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Universität
des Saarlandes
Sprechstunden in den Semesterferien
Dienstag, 23.02.2011, 11:00 bis 12:00 Uhr und 15:00 - 16:00 Uhr |
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Die Hebung des Ostens. Nationale Versuche zur Verringerung regionaler Entwicklungsunterschiede während des Deutschen Kaiserreiches Die Industrialisierung hat regionale Ungleichgewichte verschiedener Art hervorgerufen oder verstärkt. Allein das West-Ost-Gefälle erschien jedoch im Zuge der Gründung und Konsolidierung des Deutschen Kaiserreiches als Problem von nationaler Dimension. Daher wurde neben der sozialen Frage auch die „regionale Frage“ zum Anlass für die Herausbildung des deutschen Staatsinterventionismus. Bis heute stellen auf europäischer wie nationaler Ebene regionale Strukturpolitik sowie verschiedene Formen des Finanzausgleichs Redistributionsprozesse von erstrangiger Bedeutung dar. In dem Forschungsprojekt geht es erstens um die Messung regionaler Entwicklungsunterschiede, wodurch die objektive Dimension des Problems beschrieben sowie Perioden mit Divergenz- und Konvergenztendenzen ermittelt werden. Problemdruck allein bewirkt jedoch noch kein politisches Eingreifen. Daher wird zweitens der Stellenwert des West-Ost-Gefälles im Rahmen der allgemeinen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Diskurse untersucht. Hier wird deutlich, inwieweit Interessen und Ideologien regionalpolitische Interventionen forcierten oder behinderten sowie die Auswahl der Politikbereiche und Instrumente beeinflussten. Schließlich werden die wichtigsten Maßnahmen der regional ausgerichteten Agrarstruktur-, Industrie-, Finanz- und Infrastrukturpolitik hinsichtlich ihrer Reichweite und Zieladäquatheit analysiert. Die Zeit zwischen 1879 und 1914 präfigurierte in vielerlei Hinsicht die deutsche wirtschaftliche Innenpolitik. Im Projekt sollen die von der bisherigen Forschung zu wenig beachtete Vielfältigkeit und die verschiedenen Widersprüchlichkeiten regionalpolitischer Interventionen aufgezeigt werden. |
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Publikationsverzeichnis |
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Regionalpolitik in Ostmitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert Wirtschaftspolitik in den deutschen Ostprovinzen (1871-1914) Agrarbewegungen und Landreformen in Ostmitteleuropa im 20. Jahrhundert Konjunktur und Arbeitsmarkt im 20. Jahrhundert Wirtschaftsbeziehungen und Arbeitsmigration in mitteleuropäischen Grenzregionen seit dem späten 19. Jahrhundert Verkehrsinfrastrukturpolitik vom 18. bis 20. Jahrhundert
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zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Europas vom 18. bis 20. Jahrhundert |
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Berufliche Laufbahn: |
seit 2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung Wirtschafts- und Sozialgeschichte (einschließlich Technik- und Umweltgeschichte) der Philosophischen Fakultät I an der Universität des Saarlandes 1999-2008 wissenschaftlicher Assistent/Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) 1997 Promotion an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin (summa cum laude) 1993 - 1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultaet, Institut für Wirtschaftsgeschichte 1992 - 1993 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Bücherei Leipzig, Deutsches Buch- und Schriftmuseum 1988 - 1992 Forschungsstudium an der Sektion bzw. dem Fachbereich Geschichte der Universität Leipzig, Wissenschaftsbereich Allgemeine Geschichte der Neuzeit bzw. Institut für Universal- und Kulturgeschichte der Neuzeit 1983 - 1988 Studium an der Universität Leipzig, Geschichte |
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