saarlandes. In beiden Studienjahren finden außerdem Blockveranstaltungen an der Universität Luxemburg statt. Der Studiengang wird anerkannt und gefördert durch die Deutsch-Französische Hochschule. Jährlich werden zum Wintersemester jeweils ca.10 Studierende an der Universität des Saarlandes und der Universität Metz aufgenommen.

Konzeption

Ziele und Inhalte des Studiums

Der Masterstudiengang Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation ist als grenzüberschreitender, trinationaler Studiengang in Zusammenarbeit mit der Universität Metz und der Universität Luxemburg konzipiert.

Ziel des Studiengangs, an dem neben Romanistik, Germanistik und Politikwissenschaft auch die Informations- und Kommunikationswissenschaften an der Université de Lorraine sowie verschiedene Fachrichtungen der Université du Luxembourg beteiligt sind, ist die Ausbildung von Absolvent*innen, die über eine hohe deutsche und französische Sprachkompetenz und profunde Kenntnisse über Kultur, Geschichte und Politik Deutschlands und Frankreichs sowie deren Einbindung in Europa und weltweite Kontexte verfügen. Die Studierenden erwerben zudem Kompetenzen in den Theorien und Methoden der Kultur-, Medien- und Kommunikationswissenschaften, sowie theoretische und praktische Grundlagen und Methoden grenzüberschreitender Kooperation, auch unter Berücksichtigung der besonderen Situation der Grenzregion SaarLorLux. In diesem Masterstudiengang studieren Studierende aller Universitäten gemeinsam in einer gemischten Gruppe an der Universität des Saarlandes, an der Universität Metz und an der Universität Luxemburg. Der Studiengang wird mit einem trinationalen Master abgeschlossen.

Zu den inhaltlichen Schwerpunkten des Studiums zählen:

  • Sprache, Kultur und Gesellschaft Deutschlands und Frankreichs sowie der frankophonen Welt unter besonderer Berücksichtigung der deutsch-französischen histoire croisée;
  • Theorien und Methoden der Kulturwissenschaft;
  • Kultur- und Gesellschaftsanalyse anhand verschiedener Medien und ihrer Besonderheiten (z.B. Sprache, Literatur, Zeitungen, Film, Internet);
  • Informations- und Kommunikationswissenschaft, sowie Theorie und Praxis der Interkulturellen Kommunikation;
  • Deutsch-französische Kultur- und Politikgeschichte im europäischen und weltweiten Kontext;
  • Politikwissenschaftliche Methoden und Analysen deutsch-französischer Politikfelder.

Aufbau des Studiums - Master

1. Studienjahr

Das erste Jahr absolvieren die Studierenden an der Universität Metz (Blockveranstaltungen an der Universität Luxemburg)

2. Studienjahr

Das zweite Jahr absolvieren die Studierenden an der Universität des Saarlandes (Blockveranstaltungen an der Universität Luxemburg), trinationaler Masterabschluss (deutsch-französisch-luxemburgisches Diplom)

Die Auslandsphasen können mit Stipendien (Mobilitätsbeihilfen) der Deutsch-Französischen Hochschule gefördert werden.

Studiengangsprofil

Der Masterstudiengang Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation vermittelt eine hohe deutsche und französische Sprachkompetenz; profunde Kenntnisse über Sprache, Literatur, Kultur, Geschichte und Politik Deutschlands und Frankreichs, deren Einbindung in Europa und weltweite Kontexte sowie vertiefte Kompetenzen in den Theorien und Methoden der Kultur-, Medien-, und Kommunikationswissenschaft.

Neben dem interdisziplinär angelegten Studienprogramm zielt das Studium in einer bilingualen Studierendengruppe an einer deutschen, französischen und luxemburgischen Hochschule auch darauf ab, die theoretischen wie praktischen Grundlagen und Methoden der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf kultureller, historischer, politischer und institutioneller Ebene auch unter Berücksichtigung der besonderen Situation der Grenzregion SaarLorLux näherzubringen.

Trinationale Diplomierung und berufliche Perspektiven

Der Studiengang Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation endet mit einem trinationalen, französisch-deutsch-luxemburgischen Hochschuldiplom im Master. Wird durch die Belegung zusätzlicher Veranstaltungen parallel auch ein „Master de recherche“ der Universität Metz erworben, so geht mit dem Abschluss des Studiums auch die Qualifikation für ein Promotionsstudium in Frankreich einher. Für die Aufnahme einer Promotion in Luxemburg oder Deutschland ist der Erwerb dieser Qualifikation nicht notwendig.

