News und Termine

Fachtagung „Geschlechtersensible Medizin – Gerechte Medizin für alle“ am 15. Juni im Saarbrücker Schloss

Der Frauenrat Saarland lenkt den Blick auf Medizin unter Geschlechteraspekten und lädt am 15. Juni 2024 zur Fachtagung „Geschlechtersensible Medizin – Gerechte Medizin für alle“ ins Saarbrücker Schloss.

„Es ist an der Zeit, in der Medizin den Blickwinkel zu erweitern auf eine gerechte Medizin für alle. Diagnostik, Therapie und Prävention von Krankheiten müssen unter Geschlechteraspekten betrachtet und das Bewusstsein hierfür bei uns allen gestärkt werden.“ So schreibt der Frauenrat Saarland in seiner Einladung zur Fachtagung „Geschlechtersensible Medizin – Gerechte Medizin für alle“, die am Samstag, 15. Juni, von 9 bis 14 Uhr im Festsaal des Saarbrücker Schlosses stattfindet. Der Fachtag steht allen Interessierten offen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Hauptreferentinnen der Fachtagung sind Landesrätin Dr.in Beate Prettner und die Landtagsabgeordnete a.D. Ana Blatnik aus dem österreichischen Bundesland Kärnten. Seit 2021 ist Kärnten die erste Modellregion für geschlechtsspezifische Medizin in Österreich. Die Referentinnen stellen das Konzept „Gendermedizin – Modellregion Kärnten‟ vor. „Die ‚Modellregion Kärnten‘ könnte ein gutes Vorbild für das Saarland mit seinen kurzen Wegen sein, als ein Teil der Gleichstellungsstrategie, an der die Landesregierung zurzeit arbeitet“, erläutert die Vorsitzende des Frauenrates Saarland, Sanitätsrätin Eva Groterath, die Bedeutung des Fachreferates für das Saarland.

Ergänzend geben Beiträge aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und des Centrums Geschlechtsspezifische Biologie und Medizin (cgbm) der Universität des Saarlandes einen Einblick in die große Bandbreite des Themas „Geschlechtersensible Medizin‟. Der Landesarbeitskreis Lobby für Mädchen und junge Frauen greift in einem kurzen Beitrag das Thema „Mädchengesundheit“ auf und begleitet den Fachtag mit einer Ausstellung, in der sich Mädchen und junge Frauen künstlerisch mit dem Thema auseinandersetzen. 

Die Fachtagung „Geschlechtersensible Medizin – Gerechte Medizin für alle“ findet im Rahmen der bundesweiten Konferenz der Landesfrauenräte statt, die der Frauenrat Saarland in diesem Jahr ausrichtet. Der Deutsche Ärztinnenbund, Regionalgruppe Saar, ist Kooperationspartnerin. Die Konferenz und der Fachtag werden gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit des Saarlandes.

Weitere Informationen und Anmeldung bei:
Frauenrat Saarland e.V., Heinestraße 2-4, 66121 Saarbrücken,
E-Mail info(at)frauenrat-saarland.de,
Internet www.frauenrat-saarland.de.

Die Veranstaltung wird in Teilen als Livestream gesendet. Der Zugangslink wird eine Woche vor der Veranstaltung auf der Internetseite des Frauenrates Saarland (www.frauenrat-saarland.de) veröffentlicht.

 

Bericht im Wochenmagazin Forum: "Schubkraft für die Gendermedizin"

Im Wochenmagazin Forum berichtet Benjamin Rannenberg ausführlich über das Centrum für Geschlechtsspezifische Biologie und Medizin.

Zum Bericht

Medienecho zum CGBM-Symposium

Sowohl der Saarländische Rundfunk als auch Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova haben über das CGBM und das Symposium berichtet. Interviewt wurde dort auch der Sprecher Prof. Frank Kirchhoff.

aktueller bericht des SR

Radiobeitrag auf Deutschlandfunk Nova

Radiobeitrag auf Deutschlandfunk Kultur

 

Symposium zu Sex und Gender in Biologie und Medizin in Homburg

Das Centrum für geschlechtsspezifische Biologie und Medizin (CGBM) der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes lädt herzlich zum internationalen Symposium "Sex und Gender in Biologie und Medizin" ein. Die Veranstaltung findet am 19. und 20. März 2024 im Hörsaalgebäude 35 auf dem Campus Homburg statt.

