Informatik: Spitzenforschung zieht Studierende aus aller Welt an

Informatik: Spitzenforschung zieht Studierende aus aller Welt an


Als sich Raphael Reischuk aus Lübeck für ein Informatikstudium entschied, war für ihn klar, dass er dafür nach Saarbrücken gehen sollte. „Wer sich für Forschung interessiert und wissen will, wohin sich die Informationstechnologie in den nächsten fünf, zehn oder auch zwanzig Jahren entwickeln wird, der findet in Saarbrücken die besten Bedingungen“, meint der heute 25-jährige Student.

Dies liege an der hochkarätigen Informatikforschung auf dem Campus. Dort befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft der universitären Forschung die Max-Planck-Institute für Informatik und für Softwaresysteme sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Deren Professoren und Nachwuchswissenschaftler sind auch in der Lehre aktiv: „Das hat den Vorteil, dass sehr viele Kurse zu ganz unterschiedlichen Themen angeboten werden. Davon profitieren auch die Studierenden, die nach dem Abschluss direkt in die Industrie gehen möchten“, sagt Raphael Reischuk.

Die Palette reiche von der Theoretischen Informatik und Informationssicherheit über die Computergraphik bis hin zur Künstlichen Intelligenz und Sprachtechnologie. „Auch die Betreuung durch die zahlreichen wissenschaftlichen Mitarbeiter ist sehr intensiv. Man findet immer jemanden, der komplizierte Aufgaben stellen und erläutern kann“, hat der Informatik-Student erfahren. Begleitend zu den Vorlesungen werden zudem Tutorien angeboten, in denen ältere, dafür ausgebildete Studierende den Erstsemestern bei den Übungen helfen. Für ein Informatikstudium sollte man Spaß an Mathematik und logischem Denken mitbringen. Wer schon früh in Forschungsprojekte reinschnuppern will, findet in der Saarbrücker Informatik viele Möglichkeiten.

„Durch das Informatik-Exzellenzcluster und die internationale Graduiertenschule fließen bis zum Jahr 2012 rund 40 Millionen Euro in die Saarbrücker Informatikforschung“, erläutert Reischuk. Davon werden unter anderem 20 Wissenschaftler eingestellt, die viele spannende Projekte an junge Forscher zu vergeben haben. Daneben gibt es zahlreiche Forschungsprojekte mit der IT-, Automobil- und Flugzeugindustrie, bei denen Studierende schon künftige Arbeitgeber kennen lernen können. mey

Hintergrund:

Wer nach dem Bachelor-Abschluss in die Forschung gehen will, kann sich für das Saarbrücker Graduiertenprogramm bewerben, das Studierende auf die Doktorarbeit vorbereitet. Sehr gute Informatik-Studierende werden in Saarbrücken außerdem in ein Förderprogramm aufgenommen und von Wissenschaftlern besonders unterstützt. Für Informatik-Studierende, die eine Karriere in der Industrie anstreben, sind die Aussichten trotz Wirtschaftskrise sehr gut. In der deutschen IT-Branche sind laut Branchenverband Bitkom rund 45 000 offene Stellen zu besetzen. Dem stehen jedes Jahr nur etwa 14 000 Informatik-Absolventen gegenüber. mey

 

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