Durch die trinationale Diplomierung eröffnen sich für die Absolvent*innen vor allem Arbeitsmöglichkeiten in internationalen Kontexten, insbesondere in Deutschland, Frankreich, Luxemburg und der kerneuropäischen Großregion. Im Laufe ihres grenzüberschreitenden Studiums qualifizieren sich die Studierenden für berufliche Tätigkeiten auf höherer Ebene in verschiedenen Bereichen wie Kulturaustausch, Verlage und Medien, Kulturinstitutionen; Kooperationen im Bereich Bildung und Wissenschaft; Öffentlichkeitsarbeit in deutsch-französischen und anderen internationalen Kontexten; grenzüberschreitende Zusammenarbeit in politischen Institutionen, Gebietskörperschaften, Kammern und Verbänden; Tätigkeiten in politischen und institutionellen Funktionen der postmigrantischen Gesellschaft; Mitarbeit in exportorientierten deutschen, französischen und luxemburgischen Unternehmen sowie Kommunikation, Marketing, Vertrieb und Personalentwicklung.

Das in das Curriculum integrierte Praktikum im jeweiligen Partnerland kann zur beruflichen Vernetzung und zum Sammeln praktischer Erfahrungen genutzt werden.

Lehre

Im Masterstudiengang Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation wird an den Universitäten Saarbrücken, Metz und Luxemburg ein aufeinander abgestimmtes Lehrangebot aus folgenden Bereichen angeboten:

  • Sprachpraxis Französisch (für germanophone Sprecher*innen) bzw. Deutsch (für frankophone Sprecher*innen);
  • Kulturgeschichte Frankreichs, der Frankophonie und Deutschlands;
  • Kultur-, Literatur-, Sprach- und Politikwissenschaft;
  • Theorie und Praxis der Interkulturellen Kommunikation und Zusammenarbeit;
  • Informations-, Kommunikations- und Medienwissenschaft;
  • Europäische Integration;
  • Grenzüberschreitende Zusammenarbeit;
  • Journalismus;
  • eine weitere Fremdsprache.

Eine detallierte Übersicht über das Lehrprogramm finden Sie im Modulhandbuch

Bewerbung

Die Aufnahme in den Studiengang erfolgt nur zum Wintersemester. In jedem Studienjahr werden jeweils ca. 10 Studierende an der Universität des Saarlandes und der Université de Lorraine angenommen. Bewerber*innen aus Frankreich bewerben sich direkt bei der Université de Lorraine−Metz, Bewerber*innen aus Deutschland bei der Universität des Saarlandes, Bewerber*innen aus anderen Ländern in Metz.

Zulassungsvoraussetzungen

Voraussetzung für die Zulassung zum trinationalen Masterstudiengang Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation ist ein einschlägiger deutscher, luxemburgischer oder französischer Bachelor- bzw. Licenceabschluss (180 ECTS-Punkte), z.B. in kulturwissenschaftlichen Studiengängen, Romanistik, Germanistik oder den Informations- und Kommunikationswissenschaften, Geschichte oder Politikwissenschaft, oder einschlägigen deutsch-französischen Studiengängen. Außerdem werden sehr gute Kenntnisse der deutschen und der französischen Sprache (Muttersprache oder Niveau C1) erwartet. Wünschenswert sind Erfahrungen in internationalen Kontexten z.B. durch Studien- oder Arbeitserfahrung. Kenntnisse in u.a. deutscher bzw. französischer Kultur und Geschichte, in Fragen der internationalen Kooperation, zu Problemen Interkultureller Kommunikation sowie über kultur-, kommunikations-, medien- oder politikwissenschaftliche Methoden sind von Vorteil. Der Nachweis des Bachelorabschlusses ist zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht zwingend erforderlich, muss aber spätestens bei Aufnahme des Studiums vorgelegt werden.

Aufnahmeverfahren

Die Bewerber*innen, deren Bewerbungsdossiers vollständig und rechtzeitig eingegangen sind, werden nach einer Vorauswahl nach Saarbrücken zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen, das ihnen die Gelegenheit bietet, ihre Qualifikationen und ihre Motivation persönlich darzustellen. Die deutsch-französische Auswahlkommission setzt sich aus den Programmbeauftragten und/oder den Koordinator*innen des Studienprogramms an der Universität des Saarlandes, der Universität Metz und der Universität Luxemburg zusammen.

Die Auswahl der französischen Studierenden bzw. der Studierenden aus anderen Ländern erfolgt an der Universität Metz.

Bewerbungsfristen

Die Bewerbungsfrist für den Masterstudiengang endet am 15. Juli 2024. Es gilt das Eingangsdatum an der Universität des Saarlandes. Die Auswahlgespräche für deutsche Bewerber*innen finden in diesem Jahr voraussichtlich Anfang August statt.

