Editorial

Liebe Leserinnen, Liebe Leser,


Als Alexander Fleming vor etwa 80 Jahren den Wirkstoff Penicillin entdeckte, war das reiner Zufall. Auch viele andere Entdeckungen sind eher nebenbei gemacht worden. Aber auch, wenn am Ende der Zufall den entscheidenden Impuls in die richtige Richtung gibt: Neue Erkenntnisse sind fast immer das Ergebnis jahrelanger Forschung und damit harter Arbeit. Auch an der Universität des Saarlandes beschäftigen sich tagtäglich über 1000 Wissenschaftler intensiv mit ihrem Forschungsgebiet. Sie lesen, analysieren, rechnen, experimentieren, und manchmal hoffen sie auch einfach nur auf den entscheidenden Geistesblitz. Viele schwierige Probleme sind so geknackt worden. Dennoch stellen viele Wissenschaftler nach aufwändigen Forschungen bisweilen auch fest, dass sie auf dem Holzweg waren. Auch das gehört zur Wissenschaft, die nur selten gradlinig ist.

Aber gerade das fasziniert die Forscher auch: Es macht ihnen Spaß, über völlig Neues nachzudenken und die Welt mit geradezu kindlicher Neugierde zu entdecken. Auch für die Wissenschaftler der Saar-Uni ist es zum Beispiel spannend zu verstehen, aus welchen Bausteinen sich unser Körper zusammensetzt. Oder zu erkennen, wo die Wurzeln unserer Gesellschaft liegen und welche Mechanismen dabei helfen, den neuen Bedrohungen wie etwa der Klimakatastrophe oder der Aids-Krankheit zu begegnen. Manche Saar-Forscher tüfteln auch an neuen Materialien und unterstützen damit die Wirtschaft im harten internationalen Wettbewerb.

„Expedition Forschung“ heißt das Motto des Wissenschaftssommers, der bisher nur in den Metropolen in Deutschland stattgefunden hat. Die Saar-Uni betrachtet es als großen Glücksfall, dass in diesem Jahr Saarbrücken für diese spannende Woche rund um Themen der Forschung ausgewählt wurde. Denn den Wissenschaftlern der Saar-Uni bietet sie die Chance, ihre Begeisterung für das eigene Forschungsgebiet einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. In diesem „Campus extra“ wollen wir Ihre Neugierde dafür wecken. Besuchen Sie die Lange Nacht der Wissenschaft am 20. Juni und nutzen Sie die vielen anderen Angebote des Wissenschaftssommers!

Ihr
Prof. Dr. Volker Linneweber
Universitätspräsident

 

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