27.04.2021

Emmanuel Droit übernimmt Europa-Gastprofessur im Sommersemester

Porträtfoto von Prof. Emmanuel Droit
© Centre Marc BlochEmmanuel Droit ist Professor für zeitgenössische Geschichte der internationalen Beziehungen in Straßburg. Im Sommersemester forscht und lehrt er als Europa-Gastprofessur am CEUS.

Die Europa-Gastprofessur an der Universität des Saarlandes wird im Sommersemester 2021 von Emmanuel Droit, Professor für zeitgenössische Geschichte der internationalen Beziehungen am Institut d’Études Politiques (Sciences Po) Strasbourg, übernommen. Das Cluster für Europaforschung (CEUS) der Saar-Uni lädt einmal im Jahr anerkannte Europaforscherinnen und -forscher ein, die innerhalb der Gastprofessur aktuelle Themen zu Europa beleuchten und ihre Expertise in Forschung und Lehre einbringen.

Mit Professor Droit ist in diesem Jahr ein renommierter Experte für zeitgenössische Geschichte der internationalen Beziehungen in Saarbrücken zu Gast, der sich insbesondere mit der Geschichte Europas und der Erinnerungskultur der Frühen Neuzeit beschäftigt. Für Studierende aller Fachrichtungen bietet er im Sommersemester die Vorlesung „Nachbarn am Rhein. Eine Geschichte der französischen und deutschen Gesellschaften im ‚Zeitalter der Extreme‘“ an sowie die Seminare „Europa als Schlachtfeld? Erinnerungskulturen über Krieg und Kolonialismus“ und „Quo vadis, Europa? Eine Zeitgeschichte Europas nach 1989“. 

Im Rahmen der CEUS-Vortragsreihe „Europa Diskurs(e) – Internationale Europaforschung zu Gast an der UdS“ hält Professor Droit am 15. Juli einen öffentlichen Vortrag zum Thema „Solidarität mit dem ‚gekidnappten Westen‘. Europa als idealisierte Gemeinschaft (1975–1989)“. Zum Vortrag, der über „Zoom“ stattfindet, ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

Prof. Dr. Emmanuel Droit wurde nach dem Studium der Geschichte, Philosophie und Literatur an den Universitäten Nancy, Göttingen, Paris I und an der TU Berlin mit einer Arbeit zum Thema „Vorwärts zum neuen Menschen? Die sozialistische Erziehung in der DDR 1949–1989“ promoviert. Seit September 2017 hat er eine Professur zur zeitgenössischen Geschichte der internationalen Beziehungen an der Sciences Po Strasbourg inne. Zwischen 2014 und 2017 war er stellvertretender Direktor des Centre Marc Bloch in Berlin, eines deutsch-französischen Instituts für Geistes- und Sozialwissenschaften. Von 2011–2012 war er Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und von 2012–2013 Fellow am Institute for Advanced Studies in Nantes. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die Neuere und Neueste Geschichte Europas (seit 1789), die Geschichte des Sozialismus im globalen Kontext (19./20. Jahrhundert) sowie Erinnerungskulturen Europas im 20. Jahrhundert. 

Cluster für Europaforschung CEUS: 
Das Cluster für Europaforschung (CEUS) hat das Ziel, die Universität des Saarlandes in den kommenden Jahren als eine der führenden Europa-Universitäten Deutschlands zu etablieren. Es wurde 2020 neu strukturiert und geht aus dem 2012 gegründeten Europa-Kolleg hervor. Mit der Weiterentwicklung wird das CEUS als zentrales und interdisziplinäres Forschungs- und Kompetenzzentrum der Universität im Themenfeld Europa verankert. Aufgabe des CEUS ist es, die Europa-Akteure der Universität zu vernetzen, Verbundaktivitäten in Forschung und Lehre zum Gegenstand Europa zu initiieren und zu koordinieren und Ergebnisse dieser Aktivitäten in die Öffentlichkeit zu vermitteln. 

Weitere Informationen: www.uni-saarland.de/einrichtung/ceus/europa-gastprofessur 

Kontakt:
Anne Rennig (Geschäftsführung)
CEUS Cluster für Europaforschung der Universität des Saarlandes
E-Mail: ceus@uni-saarland.de
Tel.: +49 (0)681 302-4041
www.uni-saarland.de/ceus