Öffentliche Vorträge widmen sich Hitchcock und der Chemie

Öffentliche Vorträge widmen sich Hitchcock und der Chemie


Im Rahmen der Ringvorlesung „Hitchcock und die Künste“ setzen sich seit dem 14. November Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Perspektiven mit dem filmischen Schaffen Hitchcocks auseinander. Da Hitchcock inzwischen auch als raffinierter Film-Künstler gewürdigt wird, der sich auch jenseits des Kinos u.a. in der zeitgenössischen Kunst durchgesetzt hat, befasst sich ein Vortrag zum Beispiel auch mit der Rezeption Hitchcocks im Kontext der zeitgenössischen Video-Installationskunst. Neben „klassischen“ Spielfeldern der Kultur wie Kunst und Literatur untersucht die Vorlesung des Instituts für Kunstgeschichte auch die Rolle von „Kunst“-Gattungen wie zum Beispiel der Kochkunst in Hitchcocks Werk und damit seinen Einfluss darauf – vielleicht wenig überraschend angesichts von Hitchcocks imposanter Statur. Um Hitchcocks Haupt-Leidenschaft (neben dem Film) adäquat Rechnung zu tragen, werden sich gleich zwei Vorträge mit der Rolle des Essens in seinen Filmen auseinandersetzen, wobei die Zuhörer im einen Fall (am 23. Januar) sogar in den Genuss kommen werden, ein Gericht aus einem der Filme anschließend probieren zu können.

Eine weitere öffentliche Ringvorlesung bringt den Zuhörern die Faszination der Chemie näher. Vor dem Hintergrund des Jahres der Chemie 2011 haben die Professoren der Chemie und Pharmazie der Universität des Saarlandes 15 Vorträge zusammengestellt, welche die herausragende Bedeutung der Chemie ins Bewusstsein bringen sollen. Denn Chemie spielt in unserem täglichen Leben eine große Rolle: Alle biologischen Vorgänge im Körper basieren auf chemischen Prozessen, und chemisch hergestellte oder veränderte Stoffe bestimmen unsere Umgebung. Chemie sichert überdies unsere Ernährung, die Entwicklung von Medikamenten und technische Neuerungen. Auch für die Lösung von Energie- und Rohstoffproblemen stellt sie neue Ansätze zur Verfügung. Die Wissenschaftler werden daher in den Vorträgen die ganze Bandbreite der Chemie beleuchten: von Atomen und Molekülen sowie der chemischen Bindung über neue Werk- und Wirkstoffe bis zu chemischen Lösungen unserer dringlichsten Energieprobleme. Unter dem Titel „Hauptsach Gut Gess“ geht es außerdem um die Rolle der Ernährung bei Alterungsprozessen und die Enttarnung populärer Mythen über das Essen. Auch Riechen und Schmecken sind Gegenstand eines Vortrags.

„Wir möchten den Hörern Neues, Bemerkenswertes und Spannendes aus der faszinierenden Welt der Chemie populärwissenschaftlich vermitteln“, sagt Professor Guido Kickelbick, der Koordinator der Ringvorlesung. Die Chemie lebe von Experimenten, daher werde es auch Vorträge mit Experimenten geben. „Speziell sollen auch Schüler angesprochen werden, die darüber nachdenken, ein Chemiestudium zu beginnen und einen Überblick über aktuelle Themen der Chemie bekommen möchten.“ red

„Hitchcock und die Künste“ montags, ab 19 Uhr, Rathausfestsaal Saarbrücken.
www.uni-saarland.de/hitchcock

„Chemie – nichts geht ohne sie“ mittwochs, 19 Uhr, Haus der Zukunft Saarbrücken.
www.uni-saarland.de/alles-chemie

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