Wenn der Haushalts-Roboter jedes Kommando hört

Wenn der Haushalts-Roboter jedes Kommando hört

Nach dem Abitur war für Jochen Britz aus Ottweiler klar, dass er etwas studieren wollte, was in Richtung Informatik geht. Da er sich Schaltungen nicht nur gerne ausdenkt, sondern sie auch selbst lötet und zusammenbaut, sah er im Studiengang Computer- und Kommunikationstechnik der Saar-Uni die ideale Kombination für seine Interessen. Denn dort beschäftigen sich die Studierenden mit allen Technologien, die unsere mobile Kommunikation ausmachen. „Wir lernen zum Beispiel, wie Signale übertragen werden, wie also ein Handy Daten empfängt und weitersendet. Es geht aber auch darum, wie man hoch auflösende Fernsehbilder per Knopfdruck auf jedem beliebigen Bildschirm im Haus darstellen kann“, erläutert der 23-jährige Student.

Der Studiengang wird an der Saar-Uni von der Informatik und Mechatronik gemeinsam angeboten und vereint die moderne Ingenieurwissenschaft mit der Informationstechnologie. Im Team von Professor Dietrich Klakow beschäftigt sich Jochen Britz vor allem mit der Sprachverarbeitung. Konkret geht es um die Frage, wie der Computer lernt, Stimmen zu trennen und zu wissen, aus welcher Richtung gesprochen wird. „Das spielt etwa bei der Aufzeichnung von Konferenzen eine Rolle, wenn man in einem automatischen Protokoll später sehen will, wer was gesagt hat“, beschreibt Britz die Problematik. Aber auch Roboter, die künftig vielleicht Senioren im Haushalt helfen, müssen erkennen können, aus welcher Richtung sie angesprochen werden.

Bei Professor Michael Möller können die Studenten außerdem elektronische Schaltungen entwerfen, die extrem schnell Daten übertragen. Zusammen mit der Industrie sind an der Saar-Uni schon mehrere „Weltrekord-Schaltungen“ entwickelt worden. Neben dieser aktuellen Forschung schätzt Jochen Britz auch die intensive Betreuung: „Wir sind vergleichsweise wenig Studenten und haben daher engen Kontakt zu den Professoren.“ Über die Berufsaussichten macht er sich keine Sorgen, denn Spezialisten sind in der Kommunikationsbranche immer gefragt. mey

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