Informationen und Bewerbungsunterlagen

Deutsche Interessent*innen bewerben sich bei der Koordinationsstelle des Studiengangs. Dort können auch persönliche Beratungstermine vereinbart werden. Interessent*innen aus Frankreich und anderen Ländern bitten wir, sich direkt mit unseren Partner*innen an der Universität Metz in Verbindung zu setzen.

Für die Bewerbung um einen Studienplatz im Masterstudiengang Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation müssen die Bewerber*innen folgende Unterlagen einreichen:

  • Bewerbungsbogen (im Download-Bereich);
  • tabellarischer Lebenslauf;
  • Nachweis der notwendigen Zulassungsvoraussetzungen (Zeugnisse, Transcript of Records, etc.);
  • Abiturzeugnis; 
  • Begleitbrief in deutscher Sprache, der über die Studienmotivation, Auslandsaufenthalte und eventuelle praktische Erfahrungen (Beruf, Nebenjob, Praktikum, etc.) Auskunft gibt.

Das Bewerbungsdossier (1 PDF-Dokument, maximal 4 MB) ist fristgerecht an mario.laarmann(at)uni-saarland.de zu schicken.

Downloads

BEWERBUNGSUNTERLAGEN

Bewerbungsbogen

ORDNUNGEN 

Modulhandbuch

Studienverlaufsplan

Studienordnung + fachspezifische Bestimmungen

Prüfungsordnung

SONSTIGES

Formblatt zum Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten

(Pro-/Hauptseminar, Bachelor- / Master-Arbeit)

Deckblätter

Merkblatt zur Master-Arbeit 

Hier finden Sie die Deckblätter für Referate, Hausarbeiten u.ä. zum Download.

Wissenschaftliche Lauterkeit

Nach Beschluss des Institutsrats der Fachrichtung Romanistik ist künftig allen schriftlichen Arbeiten (Pro-/Hauptseminar-/Abschlussarbeiten) eine Erklärung zur wissenschaftlichen Lauterkeit beizufügen

ALTE ORDNUNGEN (nur für DFS-Studierende, die ihr Studium vor dem WS 2021/22 aufgenommen haben)

Modulhandbuch 2. MA-Jahr

Studienordnung

Prüfungsordnung

Kontakt

Interesse? Fragen? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

Programmbeauftragte:

Prof. Dr. Patricia Oster-Stierle
Universität des Saarlandes
Lehrstuhl für Französische Literaturwissenschaft
Philosophische Fakultät (P) - Romanistik

Koordination & Studienfachberatung:

Mario Laarmann
Universität des Saarlandes
Philosophische Fakultät (P) - Romanistik
Koordinationsstelle DFS
Geb. A5 3, Raum 0.04
E-Mail: mario.laarmann(at)uni-saarland.de
Tel.: +49 681 302-4431

Carla Seemann
Universität des Saarlandes
Philosophische Fakultät (P) - Romanistik
Koordinationsstelle DFS
Campus A5.3, Büro 0.04
66123 Saarbrücken
E-Mail: carla.seemann(at)uni-saarland.de 
Tel.: +49 (0) 681- 302 - 3397

Studierendenvereinigung "Amicale" des Studiengangs:

Du interessierst dich für den Studiengang? Du möchtest mehr über den trinationalen Master “Deutsch-Französische Studien: grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation” erfahren? Du möchtest Kontakt zu aktuellen Studierenden herstellen? Du möchtest genauer wissen, welche Perspektiven Dir der Master bietet? Dann melde Dich gerne bei uns!

Wer sind wir?

Die AMICALE ist der Freundeskreis der deutsch-französischen Studien. Sie wurde 1991 von Studierenden und Ehemaligen der „Grenzüberschreitenden Studien” gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Bekanntheitsgrad des Studiengangs zu erhöhen. Gleichzeitig verstehen wir uns als Bindeglied zwischen den Studierenden des Studiengangs, sowie den Alumni der Deutsch-Französischen Studien.

Wir organisieren regelmäßig Stammtische in Saarbrücken und Metz, um den Austausch zu fördern. Es gibt jedes Jahr Integrationsveranstaltungen, sodass Kontakte zwischen verschiedenen Jahrgängen geknüpft werden können. Außerdem ist bei uns von interkulturellen Spieleabenden, über Podiumsdiskussionen bis hin zu Networking-Treffen mit den Alumni unseres Studiengangs alles möglich.

Du erreichst uns per E-Mail unter dfsefamicale(at)gmail.com oder einfach über unsere Instagram und Facebook-Seiten (amicalefadfs, Amicale EFA DFS). Wir stehen Dir für sämtliche Fragen rund um den Studiengang jederzeit gerne zur Verfügung und freuen uns auf den Austausch mit Dir! :-)