26.05.2021

Universität erhält rund fünf Millionen Euro für „Innovationen in der Hochschullehre"

Die Corona-Pandemie stellt die Hochschulen vor ungeahnte Herausforderungen. Studium und Lehre müssen neu gedacht, digitale Lehrformate sehr schnell entwickelt und die digitale Infrastruktur zügig ausgebaut werden. Die von Bund und Ländern getragene Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ hat dazu einen Wettbewerb ausgeschrieben, in dem die Universität des Saarlandes mit zwei Projekten erfolgreich war. Dafür erhält sie über drei Jahre rund fünf Millionen Euro Fördergelder.

Die Förderung ermöglicht der Universität des Saarlandes die Einrichtung eines „Digital Teaching Plug-ins“. Dies ist eine zentrale Schnittstelle zur systematischen Weiterentwicklung des Digitalisierungsprozesses in der Hochschullehre. Innerhalb weniger Monate wurden an der Saar-Universität die für einen Online-Betrieb benötigten Technologien eingeführt und neue, digitale Lern-, Lehr- und Prüfungsangebote erstellt. Diese können nunmehr mit Hilfe der Fördermittel systematisch weiterentwickelt und verbreitet werden, damit die digitale Lehre auch künftig auf hohem Niveau weiter vorangetrieben werden kann.

Zudem erhält die Universität des Saarlandes im Verbund mit der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz zusätzliche Fördermittel für das Projekt „Gemeinsam Lehrpersonen bilden – Digitalität mit Informatik nachhaltig gestalten". Angesichts geringer Studierendenzahlen in bestimmten Fächern, beispielsweise im Lehramt Informatik, werden die Studierenden universitätsübergreifend zusammengefasst. Die beiden Hochschulen bündeln ihre Lehr- und Forschungsexpertisen und setzen digitale Werkzeuge für gemeinsame Veranstaltungen ein. Das Format wird über die Projektlaufzeit hinaus verankert, auch, um weiteren Universitäten die Beteiligung und damit das Lehramt Informatik in der Breite überhaupt erst zu ermöglichen.

Weitere Informationen: Pressemitteilung der Staatskanzlei des Saarlandes