Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2019



Das Lehrangebot richtet sich an die Studierenden der Philosophischen Fakultät sowie der Fakultät Rechts- und Wirtschaftswissenschaft. Es ist fester Bestandteil der Studiengänge Geschichte (Lehramt, Magister, Bachelor, Master), Historisch orientierte Kulturwissenschaften (Diplom, Bachelor) sowie Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik (Vertiefungsfach in den Diplomstudiengängen). Wirtschafts- und sozialhistorische Lehrveranstaltungen sind zumeist auch für den Optionalbereich (Schwerpunkt Europa) anrechenbar.



   
 
Vorlesung:






























Übung:

Prof. Dr. Margrit Grabas

"Vorlesung: Wirtschafts- und Sozialgeschichte der DDR"

Zeit: Mittwoch 10:00 Uhr - 12:00 Uhr
Ort:
Gebäude B 3 1, HS. I
B
eginn: 10.04.2019


Module: FW-GM (WSG / NG), FW-AM (WSG / NG), FW-FM (WSG / NG), FW-VM (WSG / NG), FW-SM EP, FW-FM EG

Ziel der Vorlesung ist es, durch eine differenzierte Analyse der Wirtschafts- und Sozialgeschichte der DDR einerseits zu zeigen, dass sich die Geschichte des zweiten deutschen Staates nicht allein in einer Sequenz von Misserfolgen erschöpft, dass der wirtschaftliche Zusammenbruch der DDR am Ende der 1980er Jahre andererseits aber mit der Etablierung des Zentralverwaltungssystems sowjetischen Typs zwischen 1945 und 1948 strukturell vorprogrammiert und wesentlich durch die Folgewirkungen des zweiten Ölpreisschocks von 1979 geprägt war.

Einführende Literatur:

  • André Steiner, Von Plan zu Plan: Eine Wirtschaftsgeschichte der DDR, München 2004.
  • Herrmann Weber, Die DDR 1945 – 1990 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte; 20), München 4. Aufl. 2006.





Prof. Dr. Margrit Grabas

"Übung zur Vorlesung: Wirtschafts- und Sozialgeschichte der DDR"

Die Übungsveranstaltung bietet Gelegenheit, auf der Grundlage der Anfertigung von Kurzreferaten ausgewählte Probleme der Vorlesung zu vertiefen sowie zu hinterfragen.

Zeit: Mittwoch 12:00 Uhr - 14:00 Uhr
Ort:
Gebäude B 3 1, Raum 3.18
Beginn:
10.04.2019

Module: FW-FM NG, FW-FM WSG, FW-FM EG, FW-FM NG/MA, FW-FM WSG/MA, FW-FM EP/MA


   
 



Oberseminar:



Prof. Dr. Margrit Grabas

Hauptseminar/Oberseminar: "Die Ölpreisschocks von 1973/79 – Eine Zäsur der europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte?"

Zeit: Dienstag, 16.00 - 18.00 Uhr
Ort: Gebäude B 3 1, Raum 3.18
Beginn: 09.04.2019


Module: FW-AM NG, FW-AM WSG, FW-VM NG, FW-VM WSG, FW-SM EP

Die Ölpreisschocks von 1973/79, die eine Periode tiefgreifender – nationaler und internationaler – gesellschaftlicher Wandlungsprozesse einleiteten, werden seit einiger Zeit als Zäsur für die Entwicklung der hochindustrialisierten Länder diskutiert, verbunden mit der Entdeckung der 1970er Jahre als Gegenstand zeithistorischer Forschung. Dabei besitzen wirtschafts-, sozial- sowie innovationshistorische Fragestellungen einen besonderen Stellenwert: Das Auslaufen der Europäischen Nachkriegsprosperität – des nahezu zwei Jahrzehnte anhaltenden „Golden Age“ – hat zu einer bis in die Gegenwart hineinwirkenden Veränderung des volkswirtschaftlichen Sektorengeflechts und des Arbeitsmarktes geführt, die seit damals im Fokus wirtschaftspolitischen Agierens aller europäischen Regierungen steht.

Ziel des Seminars ist es, diese strukturellen Wandlungen sowohl hinsichtlich ihrer Bestimmungskomponenten als auch ihrer Folgewirkungen am Beispiel der deutsch-deutschen Wirtschaftsgeschichte herauszuarbeiten und die Bedeutung der Ölpreis-schocks für den Beginn eines neuen – ökologischen – Zeitalters zu problematisieren.

Einführende Literatur:

  • Jens Hohensee: Der erste Ölpreisschock 1973/74: Die politischen und gesellschaft-lichen Auswirkungen der arabischen Erdölpolitik auf die Bundesrepublik Deutschland und Westeuropa (Historische Mitteilungen – Beiheft 17), Stuttgart 1996.


