Homeoffice
Arbeiten im Homeoffice, wo immer möglich, ist wegen der Corona-Pandemie noch immer das Gebot der Stunde.
Wertvolle Informationen bietet Ihnen die Broschüre Arbeiten im Homeoffice von der AG Datensicherheit und dem UdS-Digitalisierungsteam in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Chancengleichheit und dem Dezernat P.
Die technischen Voraussetzungen sind geschaffen. Doch wie haben wir das vergangene Jahr erlebt? Was hat uns bewegt? Wie können wir diese anhaltende Situation meistern?
Wir möchten Sie gerne mit Anregungen unterstützen, Ihre Arbeit im Homeoffice gesund und effizient zu erhalten.
Arbeitsplatz und Technik – Sind die Grenzen zwischen Privatsphäre und Beruf sichtbar?
Sie haben Ihren Arbeitsplatz im Homeoffice jetzt rund vier Wochen getestet und können am besten beurteilen, ob Sie überwiegend frei von Störungen und Ablenkungen arbeiten können und die ergonomischen Empfehlungen für rückenfreundliches Arbeiten bestmöglich erreicht haben.
Da nicht alle von uns ein separates Arbeitszimmer zur Verfügung haben, kann es hilfreich sein, den Arbeitsbereich vorübergehend mit einem Raumteiler vom Wohn -oder Ruhebereich zu separieren. Für kurze Zeit mag das Arbeiten an Tablett oder Laptop erträglich sein, für eine rückenschonende Haltung sind eine zusätzliche Tastatur und ein größerer Bildschirm sinnvoll.
Kommunizieren Sie miteinander - Kommunikation schafft Vertrauen, Teamspirit und Verbundenheit.
Im Homeoffice fehlt uns etwas ganz Entscheidendes: Der persönliche Kontakt im Team. Der Blick über den Schreibtisch, die Begegnung in der Kaffeeküche, das motivierende Schwätzchen auf dem Flur.
Gleichzeitig bringt das Homeoffice für alle Beteiligte einen gewissen Kontrollverlust: Wir wissen nicht mehr so genau, was die anderen gerade machen. Microsoft Teams ermöglicht uns unkompliziert einen regelmäßigen Austausch mit unseren Kolleginnen und Kollegen. Ein digitaler Jour Fixe oder eine kurze Morgenrunde schafft Verbundenheit. So können wir Fragen stellen, Zwischenstände melden und uns gegenseitig auf dem Laufenden halten, um allen im Team das wichtige Gefühl von Fortschritt zu vermitteln und die Motivation zu halten. Führungskräfte können sich dabei auch als Moderatoren einbringen.
Flexibilität im Homeoffice – Fluch oder Segen?
Morgens später raus dem Bett und sofort an der Video-Konferenz teilnehmen? Beim Frühstück rasch noch die To-do-Liste ergänzen? Bei der Vorbereitung des Mittagessens noch über die Hausaufgaben schauen? Abends nochmal die Mails checken? Die Versuchung ist groß. Denn mobiles Arbeiten birgt Risiken wie ständige Erreichbarkeit und Arbeitszeiten ohne feste Grenzen. Machen Sie es besser: Strukturieren Sie Ihren Tag mit festen Zeiten, stehen Sie beispielsweise täglich zu einem festen Zeitpunkt auf und machen sich wie gewohnt für Ihren Arbeitstag fertig. Vereinbaren Sie (gemeinsame) Pausenzeiten und gönnen Sie sich zwischendurch Bewegung oder eine kleine Auszeit an der frischen Luft – Das Wetter spielt ja mit. Wenn Sie Familie haben, ist es sinnvoll, zusammen den Tagesplan zu vereinbaren, gemeinsame und störungsfreie Zeiten festzulegen und auch Zeit einzuplanen, um sich gegenseitig zuzuhören. Und kommunizieren Sie Ihren Arbeitsplan auch mit Ihren Kolleginnen und Kollegen, damit diese wissen, in welchem Zeitraum Sie nicht sofort auf Mails oder in Chats antworten können.
Übrigens: Nicht nur die Familie bindet unsere Aufmerksamkeit. Achten Sie auch auf Ihre digitalen Zeitfresser durch die Social Media Kanäle.

Den ganzen Tag gearbeitet und doch nichts geschafft? – Üben Sie sich in Selbstmanagement.
Wenn wir uns im Homeoffice nicht an überschaubaren Zielen orientieren, laufen wir Gefahr, uns in der Arbeit zu verlieren. Machen Sie es besser, setzen Sie sich klare, erreichbare und konkrete Ziele. Dabei hilft Ihnen die klassische To-do-Liste oder beispielsweise die detailliertere sogenannte Eisenhower-Matrix, die nach Wichtigkeit und Dringlichkeit differenziert.
Hunger oder Langeweile? - Gesunde Ernährung im Homeoffice
Während für die einen das Arbeiten von Zuhause essenstechnisch Vorteile bringt, da sie beispielsweise nicht warten müssen, bis die Kolleginnen und Kollegen endlich mit ihren To-do‘s fertig sind, um gemeinsam in die Pause zu gehen, ist für andere die Verlockung groß, öfter als nötig in die Küche zu gehen und sich einen Snack zuzubereiten. Deshalb sollten wir unseren Tag ähnlich wie im Büro strukturieren – mit festen Frühstücks- und Mittagszeiten.
Tipp: Das Frühstück am besten schon vor Arbeitsbeginn einnehmen, und zwar fernab des Arbeitsplatzes und ohne Smartphone-Ablenkung. Dabei haben beispielsweise frisches Obst mit Joghurt, Gemüsesticks mit Quark oder etwa eine Handvoll Nüsse positive Nebeneffekte: Gesunde Lebensmittel helfen, dass wir uns länger und besser konzentrieren können.
Übrigens: Gesunde und ausgewogene Ernährung beginnt schon beim Einkauf.
Wenn Social Distancing und Homeoffice belasten – Unterstützungsangebote der UdS
Auch wenn wir uns noch so viel Mühe geben: Im Homeoffice verschwimmen rasch die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben – und das schon in „normalen“ Zeiten. In der aktuellen Situation kann durch die weitgehende Isolierung zu Hause eine psychische Belastung hinzukommen, die zu Einbußen im Wohlbefinden und der Arbeitsfähigkeit führen kann.
Sollten Sie bei sich selbst oder in Ihrem Team eine solche Entwicklung feststellen, handeln Sie auch im Sinne Ihrer Fürsorgepflicht frühzeitig. Sprechen Sie die Betroffenen freundlich und wertschätzend an. Nutzen Sie die gesundheitsfördernden Angeboteder UdS oder geeignete kollegiale Formate, die sich in Ihrem Team etabliert haben.
Unter anderem hat auch die PPB des Studierendenwerks für Sie Tipps zur aktuellen Situation veröffentlicht.
Machen Sie sich und anderen bewusst: Hilfe suchen und annehmen ist ein starkes Zeichen der persönlichen Selbstfürsorge und Verantwortung.
Vieles ist schon geschafft. Manches können wir noch verbessern. Am besten gemeinsam.
Ihr BGm-Team
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