Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt kommt in allen gesellschaftlichen Bereichen vor. Studien- und Arbeitsorte mit ihren durch hierarchische Abhängigkeiten geprägten Strukturen sind nicht frei von deren Vorkommen. Hierzu zählen auch Hochschulen ungeachtet ihrer jeweiligen Größe und fachlichen Ausrichtung.
Die Saarländischen Hochschulen HBKsaar,HfM Saar,htw saarsowie die Universität des Saarlandes begegnen jeglichen Formen von (sexualisierter) Diskriminierung und Gewalt mit einer Null-Toleranz-Politik, welche in der gemeinsamen Kampagne „Keine Grauzonen“ Ausdruck findet. Im Rahmen dieser hochschulübergreifenden Awareness-Initiative wird auf jegliche Art des Machtmissbrauchs aufmerksam gemacht, Kommunikationsräume zu diesem Thema eröffnet sowie sich gemeinschaftlich und öffentlich für einen diskriminierungsfreien Campus eingesetzt.
Der Kampagnenstart im Januar wird durch eine „Awareness-Week“ – Get Aware Week – flankiert, innerhalb derer das Thema auf unterschiedlichste Weise in den Fokus gerückt wird.
Der Startschuss fällt am 24. Januar in Form einer großen Eröffnungsveranstaltung in der Aula der UdS. Alle vier Hochschulen präsentieren sich als aktiv an der Kampagne „Keine Grauzonen“ mitwirkenden Akteurinnen der Öffentlichkeit und erläutern geplante Inhalte und Ziele. In einem offenen Workshop-Format werden Studierende und andere Mitglieder der Hochschulen zudem eingeladen, ihre Wahrnehmungen aus dem Hochschulalltag sowie ihre Erwartungen und Wünsche zu kommunizieren, mit den Verantwortlichen zu diskutieren und direkt in die Kampagne einfließen zu lassen.
Im Rahmen der sich an die Eröffnungsveranstaltung anschließenden Get Aware Week wird das Thema (sexualisierte) Diskriminierung und Gewalt in ganz unterschiedlichen Formaten fokussiert und beleuchtet. Alle Mitglieder der teilnehmenden Hochschulen erhalten die Möglichkeiten, sich Statusgruppenübergreifend zu begegnen, zu diskutieren und auszutauschen. Die Themen reichen von „Was ist sexualisierte Diskriminierung und Gewalt und wo fängt sie an?“, „Was tue ich als betroffene oder beobachtende Person?“, über „Wie lassen sich Nähe und Distanz an kleinen Hochschulen gestalten?“ bis hin zu „Präventionsmöglichkeiten“.
Den Abschluss der Get Aware Week bildet die Filmvorführung des Dokumentarfilms „Picture A Scientist“ mit anschließender Diskussion im Filmhaus, Saarbrücken.
Programm
Dienstag, 24.01.2023 14-17 Uhr | Aula der UdS, Gebäude A3 3 | |
Mittwoch, 25.01.2023 | Machtverhältnisse und Machtmissbrauch im wissenschaftlichen Kontext Referentin: Dr.in Sandra Beaufaÿs | Online-Lunchtalk mit anschließender Diskussion Anmeldung erforderlich unter awareness(at)uni-saarland.de |
Donnerstag, 26.01.2023 | Referentin: Dr.in Heike Pantelmann | Online-Lunchtalk mit anschließender Diskussion Anmeldung erforderlich unter awareness(at)uni-saarland.de |
Freitag, 27.01.2023 | Referentin: Julia Lemmle | Workshop in Präsenz Anmeldung erforderlich unter awareness(at)uni-saarland.de |
Montag, 30.01.2023 14-16 Uhr | Grenzen für die Kunst – Macht und Nähe an kleinen Hochschulen Keynote: Prof.in Dr.in Freia Hoffmann | Live-Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde |
Dienstag, 31.01.2023 14-16 Uhr | Awareness-Workshop für Studierende Referent*innen: Antidiskriminierungsforum Saar | Workshop in Präsenz Anmeldung erforderlich unter awareness(at)uni-saarland.de |
Mittwoch, 01.02.2023 ab 18 Uhr | Filmvorführung des Films „Picture a Scientist“ mit anschließender Diskussion Teilnehmerinnen an der Diskussionsrunde: Prof.in Maike Fraas (HBK saar) Prof.in Beate Baron (HfM Saar) und weitere Moderation: Prof.in Dr.in Astrid Fellner (UdS) | Filmhaus Saarbrücken |