Ordnung im Sprachengewirr

Ordnung im Sprachengewirr


Besucher können am Tag der offenen Tür in den Dolmetscher-Beruf hineinschnuppern

Blitzsprachkurse, eine englische Theateraufführung und Infos über die sprachwissenschaftliche Studiengänge „English: Linguistics, Literatures, and Culture“, „English, American and Anglophone Studies“, „Vergleichende Sprachund Literaturwissenschaften“ sowie „Übersetzen und Dolmetschen“ stehen am Tag der offenen Tür auf dem Programm. Besucher sind zum Mitmachen eingeladen.

VON IRINA URIG

Heiß her geht es in der Debatte des EU-Parlaments. Finnische, portugiesische und polnische Politiker diskutieren über das Thema Finanzen. Hier sind Dolmetscher gefragt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO gilt das Dolmetschen als drittstressigster Beruf nach Pilot und Fluglotse. „Gleichzeitiges Hören und Sprechen ist gar nicht so leicht, vor allem, weil man ja mitdenken muss. Dolmetschen ist alles andere als bloßes Nachplappern, sondern zuerst Verstehen und dann das Übertragen von Inhalten in eine andere Sprache“, erklärt Diplom-Dolmetscherin Martina Behr. Unter ihrer Anleitung können sich Besucher am Tag der offenen Tür um 10.45 Uhr in Gebäude A2 2 (Konferenzraum 1.20) in eine Kabine setzen und einmal selbst das Dolmetschen probieren. „Vorkenntnisse und Fremdsprachenkenntnisse sind dabei nicht nötig, die Übungen werden Deutsch-Deutsch durchgeführt. Das Ganze soll vor allem Spaß machen“, erklärt Dolmetscherin Behr.

Infos übers Studium

Welche Voraussetzungen man für ein Studium Übersetzen und Dolmetschen braucht und welche Berufschancen es gibt, erklärt um 10 Uhr im Konferenzraum des Gebäudes A2 2 Professor Johann Haller. In einem Kurzvortrag stellt er den Bachelor-Studiengang Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaften und den Master Übersetzen und Dolmetschen vor. „Wer Übersetzer oder Dolmetscher werden werden möchte, braucht eine gute Allgemeinbildung und Sprachtalent. Die Berufschancen sind zurzeit ausgezeichnet“, so Professor Haller. Wer sich für weitere Inhalte des Studiums interessiert, kann sich ab 10.45 Uhr im Cip-Pool des Gebäudes A2 2 (Raum 2.14) Software für Übersetzer anschauen. Studenten der Fachrichtung bieten an einem Infostand vor dem Campus Center (Gebäude A4 4) Flyer und Broschüren sowie Kaffee und Kuchen an.

Ebenfalls vor dem Campus Center stellen Vertreter der Fachrichtung Anglistik an einem Infostand verschiedene Studiengänge vor. Von 12 bis 12.15 Uhr kommen Fans des englischsprachigen Theaters auf ihre Kosten. Dann zeigt die englische Uni-Theatergruppe ACT das Stück „Time Flies“ von David Yves. Dabei geht es um zwei Eintagsfliegen, die sich ineinander verlieben und plötzlich feststellen, dass sie nur einen Tag leben.

Besucher lernen Polnisch

Wer einmal eine Sprache ausprobieren möchte, die nicht in der Schule gelehrt wird, kann am Nachmittag ein paar Wörter Polnisch und Russisch lernen. Um 15 Uhr bieten die Dozentinnen Jadwiga Marat und Anna Grill in Gebäude C5 3 (Raum U14) eine halbstündige Einführung ins Polnische an. Dabei lernen die Teilnehmer einfache Sätze und erhalten so Informationen über das Land Polen. „Außerdem stellen wir mit einer Auswahl von amüsanten Zungenbrechern die Schwierigkeiten des Polnischen vor“, sagt Jadwiga Marat.

Weiter geht es um 15.30 Uhr im selben Raum mit einer halbstündigen Einführung ins Russische. Bei dem Blitzsprachkurs haben die Teilnehmer die Möglichkeit, hinter die Kulissen Russlands, seiner Sprache und Kultur zu blicken. Dozentin Lilia Tschudinovski klärt die Teilnehmer über die Geheimnisse Russlands auf: „Die Besucher bekommen verblüffende Informationen und werden staunen, wie viele Ähnlichkeiten das Russische doch mit dem Deutschen hat.“

 

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