Das Symposium bringt führende internationale Experten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität des Saarlandes zusammen, um neueste Forschungsergebnisse zum Einfluss von biologischem Geschlecht und Gender auf Gesundheit und Krankheit zu präsentieren. Das Programm umfasst eine Vielzahl von Themen, darunter Unterschiede in der Gehirnvernetzung zwischen den Geschlechtern, die Prädisposition für Krebserkrankungen, die Rolle von Sex und Gender bei der Heilung von Frakturen, in der Neonatalversorgung, im Immunsystem und bei neurodegenerativen Erkrankungen.

Zu den Höhepunkten des Symposiums gehören die Keynote-Vorträge renommierter Wissenschaftler:

  • Prof. Dr. Gian-Paolo Dotto von der Harvard Medical School und der Universität Lausanne spricht über die genetischen/epigenetischen Grundlagen von geschlechts- und ethnienspezifischen Unterschieden in der Krebsprädisposition.
  • Prof. Dr. Illana Gozes von der Tel Aviv University beleuchtet die Entwicklung von Medikamenten zur Neuroprotektion bei progressiver supranukleärer Lähmung, mit einem Fokus auf beschleunigte Neurodegeneration bei Frauen.
  • Prof. Dr. Ragini Verma von der Perelman School of Medicine, University of Pennsylvania, diskutiert geschlechtsspezifische Unterschiede in der Gehirnvernetzung und deren klinische Implikationen.

Am ersten Abend findet zudem eine öffentliche Vorlesung mit dem Thema "Nur zwei Geschlechter? Sex und Gender in der geschlechtsspezifischen biomedizinischen Forschung" von Prof. Dr. Christoph Rehmann-Sutter von der Universität zu Lübeck statt, die von einem Klavierkonzert mit Rik van Ginkel umrahmt wird.

Wir danken unseren Sponsoren und Freiwilligen für ihre Unterstützung bei der Organisation dieses Symposiums. Es bietet eine hervorragende Gelegenheit zum Austausch, zur Zusammenarbeit und zur Weiterentwicklung der geschlechtsspezifischen Biologie und Medizin.

Wir freuen uns auf zwei Tage voller spannender Einblicke und anregender Diskussionen.

Zum detaillierten Programm

 

CfA: Wissenschaftspreis des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. (DÄB)

Der Wissenschaftspreis des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. (DÄB) wird alle zwei Jahre ausgeschrieben. Der Preis wird einer wissenschaftlich tätigen Ärztin oder Zahnärztin verliehen und ist mit 4.000 Euro dotiert. Bewerbungsfrist ist der 15. März 2024. Mehr Informationen gibt es beim DÄB

GenderMed - Ein biopsychosozialer Blick auf Weiblichkeit und Gender

Wahlfach im Bereich Humanmedizin an der UdS

Das Gleichstellungsbüro der Universität des Saarlandes (Dr. Sybille Jung und Lisa Bindemann) hat in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. med. Johannes Jäger am Zentrum Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums des Saarlandes erneut ein Programm für das Wahlfach „GenderMed - Ein biopsychosozialer Blick auf Weiblichkeit und Gender“ aufgestellt.

Zielgruppe sind Studierende der Humanmedizin. Weitere interessierte Studierende der UdS können gerne nach vorheriger Anmeldung (gleichstellung@uni-saarland.de) zu der ersten Veranstaltung (Gendersensible Medizin – Eine Einführung) am 31.10. und zum Exkurs (Wie fair ist KI in der Medizin?) am 23.11. hinzukommen (beides online).

