Neugier und Offenheit erleichtern Karriereweg

Neugier und Offenheit erleichtern Karriereweg


Personalberater Werner Schmidt rät, Auslandserfahrungen zu sammeln und den Arbeitgeber zu wechseln, wenn der alte Job keine Herausforderung mehr ist

„Viele Arbeitnehmer haben Angst davor, etwas Neues zu wagen, denn ein Stellenwechsel bedeutet auch immer ein Risiko“, schildert Werner Schmidt seine Erfahrung. Der Absolvent der Saarbrücker Informatik hilft Technologiefirmen dabei, geeignete Fachkräfte zu finden. Bei einem Vortrag an der Saar-Uni gab er Studenten Tipps, wie sie ihre Karriere planen können. „Kleinere Firmen bieten Einsteigern bessere Chancen, sich zu entwickeln, da man schneller Projektverantwortung erhält“, hat Werner Schmidt beobachtet. Bei großen Firmen könne man von Trainee-Programmen profitieren, die aber häufig auf bestimmte Laufbahnen festlegten.

„Um verkrusteten Strukturen entgegenzuwirken, versetzen große IT-Unternehmen wie Hewlett Packard oder IBM ihre Mitarbeiter alle zwei Jahre in andere Positionen“, sagt Schmidt. Dies erfordere eine hohe Flexibilität, die aber auch jenseits dieser Firmen die Basis für eine erfolgreiche Karriere sei. „Wer keine neuen Herausforderungen erhält, sollte nach einigen Jahren das Unternehmen wechseln. Eine Bewerbung muss aber gut begründet sein und zeigen, dass man sich persönlich weiter entwickeln möchte“, rät der Experte, der für das weltweit tätige Personalberatungsunternehmen Harvey Nash arbeitet.

Auch internationale Erfahrungen zahlten sich für die Karriere aus. „Man trifft bei den global tätigen Unternehmen, zu denen heute auch viele Mittelstandsfirmen zählen, häufig auf Konkurrenten, die mehrere Sprachen beherrschen“, sagt Schmidt. Wichtig sei daher, dass man echte Auslandserfahrungen vorweisen könne, also nicht nur internationale Teamarbeit in einem deutschen Unternehmen. „Wer gelernt hat, sich in der anderen Kultur zurechtzufinden, kann ganz anders mit internationalen Geschäftspartnern umgehen“, so der Personalberater. Hierfür sollte man auch über das Web seine sozialen Netzwerke pflegen. „Seien Sie aber vorsichtig mit privaten Daten. Durch einschlägige Partyfotos sind auch bei mir schon Bewerber durchs Raster gefallen“, warnt Schmidt. mey

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