20.05.2021

Die Ringvorlesungen in der 21. Kalenderwoche

Die Universität des Saarlandes bietet im Sommersemester öffentliche Vortragsreihen an, zu denen alle Interessierten eingeladen sind. Aufgrund der Pandemie finden die Vorträge als Online-Veranstaltungen statt. 

1. Ringvorlesung „Ästhetische Traumdarstellungen im europäischen Kontext“
Dienstag, 25. Mai, 18.00-19.30 Uhr: „Traum und Erinnerungspraktiken in europäischer Gegenwartsliteratur“

Referentin: Sophia Mehrbrey (Saar-Uni, Postdoktorandin des Graduiertenkollegs) 
Thema der Ringvorlesung ist die Kultur- und Wissensgeschichte des Traums seit der Antike. Die Online-Reihe wird vom Graduiertenkolleg „Europäische Traumkulturen“ an der Universität des Saarlandes über die Plattform MS Teams veranstaltet. 
Teilnahme: Anmeldung bitte per E-Mail an: traumkulturen@uni-saarland.de
Kontakt: Dr. Sophia Mehrbrey, E-Mail: traumkulturen@uni-saarland.de
Infos: www.traumkulturen.de 

2. Ringvorlesung: „Architektur, Kunst und Gesellschaft im Umbruch der 60er Jahre“
Mittwoch, 26. Mai, 18.00-19.30 Uhr: „Otto Herbert Hajek: Der Künstler und sein Nachlass“

Referent: Urban Hajek (Galerie Stadtatelier Urban Hajek, Stuttgart)
Die Ringvorlesung stellt die Mensa der Universität, ein Bauwerk des Architekten Walter Schrempf und des Künstlers Otto Herbert Hajek, aus multidisziplinären Perspektiven vor. Die Reihe findet jeweils mittwochs von 18 bis 19.30 Uhr statt und wird gemeinsam mit dem Fachbereich Kunst- und Kulturwissenschaften der Universität und der htw saar mit Unterstützung der Landeshauptstadt Saarbrücken veranstaltet.
Teilnahme: Den Link zum Vortrag finden Sie unter: https://mensa50.bauarchiv.org/ringvorlesungen.html
Die Vorträge werden aufgezeichnet und sind jeweils einige Tage später im Youtube-Kanal zur Ringvorlesung zu finden. 

3. Ringvorlesung „Arbeit – Industrie – Alltag. Kulturwissenschaftliche Annäherungen an die Industriekultur im Saarland“
Donnerstag, 27. Mai, 18.15-20 Uhr: 


1. Vortrag: Leben in saarländischen Bergmannssiedlungen nach dem Zweiten Weltkrieg (Referentin: Joana Baumgärtel, Saarbrücken)
"Dahemm" sein. Das Bergmannshaus war und ist ein Ort des Lebens. Im Mittelpunkt des Vortrages stehen die Verflechtungen zwischen Bauen, Wohnen und Leben der Bergmänner in den eigenen vier Wänden. Es soll gezeigt werden, wie eine alltagskulturelle Aneignung der saarländischen Bergmannshäuser nach dem Zweiten Weltkrieg stattgefunden hat. 
2. Vortrag: Die Verehrung der Heiligen Barbara im saarländischen Bergbau. Soziale und kulturelle Funktionen im 20. Jahrhundert
(Referentin: Corinna Kern, Saarbrücken)
Regionale Heilige gibt es viele, aber nur wenige hatten und haben einen so großen Einfluss auf ein ganzes Berufsfeld und die Kultur eines ganzen Bundeslandes wie die Heilige Barbara. Als Patronin der Bergleute bestimmte sie deren Verehrung hinsichtlich ihrer Schutzfunktion. Doch sie erfüllte auch soziale und kulturelle Funktionen, die das Leben der Bergleute beeinflusste. In den Vortrag einfließende Interviews mit ehemaligen Bergmännern sollen Bräuche und persönliche Erfahrungen aufzeigen.
Die Ringvorlesung stellt Ergebnisse von Projektarbeiten aus dem Fach „Historische Anthropologie/Europäische Ethnologie“ der Saar-Uni vor: Dabei haben sich Studierende auf Spurensuche in die einst industriell geprägte Alltagswelt im Saarland begeben. 
Teilnahme: Um Anmeldung unter rv-industriekultur@uni-saarland.de wird gebeten. Die Veranstaltung findet über MS Teams statt.
Kontakt: Prof. Dr. Krug-Richter, E-Mail: krugrichter@mx.uni-saarland.de
Infos unter: www.uni-saarland.de/lehrstuhl/krug-richter.html 

4. Europa-Diskurs(e) 2021: Geschichte und Gegenwart von Solidarität in Europa und von Europäischer Solidarität
Donnerstag, 27. Mai, 16.15-18 Uhr: „Transnational Solidarity in Europe as Boundary-making“

Referentin: Prof. Dr. Magdalena Nowicka (Humboldt-Universität Berlin)  

Die zunehmende Migration nach Europa ist eine Herausforderung für die politische Einheit Europas. Magdalena Nowicka argumentiert, dass neue europäische Solidaritäten durch die Grenzziehungen zwischen christlichen Europäern und muslimischen Geflüchteten geprägt sind. Grundlage hierfür sind Forschungsdaten über die Einstellung und Hilfsbereitschaft von polnischen Migrantinnen und Migranten in Deutschland gegenüber Geflüchteten. In ihrem Vortrag spricht die Referentin über Islamfeindlichkeit in Europa, nationale und ethnische Identitäten sowie die Idee einer europäischen Identität. 
Magdalena Nowicka ist Professorin für Migration and Transnationalism an der Humboldt-Universität zu Berlin und Leiterin der Forschungsabteilung „Integration“ am Deutschen Zentrum für Integration und Migration (DeZIM) in Berlin. 

Anmeldungen bitte bis zum 25. Mai 2021 über das Anmeldeformular  oder an ceus@uni-saarland.de. Sie erhalten den Zugangslink am Tag vor der Veranstaltung per E-Mail.

Der Vortrag findet im Rahmen der Vortragsreihe „3. Europa-Diskurs(e) – Internationale Europaforschung zu Gast an der UdS“ statt, in der das Cluster für Europaforschung (CEUS) renommierte internationale Forscherinnen und Forscher zum Gespräch über Europa einlädt. Der Themenschwerpunkt der diesjährigen Ausgabe lautet „Geschichte und Gegenwart von Solidarität in Europa und von Europäischer Solidarität“. 
Weitere Informationen zu den Vorträgen finden Sie hier

Kontakt und Information:
Dr. Kristina Höfer, Cluster für Europaforschung
Telefon: 0681 302-70440, E-Mail: kristina.hoefer@uni-saarland.de