Abenteuer Auslandsstudium: „Das beste Jahr meines Lebens“

Abenteuer Auslandsstudium: „Das beste Jahr meines Lebens“


Wolfgang Heintz vom International Office gibt Tipps für einen gelungenen Auslands-Aufenthalt im Studium

„Das Thema zieht. Immer mehr Schüler wollen im Studium einen Auslandsaufenthalt machen“, erzählt Wolfgang Heintz, der stellvertretende Leiter des International Office an der Universität des Saarlandes. Er geht an Berufsorientierungstagen in Schulen, wo seine Vorträge auf großes Interesse stoßen. An der Uni berät er Studenten, die einen Auslandsaufenthalt planen.


Viele junge Leute träumen von einem Aufenthalt in Spanien oder in einem englischsprachigen Land, beliebt sind vor allem die USA und Australien. „Immer mehr Studenten gehen auch nach Ost-Europa. Die Unis dort sind oft sehr gut ausgestattet und haben ein internationales Flair“, sagt Wolfgang Heintz. Die Vorteile eines Auslandsaufenthaltes liegen auf der Hand: „Man lernt eine neue Sprache und neue Lebensweisen kennen. Dabei entwickelt man sich auch persönlich weiter.“

Hinzu kommt, dass ein Auslandsaufenthalt im Lebenslauf auch die Chancen im Beruf erhöht. Jeder Interessierte sollte sich zunächst überlegen, ob er die gesamte Studienzeit im Ausland verbringen will oder ob der Aufenthalt nur ein oder zwei Semester dauern soll.

Es gibt Studienfächer, die einen Auslandsaufenthalt vorschreiben. Wer beispielsweise eine Sprache studiert, muss in der Regel während des Studiums ein Semester ins Ausland gehen.

Ein gutes Angebot hat die Universität des Saarlandes auch in Bezug auf Doppeldiplome: Sie bietet zusammen mit Frankreich, Luxemburg und anderen Ländern insgesamt 13 Studiengänge mit Doppelabschluss an. Hier ist der Auslandsaufenthalt fest ins Studium integriert. Unter anderem gibt es den trinationalen Studiengang Physik zusammen mit den Unis in Nancy und Luxemburg oder ein Jura-Studium in Zusammenarbeit mit den Unis in Lille und Warwick.

Aber auch bei allen anderen Studienfächern ist ein Auslandsaufenthalt gern gesehen. Viele Studenten wollen deshalb ein oder zwei Semester im Ausland verbringen. „Der beste Zeitpunkt dafür ist nach dem vierten Semester. Dann hat man die Wahl, entweder an einer ausländischen Uni zu studieren oder ein Praktikum zu machen. Meistens wird dann ein Auslandsaufenthalt auch finanziell gefördert“, sagt Wolfgang Heintz.

Interessierte sollten sich am besten eineinhalb Jahre vor dem Auslandsaufenthalt im International Office informieren. Am einfachsten ist es, sich aus den zahlreichen Hochschulkooperationen die passende Uni auszuwählen und sich dort für den Aufenthalt zu bewerben. Innerhalb der EU hat die Universität des Saarlandes etwa 240 Partnerunis, außerhalb etwa 60.

Beliebt sind nach wie vor die Erasmus-Programme für Studienaufenthalte an europäischen Hochschulen. Wer in ein solches Programm aufgenommen wird, profitiert von erleichterten Zulassungsbedingungen an der Partnerhochschule, bekommt seine Studienleistungen anerkannt und erhält auch einen finanziellen Zuschuss.

Zusätzlich gibt es für die Dauer des Auslandsaufenthaltes die Möglichkeit, Auslands-BaföG oder ein Stipendium beim Deutschen Akademischen Austauschdienst DAAD zu beantragen. Auch Stiftungen wie beispielsweise die Studienstiftung des Deutschen Volkes bieten entsprechende Förderungen an. Wer im Ausland lieber ein Praktikum machen möchte, erhält allgemeine Infos dazu in seiner Fachrichtung, im International Office oder beim Hochschulteam der Arbeitsagentur. Wolfgang Heintz bekommt viele positive Rückmeldungen von Studenten, die im Ausland waren: „Viele sagen, dass der Auslandsaufenthalt das beste Jahr ihres Lebens war.“ iu


Hintergrund:

Wer einen Auslandsaufenthalt plant, sollte sich mindestens eineinhalb Jahre vorher über die verschiedenen Möglichkeiten informieren, etwa im Internet, bei Botschaften oder dem DAAD. Die nächsten Schritte sind dann: Finanzierungsmöglichkeiten abklären, Kontakte zur Partnerhochschule knüpfen und überprüfen, ob Studienleistungen an der Saar-Uni anerkannt werden. Danach folgt die Bewerbung.

Mehr Infos zum Auslandsaufenthalt gibt's unter

www.uni-saarland.de/international

und direkt beim International Office:

Wolfgang Heintz
Tel. (0681) 302 33 89
E-Mail: w.heintz(at)io.uni-saarland.de


 

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