31. Oktober 23

17–18.30 Uhr

Gendersensible Medizin – Eine Einführung

Awa Naghipour Laura Wortmann

ärtzliche wiss. Mitarbeiterinnen, AG Geschlechtersensible Medizin

Uni Bielefeld

online

23. November 23

17–18.30 Uhr

Exkurs: Wie fair ist KI in der Medizin?

Dr.in med. Carina-Nina Vorisek

Institute of Health – Core Facility Interoperabilität

Charité, Berlin

online

Eröffnung des Fortbildungsjahr 2023/2024 der Ärztekämmer des Saarlandes

Am Mittwoch, 20. September 2023, wird um 17 Uhr das neue Fortbildungsjahr der Ärztekammer des Saarlandes eröffnet.

Den Festvortrag werden die beiden designierten Sprecher des CGBM, Prof. Iden und Prof. Kirchhoff, halten. Er trägt den Titel „Die Biologie geschlechtssensibler Erkrankungen – Fragen und Antworten aus Hirnforschung und Zellbiologie“.

Zur Anmeldung

 

Universität gründet wissenschaftliches Centrum für geschlechtsspezifische Biologie und Medizin

In seiner Sitzung vom 14. September 2023 hat das Präsidium der Universität des Saarlandes die Gründung des „Centrums für geschlechtsspezifische Biologie und Medizin“, kurz CGBM, beschlossen. Die Gründung geht auf eine Initiative des Dekans der Medizinischen Fakultät, Professor Michael Menger, sowie der Professorin Sandra Iden und den Professoren Frank Kirchhoff und Ulrich Boehm zurück.

„Die Grundidee dahinter ist, dass wir die herausragende Expertise auf dem Gebiet der zellulären Signalverarbeitung, die an der Universität des Saarlandes über Jahrzehnte aufgebaut wurde, in einem Zentrum bündeln, um auf dieser Grundlage die Mechanismen von geschlechtsabhängigen Krankheitsverläufen zu untersuchen“, erläutert Professor Frank Kirchhoff. Krankheiten, so der Professor für Molekulare Physiologie, entstehen selten in einem einzigen Organ. Meist spielen mehrere Organe, die miteinander auf zellulärer Ebene kommunizieren, eine Rolle bei solchen Krankheiten. „Solche Komorbiditäten und deren geschlechtsspezifische Unterschiede und Pathomechanismen stehen im Mittelpunkt der Forschung, die wir am Centrum für geschlechtsspezifische Biologie und Medizin genauer untersuchen möchten“, unterstreicht Sandra Iden, Professorin für Zell- und Entwicklungsbiologie an der Universität des Saarlandes.

Medienecho

Podcast der Ärztekammer zu geschlechtergerechter Medizin

In der zweiten Folge des Podcasts Kammergespräche der Ärztekammer des Saarlandes dreht sich alles um geschlechtergerechte Medizin. Hierzu wurden Prof. Dr. Sandra Iden vom Zentrum für Human- und Molekularbiologie und Prof. Dr. Frank Kirchhoff vom Zentrum für Integrative Physiologie und Molekulare Medizin (CIPMM) in Homburg zum Stand der Erkenntnisse in der Grundlagenforschung befragt. Die beiden designierten Sprecher des CGBM erläutern, wo geschlechtsspezifische Unterschiede bestehen und welche Ansätze sich hieraus für die Therapie von Erkrankungen ergeben können.

Zur Podcast-Folge

 

Homburg Frühlingssymposium "Heterogeneity of glial cells - sex-sensitive communication between cells and organs"

Am 10. Mai 2023 fand am Zentrum für Integrative Physiologie und Molekulare Medizin (CIPMM) das Homburger Frühlingssymposium 2023 statt. Thema war dieses Jahr „Heterogeneity of glial cells - sex-sensitive communication between cells and organs“.

Detailliertes Programm des Symposium

 

Netzwerksymposium "Biologie geschlechtssensibler Erkrankungen"

Am 20. Januar 2023 fand von 13 bis 17 Uhr das Netzwerksymposium „Biologie geschlechtssensibler Erkrankungen“ am Campus Homburg statt.

Im Folgenden finden Sie einige fotografische Impressionen des Symposiums: