Editorial

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Liebe Leserinnen,

liebe Leser,



derzeit strömen viele Studentinnen und Studenten an die Hochschulen. Die Anfängerzahlen sind zum Wintersemester bundesweit um 16 Prozent gestiegen – deutlich stärker als noch Mitte des Jahres vorhergesagt. Das hängt nicht nur mit dem doppelten Abiturjahrgang und der Aussetzung der Wehrpflicht zusammen. Es zeichnet sich vielmehr ab, dass mehr Abiturienten ein Studium ins Auge fassen. Das sind erfreuliche Entwicklungen, denn die Wirtschaft braucht gut ausgebildete Fachkräfte, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Und auch die Gesellschaft muss Zukunftsfragen lösen, für die man kluge Köpfe benötigt.

Die Saar-Uni hat das Studenten-Plus bisher gut verkraftet. Dank der Mittel aus dem Hochschulpakt konnten in begehrten Fächern zusätzliche Lehraufträge vergeben oder Laborplätze aufgestockt werden. Die meisten Seminare an der Saar-Uni haben eine überschaubare Größe. So können Professoren ihre Studenten intensiv betreuen. Dies wissen auch die Bachelor-Absolventen zu schätzen, die in diesem Semester verstärkt von anderen Bundesländern an die Saar-Uni wechselten. Sie wurden angelockt von neuen Masterprogrammen und internationalen Studiengängen. Dadurch stieg auch die Zahl der ausländischen Studenten um sieben Prozent. Diese zieht es vor allem in die Informatik, aber auch die Materialforschung und die Europa-Studien sind begehrt.

Für ein Bundesland, dessen Bevölkerung tendenziell schrumpft, sind diese Fachkräfte überlebenswichtig. Auch die Landeskinder profitieren, wenn sie in der Nähe ihres Wohnortes auf hohem Niveau studieren können. Bildung darf daher nicht dem Spardiktat unterworfen werden. Sie ist die wichtigste Investition für die Zukunft des Landes.

Ihr Universitätspräsident
Volker Linneweber

 

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