Editorial

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

als vor 40 Jahren der erste Informatik-Professor an die Universität des Saarlandes berufen wurde, konnte niemand ahnen, dass dieses damals neue Forschungsgebiet zum internationalen Aushängeschild der Uni werden sollte. Als Lohn für intensive Forschungstätigkeit auf höchstem Niveau konnten die Saarbrücker Informatiker unter anderem im Jahr 2007 ein Exzellenzcluster und eine internationale Graduiertenschule ins Saarland holen. Für die Universität und die Informatik- Forschungsinstitute war dies ein Riesen-Erfolg, der hoffentlich fortgeschrieben werden kann.

Vor wenigen Monaten wurde außerdem das Intel Visual Computing Institute auf dem Campus eröffnet, in dem der weltweit größte Chiphersteller auf dem Gebiet der Computergraphik und Bildverarbeitung forschen lässt. Das Engagement der Firma Intel für den hiesigen Informatik- Standort zeigt, dass es gerade durch Forschung und Wissenschaft gelingen kann, kluge Köpfe und zahlungskräftige Unternehmen für das Saarland zu gewinnen. Der anhaltend scharfe internationale Wettbewerb macht aber weitere Investitionen in die Qualität von Forschung und Lehre unabdingbar. Wir begrüßen es daher sehr, dass die neue Landesregierung den Bildungsetat nicht kürzen will und die sie tragenden Parteien bereits im Wahlkampf mehr Geld für Bildung und Wissenschaft angekündigt haben. Für die Hochschulen wird es jedenfalls nicht ausreichen, wenn nur die wegfallenden Studiengebühren durch Landesmittel ersetzt werden. Wer die saarländischen Schulabgänger für die Anforderungen des globalen Arbeitsmarktes fit machen und die Region voranbringen will, der muss vor Ort die Hochschulen stärken.

Ihr Prof. Dr. Volker Linneweber

 

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