Am Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. befand sich das urbane Netzwerk des Römischen Reiches in einer Situation der Schwäche und Krise. Wir wissen dies einerseits durch Dekrete aus der flavischen Zeit, Kommentare von Plinius dem Jüngeren zu den finanziellen Problemen einiger Städte und andererseits durch Notizen in der Historia Augusta, die von der Existenz von oppida labentia – „Städten im Niedergang“ – berichten. Der Vortrag geht der Frage nach den Gründen des Niedergangs der hispanischen Städte nach, der im 2. Jahrhundert n. Chr. einsetzt. War dieser wirtschaftlich bedingt oder ist er eher aus der lokalen Autonomie heraus zu erklären?
Javier Andreu Pintado ist ausgewiesener Experte zu den Vorläufern der Basken, den Vasconen, und hat sich intensiv mit ihrer Geschichte und Kultur auseinandergesetzt. Daneben liegen seine Forschungsschwerpunkte im Bereich der lateinischen Epigraphik, der hispanorömischen Eliten und der hispanischen Stadtentwicklung.
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