04.05.2021

Cluster für Europaforschung der Universität nimmt seine Arbeit auf 

Porträtbild von Prof. Oster-Stierle
© Iris MaurerProf. Dr. Patricia Oster-Stierle

Das neu gegründete Cluster für Europaforschung (CEUS) verkörpert als Weiterentwicklung des Europa-Kollegs seit Anfang des Jahres die Europa-Strategie der Universität des Saarlandes. Als fächerübergreifendes Kompetenzzentrum wird das CEUS die Europaforschung im Saarland bündeln und stärken. 

Das Präsidium der Universität des Saarlandes hat auf Vorschlag des CEUS-Collegiums und des Senats die drei Direktorinnen und Direktoren des neuen CEUS bestätigt: Die Literaturwissenschaftlerin Prof. Patricia Oster-Stierle (Vorsitzende), den Juristen Prof. Thomas Giegerich sowie den Europawissenschaftler Jun.-Prof. Florian Weber. Mit beratender Stimme unterstützt wird das Leitungs-Trio durch Prof. Dietmar Hüser, Leiter des Frankreichzentrums, und CEUS-Geschäftsführerin Anne Rennig. 

„Die Neugründung des Clusters für Europaforschung ist ein wichtiger Meilenstein, um den Europa-Schwerpunkt der UdS weiter zu stärken und die Universität im Bereich der geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Europaforschung mit ihrem einzigartigen Frankreich-Fokus nachhaltig in der deutschen und internationalen Wissenschaftslandschaft zu positionieren“, so Universitätspräsident Manfred Schmitt. 

Im Sinne eines wissenschaftlichen Think-Tanks soll das CEUS Ideenschmiede sein und fachübergreifende Verbundforschungsprojekte, Arbeitsgruppen und internationale Kooperationen betreuen. Im Bereich des Europa-Studiums werden ebenso neue (auch internationale) Formate entwickelt wie im Bereich der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Eine studentische Europa-Werkstatt und Förderprogramme für Promovierende und Postdoktoranden und Postdoktorandinnen sind ein wichtiger Bestandteil der neuen Einrichtung. 

Die inhaltliche Steuerung übernimmt das Collegium, in dem besonders ausgewiesene Europaforscherinnen und -forscher aus drei Fakultäten – der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, der Philosophischen Fakultät und der Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft – interdisziplinär zusammenarbeiten. Als Mitglieder wurden in das Gründungs-Collegium berufen: Prof. Tiziana Chiusi (Zivilrecht, Römisches Recht und Europäische Rechtsvergleichung), Prof. Peter Dörrenbächer (Kulturgeographie), Prof. Thomas Giegerich (Europarecht, Völkerrecht und Öffentliches Recht), Prof. Dietmar Hüser (Europäische Zeitgeschichte), Prof. Markus Messling (Romanische Kulturwissenschaft & Interkulturelle Kommunikation), Prof. Patricia Oster-Stierle (Französische Literaturwissenschaft), Prof. Claudia Polzin-Haumann (Romanische Sprachwissenschaft), Prof. Christiane Solte-Gresser (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) und Jun.-Prof. Florian Weber (Europastudien mit Schwerpunkt Westeuropa und Grenzräume). Sie alle werden die Aufbauphase des neuen CEUS konzeptionell begleiten und die Aufnahme weiterer Mitglieder vorbereiten. „Es ist uns ein großes Anliegen, so bald wie möglich die CEUS-Mitgliedschaft einzuführen, über die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität, die in den kommenden Jahren ihre Forschung auf Europathemen ausrichten möchten, im CEUS mitwirken können“, sagt Patricia Oster-Stierle. 

Drei neu ausgeschriebene Professuren in den Fächern Politikwissenschaft und Soziologie mit Europaschwerpunkt werden in der Fachrichtung „Gesellschaftswissenschaftliche Europaforschung“ das CEUS ergänzen. Ziel der universitären Europa-Strategie ist es, mit dem CEUS die Erforschung Europas auf Exzellenzniveau zukunftsorientiert und nachhaltig zu gestalten. 

Kontakt & Information: 
Anne Rennig (Geschäftsführung)
Cluster für Europaforschung
E-Mail: ceus@uni-saarland.de
Tel.: 0681 302-4041
www.uni-saarland.de/ceus