Interkulturelle Kommunikation: Werbung für französische Schokolade steht auf dem Stundenplan

Interkulturelle Kommunikation: Werbung für französische Schokolade steht auf dem Stundenplan


Funktioniert französische Werbung auch in Deutschland? Was sind interkulturelle Missverständnisse? Antworten auf diese Fragen gibt der Saarbrücker Bachelor-Studiengang Romanische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation mit Schwerpunkt Frankreich (IK). Die Saarländerin Nadja Altpeter studiert dies im vierten Semester und ist damit bisher gut gefahren.

„In den ersten beiden Semestern wurde uns geballtes Wissen über die Politik, Geschichte und Wirtschaft Frankreichs vermittelt. Außerdem gehören viele französische Sprachkurse wie Grammatik, Phonetik und Hörverstehen dazu“, erzählt die 21-Jährige.

Später wurde das Studium dann etwas praxisorientierter. Im Mittelpunkt stand die Medien- und Werbeanalyse. „In einem Kurs haben wir selbst eine Werbung für einen fiktiven französischen Schokoladenhersteller entworfen.“

In dem Studiengang wird vor allem so genannte interkulturelle Kompetenz vermittelt. Sie befähigt die Absolventen, souverän und einfühlsam mit Menschen aus anderen Kulturen umzugehen. Deshalb ist auch ein Auslandsaufenthalt von mindestens fünf Monaten in einem frankophonen Land vorgeschrieben. Es muss also nicht Frankreich sein, man kann auch Erfahrungen in Kanada oder einem afrikanischen Land sammeln.

Nadja Altpeter hat als Nebenfach Betriebswirtschaftslehre gewählt, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Das Studium bereitet nämlich nicht auf einen bestimmten Beruf vor: Je nach Fächerkombination können Absolventen etwa im Kulturaustausch, im Medienbereich, in der Bildungsbranche oder in exportorientierten deutschen und französischen Unternehmen arbeiten. Nadja Altpeter knüpft schon während des Studiums Kontakte zur Berufswelt: So hat sie ein Praktikum bei der Saarbrücker Zeitung gemacht und erst kürzlich auf der Saarmesse gearbeitet. „Ich habe am Stand auch Franzosen beraten. Da hat mir das Studium schon viel gebracht“, erzählt die 21-Jährige.

Im September geht die Studentin für ein Semester an die Universität nach Nantes. Während ihres Auslandsaufenthalt will sie die französische Lebensart noch intensiver kennen lernen und mehr Klarheit darüber gewinnen, was sie später einmal beruflich machen möchte: „Ich habe Interesse an Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, könnte mir aber auch vorstellen, in der Wirtschaft zu arbeiten“, sagt Altpeter. Eines aber weiß sie schon sicher: „Nach dem Bachelor mache ich noch den Master.“ iu

 

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