10.11.2021

Einweihung des neuen Hörsaal-, Seminar- und Bibliotheksgebäudes auf dem Campus Homburg

Neues Hörsaalgebäude auf dem Campus der Universität in Homburg.
© Felix MeyerNeues Hörsaalgebäude auf dem Campus der Universität in Homburg.

Das Universitätsklinikum des Saarlandes hat jetzt einen neuen Mittelpunkt. Nach rund fünfjähriger Bauzeit wurde heute Nachmittag das neue Hörsaal-, Seminar- und Bibliotheksgebäude auf dem Campus der Universität in Homburg feierlich eingeweiht.

Exzellente und wettbewerbsfähige Lehre an Hochschulen erfordert erhebliche Investitionen in geeignete Infrastrukturen. Die Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes und das Universitätsklinikum in Homburg sind Teil einer vielgestaltigen Wissenschaftslandschaft. Mit dem zentralen Hörsaal-, Seminar- und Bibliotheksgebäude wurde nun eine hochmoderne Schnittstelle für Lehre, Forschung und Kommunikation auf dem Campus der Universität des Saarlandes in Homburg geschaffen. Unter Beteiligung von über 25 saarländischen Firmen ist ein auch optisch ansprechendes Gebäude im Mittelpunkt des Medizincampus Homburg entstanden. Die Gesamtkosten für den Neubau betragen rund 18,2 Mio. Euro, einschließlich 2 Mio. Euro Erstausstattungskosten. Auf einer Nutzfläche von ca. 2.430 m² verfügt das Gebäude über einen großen, unterteilbaren Hörsaal für 500 Studierende, die Fachbibliothek Medizin als Teil der saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek, einen Skills-Lab-Bereich, insgesamt sieben Seminarräume und einen Bürobereich. Im repräsentativen Foyer ist Raum für wissenschaftliche Ausstellungen, Kongresse und weitere Veranstaltungen.

Besonderes Alleinstellungsmerkmal ist der Skills-Lab-Bereich im Obergeschoss. Dort lernen die angehenden Medizinerinnen und Mediziner die Abläufe im Klinikbereich unter realistischen Bedingungen kennen. Wie ein Klinikgebäude ist dieser Bereich technisch hoch komplex ausgestattet - angefangen bei der elektrischen Versorgung über die Versorgung mit medizinischen Gasen bis hin zu den Deckenversorgungseinheiten, die für den Betrieb der Medizingeräte einer Intensivstation erforderlich sind. Ausgerüstet mit wirklichkeitsnah reagierenden Simulationspatienten (Puppen), finden sich hier unter anderem OP-Räume, Intensivräume sowie mit Kameras ausgestattete Anamneseräume. Der Skills-Lab-Bereich erlaubt den Studierenden ihre zuvor erworbenen theoretischen Kenntnisse mit moderner Multimedia-Technik und weiteren Hilfsmitteln praktisch zu vertiefen.

Ministerpräsident Tobias Hans freut sich, den Studierenden der Medizin und auch den Mitarbeitenden durch den Neubau attraktive und zeitgemäße Lehrangebote sowie moderne Arbeitsbedingungen ermöglichen zu können. „Das Gebäude und seine Möglichkeiten werden den Wis-senschaftsstandort Saarland im Wettbewerb der Hochschulen um kluge Köpfe weiter stärken. Insbesondere der integrierte Skills-Lab Bereich wird den Transfer zwischen theoretischem Wissen und praktischer Anwendung am Patienten fördern und so zu einer zukunftsfähigen und hochwertigen Ausbildung künftiger Medizinerinnen und Mediziner im Saarland beitragen.“

„Wenn das Land investiert, verbessert es nicht nur den Rahmen für Forschung und Lehre, sondern betreibt auch aktive Wirtschaftspolitik. Eine kontinuierliche Bautätigkeit gibt den Unternehmen Planungssicherheit, gerade in schwierigen Zeiten und ist so das beste Konjunkturprogramm. Das Beispiel zeigt: Trotz der bekannt angespannten Haushaltslage des Saarlandes hat die Landesregierung hier eine weitere wichtige Investition in die Zukunft getätigt,“ so Bauminister Klaus Bouillon.

Universitätspräsident Manfred Schmitt „freut sich insbesondere für die vielen Studierenden am Campus Homburg, dass mit dem langersehnten Gebäude nun mehrere zentral wichtige Anlaufstellen für das Medizinstudium in einem hochmodernen Neubau unter einem Dach vereint sind. Das neue Hörsaal-, Seminar- und Biblio-theksgebäude wird ganz entscheidend dazu beitragen, dass wir unseren Studierenden und zukünftigen Ärztinnen und Ärzten ein Medizinstudium auf höchstem Niveau werden anbieten können. Das neue Gebäude steigert hierbei nicht nur die Attraktivität des Studiums, es bereichert gleichzeitig auch als bauliches Schmuck- und Herzstück das universitäre Campus-Leben am Standort Homburg.“