23.04.2021

Die Ringvorlesungen der Saar-Universität in der 17. Kalenderwoche

Die Universität des Saarlandes bietet im Sommersemester öffentliche Vortragsreihen an, zu denen alle Interessierten eingeladen sind. Aufgrund der Pandemie finden die Vorträge als Online-Veranstaltungen statt. Folgende Vorträge stehen in der 17. Kalenderwoche auf dem Programm:

1. Corona-Wissenschaftsreihe: Die Pandemie aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Wissenschaft
Montag, 26. April, 18 Uhr: „Corona-Management unter ethischen Gesichtspunkten: zwischen Nutzensummen und Tabus“

Referent: Prof. Udo Lehmann (Sozialethik)
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen der Saar-Uni erläutern ihren fachlichen Blick auf die Corona-Pandemie. Die Online-Vorträge im Stil einer Ringvorlesung richten sich an die interessierte Öffentlichkeit. 
Teilnahme: Den Link zur Teilnahme über die Plattform Microsoft Teams finden Sie unter:  www.uni-saarland.de/page/coronavortrag.html 

2. Ringvorlesung „Ästhetische Traumdarstellungen im europäischen Kontext“
Dienstag, 27. April, 18.00-19.30 Uhr: „Diskursanalyse und Trauminszenierungen im spanischen Theater“.

Referentin: Prof. Dr. Janett Reinstädler (Universität des Saarlandes)
Thema der Ringvorlesung ist die Kultur- und Wissensgeschichte des Traums seit der Antike. Die Online-Reihe wird vom Graduiertenkolleg „Europäische Traumkulturen“ an der Universität des Saarlandes über die Plattform MS Teams veranstaltet. 
Teilnahme: Anmeldung bitte per E-Mail an: traumkulturen@uni-saarland.de
Kontakt: Dr. Sophia Mehrbrey, E-Mail: traumkulturen@uni-saarland.de
Infos: www.traumkulturen.de 

3. Vortragsreihe: „Comic, Chanson, Film: Französischer Pop in den 1960er Jahren“
Dienstag, 27. April, 18 Uhr: „Transnationale Verflechtungen der französischen und westdeutschen Fernsehunterhaltung in den langen 1960er Jahren“

Referentin: Ann-Kristin Kurberg (Universität des Saarlandes)
Unterhaltungssendungen wie Quiz- oder Variétéshows gehörten in Europa in den 1960er Jahren zu den beliebtesten Sendeformaten und wurden generationsübergreifend rezipiert. Die Produzenten standen bei der Gestaltung der Sendungen vor der Herausforderung, jährlich mehrere Sendungen mit Wiedererkennungswert zu produzieren, die gleichzeitig stets etwas Neues und Einzigartiges bieten sollten. Dadurch kam es zur Erprobung neuer Arbeitsformen und Intensivierung internationaler Austauschprozesse in der Fernsehunterhaltung. Im Vortrag werden solche Transnationalisierungstendenzen der bundesdeutschen und französischen Fernsehunterhaltung am Beispiel von Unterhaltungsshows aufgezeigt.  Dabei wird auch verglichen, wie aufgeschlossen französische und westdeutsche Produzenten und Rezipienten diesen äußeren Einflüssen gegenüberstanden.
Die Reihe findet in zweiwöchigem Turnus jeweils dienstags um 18 Uhr über die Online-Plattform Zoom statt.
Teilnahme: Anmeldungen bitte jeweils bis zum Vortag an: fz@mx.uni-saarland.de
Kontakt: Prof. Dr. Dietmar Hüser, E-Mail: dietmar.hueser(at)uni-saarland.de
Weitere Infos: https://popkult60.eu/event/2021/02/05/Vortragsreihe.html 

4. Ringvorlesung: „Architektur, Kunst und Gesellschaft im Umbruch der 60er Jahre“
Mittwoch, 28. April, 18.00-19.30 Uhr: „Kulturelles Erbe – Archiv-Kunst/Kunst-Archiv: Das Forschungszentrum für Künstlernachlässe“

Referent: Dr. Andreas Bayer (Direktor, Institut für aktuelle Kunst; HBKsaar)
Zum 50. Geburtstag der denkmalgeschützten Mensa der Universität – der eigentlich 2020 gefeiert werden sollte – stellt die Ringvorlesung das außergewöhnliche Bauwerk des Architekten Walter Schrempf und des Künstlers Otto Herbert Hajek aus bisher ungesehenen, multidisziplinären Perspektiven vor. Die Reihe findet jeweils mittwochs von 18 bis 19.30 Uhr statt und wird gemeinsam mit dem Fachbereich Kunst- und Kulturwissenschaften der Universität und der htw saar mit Unterstützung der Landeshauptstadt Saarbrücken veranstaltet.
Teilnahme: Den Link zum Vortrag finden Sie unter: https://mensa50.bauarchiv.org/ringvorlesungen.html 

5. Ringvorlesung „Arbeit – Industrie – Alltag. Kulturwissenschaftliche Annäherungen an die Industriekultur im Saarland“
Donnerstag, 29. April, 18.15-20 Uhr: „Zur Inwertsetzung industriellen Erbes – Das Beispiel des Weltkulturerbes Völklinger Hütte“

Referentin: Lioba Hamacher (Witten)
Am Beispiel der Völklinger Hütte, die 1994 als erstes reines Industriedenkmal aus der Zeit der Hochindustrialisierung auf die UNESCO-Weltkulturerbe-Liste aufgenommen wurde, soll der Vorgang der Wertentstehung und Inwertsetzung von Industrierelikten aufgezeigt werden. Dabei werden verschiedene Momente der Wertentstehung und der gezielten Inwertsetzung sowie deren Auswirkungen am konkreten Beispiel erläutert: von der Entstehung der Hütte als industrielle Produktionsstätte über ihr Ende durch die Stahlkrise, ihre Ernennung erst als Industriedenkmal und dann als Welterbe bis hin zu ihrer heutigen Bedeutung für Region, Identität, Kultur und Tourismus. 
Die Ringvorlesung stellt Ergebnisse von Projektarbeiten aus dem Fach „Historische Anthropologie/Europäische Ethnologie“ der Saar-Uni vor: Dabei haben sich Studierende auf Spurensuche in die einst industriell geprägte Alltagswelt im Saarland begeben.
Teilnahme: Um Anmeldung unter rv-industriekultur@uni-saarland.de wird gebeten. Die Veranstaltung findet über MS Teams statt.
Kontakt: Prof. Dr. Krug-Richter, E-Mail: krugrichter@mx.uni-saarland.de
Infos unter: www.uni-saarland.de/lehrstuhl/krug-richter.html