   



Proseminar:










Dr. Annika Haß

"Proseminar: Auf dem Weg nach Europa – Einführung in die Europäische Integration (1945-2000)"

Zeit: Dienstag, 14.00 - 16.00 Uhr
Ort: Gebäude B 3 1, Raum 2.17
Beginn: 09.04.2019

Module: FW-GM NG, FW-GM WSG

Am 22. Januar 2019 unterschrieben der französische Präsident Emmanuel Macron und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel den Aachner Vertrag, welcher – in Tradition des Élysée-Vertrags von 1963 –  die deutsch-französische Freundschaft vertiefen soll. Ein wichtiger Teil des Vertrags stellt die Absicht der Verstärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit sowie die Schaffung eines gemeinsamen Wirtschaftsraumes dar.

In der Tat ist die deutsch-französische Wirtschaftsverflechtung besonders eng und weist eine lange Tradition auf. Um diesen wirtschaftlichen Verflechtungsprozess und die steinige politische Integration besser zu verstehen, dient dieses Proseminar der Einführung in die europäische Integration seit 1945. Wir werden wichtige Etappen und Schlüsselereignisse herausarbeiten. Von den Studierenden wird das Halten eines Referats sowie die Anfertigung einer Hausarbeit erwartet.

Zu dem Proseminar, welches gleichzeitig eine Einführung in die Wirtschafts- und Sozialgeschichte darstellt, wird ein Tutorium angeboten, dessen Besuch für alle Studierende verpflichtend ist.


Einführende Literatur:
  • Eck, Jean-François, L’économie, l’argent et les hommes. Les relations franco-allemandes de 1871 à nos jours, Paris 2009.
  • Eichengreen, Barry, The European Economy Since 1945. Coordinated Capitalism and Beyond, Princeton u.a. 2007. 
  • Loth, Wilfried, Europas Einigung. Eine unvollendete Geschichte, Frankfurt a.M. u.a. 2014.
  • Schramm, Manuel, Wirtschafts- und Sozialgeschichte Westeuropas seit 1945, Köln 2018.
  • Spoerer, Mark, Neue deutsche Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts, München 2013.



Übung:










Dr. Annika Haß

"Übung: ‚Von unsichtbarer Hand’ - Wissenstransfer und Verbreitung von ökonomischem Wissen (18.-19. Jh.)"

Zeit: Dienstag, 8.30 - 10.00 Uhr
Ort: Gebäude B 3 1, Raum s. LSF
Beginn: 09.04.2019

Module: FW-FM NG, FW-FM WSG, FW-FM EG, FW-FM NG/MA, FW-FM WSG/MA, FW-FM EP/MA, FW-QMT

Seit dem 18. Jahrhundert kam es zu tiefgreifenden Veränderungen der Wirtschaft und ihrer Strukturen, welche von der Industrialisierung, über die Intensivierung der Handelsbeziehungen bis zu Wirtschaftskrisen und Ausdifferenzierung von Branchen reichten. Für diese Phänomene suchte man Erklärungsmuster.

Die durch den Philosophen und Ökonomen Adam Smith (1723-1790) geprägte Metapher „von unsichtbarer Hand“ im Titel der Veranstaltung soll an dieser Stelle sowohl auf nationalökonomische Schulen und Wissen über Wirtschaft im Zeitraum vom 18. zum 19 Jahrhundert als auch auf die Verbreitung von wirtschaftlichen Praktiken (d.h. Geschäfts-rundschreiben, Aufbau von geschäftlichen Netzwerken etc.) verweisen. Diese verbreiteten sich einerseits über Grenzen hinweg durch internationalen Handel oder Migration andererseits waren sie durch die kulturellen Gegebenheiten regional geprägt.

Die Übung stellt eine Einführung in die Grundzüge der Nationalökonomie des Epochen-umbruchs sowie der Verbreitung wirtschaftlichen Wissens dar. Ein Schwerpunkt wird auf die Interpretation von Quellen gelegt.


Einführende Literatur:

  • Crouzet, Francois, Histoire de l‘économie europénnne 1000-2000, Paris 2010.
  • Handbuch der europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Bd. 6, hg. von Wolfram Fischer, Stuttgart 1987.
  • Jürgens, Hanco, Lüsebrink, Hans-Jürgen (Hg.), Ökonomisches Wissen in enzyklopädischen Sammelwerken des 18. Jahrhunderts. Strukturen und Übersetzungen, in: Das Achtzehnte Jahrhundert 41/2, 2017, S. 197-276.
  • Perrot, Jean-Claude, Une histoire intellectuelle de l’économie politique, XVIIe-XVIIIe, Paris 1992.
  • Pribran, Karl, Geschichte des ökonomischen Denkens, 2 Bde., Frankfurt a. M. 1998 [1992].





Examens-Kolloquium:











Prof. Dr. Margrit Grabas

Ort und Zeit nach Vereinbarung

Modul: Fortgeschrittene Bachelorstudenten, Master-Geschichte.


Examenskandidaten und Doktoranden haben die Möglichkeit, ihre Untersuchungsergebnisse im Kontext einschlägiger wirtschafts- und sozialhistorischer Forschungstrends zu diskutieren.



 

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