21.05.2021

Neues Praktikumsgebäude für Pharmazie an der Universität des Saarlandes

Anthrazitfarbenes Gebäude mit weißen Fensterrahmen
© Iris MaurerDas neue Praktikumsgebäude der Pharmazie (Gebäude C1 7)

Heute wurde der Neubau des Praktikumsgebäudes für Pharmazie offiziell eröffnet. Nach fünfjähriger Planungs- und Bauzeit konnte das technisch sehr aufwändige Gebäude fristgerecht in diesem Jahr seinen Betrieb aufnehmen. Rund 19 Millionen Euro kostete das Gebäude inklusive Erstausstattung, das sowohl für Studierende als auch Lehrende hervorragende Bedingungen zum erfolgreichen und zukunftsorientierten Lernen und Arbeiten bieten wird.

Die saarländische Landesregierung unterstützt und begleitet die wissenschaftliche Schwerpunktsetzung an der Universität des Saarlandes mit dem Ziel, wissenschaftliche Exzellenz zu festigen und auszubauen. „Dieses moderne und fortschrittliche Gebäude wird dazu beitragen, die Universität als Ausbildungsplatz für zukünftige pharmazeutische Fachkräfte noch attraktiver zu machen und das Saarland als ausgewiesenen Standort für die pharmazeutische Lehre und Forschung fortzuentwickeln. Für die Universität ist dieses Lehrgebäude ein weiterer wichtiger Meilenstein zur Stärkung des Schwerpunkts NanoBioMed“, betont Ministerpräsident Tobias Hans.

Der Bereich NanoBioMed gehört zu den ausgewiesenen Profilschwerpunkten der Universität, der neben der Informatik zu einem zweiten exzellenzfähigen Wissenschaftsbereich im engen Verbund mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen, wie zum Beispiel dem Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS), ausgebaut werden soll.

Finanziert wird der Neubau aus Hochschulpaktmitteln des Bundes und des Saarlandes. Auf vier Ebenen sind hier neben einem Hörsaal, auch zwei Laboretagen mit Arbeitsplätzen für das chemische und chemisch-biologische Praktikum entstanden. Dadurch konnte die Zahl der Praktikumsplätze und damit verbunden auch die Zahl der Studienplätze im Studiengang Pharmazie an der Universität des Saarlandes deutlich von 64 auf 136 Plätze erhöht werden.

Nach Auffassung von Ministerpräsident Tobias Hans zeigt die rege Bautätigkeit am Universitätscampus in Saarbrücken den hohen Stellenwert, den Wissenschaft und Lehre im Saarland haben. „Exzellente Forschung und Lehre benötigen nicht nur exzellente Köpfe, sondern auch eine exzellente Ausstattung. Mit dem Neubau wird die Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät weiter gestärkt: Kurze Wege, innovative Ausstattung und optimierte Prozesse ermöglichen ein effektives Arbeiten, Forschen und Lehren am Standort Saarbrücken. Diese und weitere Baumaßnahmen werden maßgeblich dazu beitragen, den Hochschul- und Forschungsstandort Saarland im internationalen Wettbewerb weiter zu stärken.“

Für Universitätspräsident Manfred Schmitt symbolisiert das neue Gebäude eine wichtige Weichenstellung für eine in die Zukunft gerichtete Weiterentwicklung der Universität: „Dank der Unterstützung durch Land und Bund können wir jetzt am Campus Saarbrücken mehr als doppelt so viele Pharmazie-Studierende aufnehmen und ihnen zugleich eine zeitgemäße Ausbildung in hochmodernen Laboratorien und Funktionsräumen bieten. Dort können die Studierenden eigenständig experimentieren und frühzeitig mit spannenden Forschungsprojekten in Berührung kommen. Hiermit sorgen wir gleichermaßen für hochqualifizierte Arbeitskräfte für das Land und die Großregion wie auch für exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in unseren Spitzenforschungsbereichen.“

Bauminister Klaus Bouillon: „Ich bin sehr stolz, dass es uns mit erheblichen Kraftanstrengungen und einem kleinen, aber sehr effizienten Team gelungen ist, den Universitätscampus mit einer Vielzahl von bereits realisierten Um- und Neubauten, aber auch mit herausragenden Planungen mehr als zukunftsweisend zu gestalten. Nicht nur der Neubau des Praktikumsgebäudes wird der Pharmazie auf ein noch besseres Niveau verhelfen. Vielmehr werden auch die weiteren Planungen am Universitätscampus wie z.B. der Neubau für die Biophysik die Fortentwicklung des Lehr- und Forschungsstandortes auf höchstem Niveau vorantreiben. Gerade in den derzeitigen schwierigen Pandemiezeiten ist eine fortgesetzte Bautätigkeit dabei das beste Konjunkturprogramm.“